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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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und er würde derjenige sein, der diesen Genozid einleiten würde.
    » Gaarlach, du kommst mit und zeigst mir den Weg.«
    Dann wählte er aus seinen Soldaten zufällig drei weitere Leichkrieger aus und wies diese an, ihm ebenfalls zu folgen. Der erste war klein und dick. Sein bleiches Gesicht mit den aufgeblähten Wangen sah am ehesten nach einer Wasserleiche aus. Der zweite dagegen war lang und hatte eine Reptiliengesicht. Seine grünliche Haut hing weit über die Wangenknochen hinab. Der Letzte sah ähnlich aus wie Krosnock, war groß und kräftig und besaß einen starken dämonischen Einschlag.
    Sie liefen nur ein kurzes Stück in die Richtung, in welche Gaarlach sie wies. Dann krochen sie bäuchlings durchs dickes Gestrüpp, bis sie auf eine gepflasterte Straße trafen, die von Menschenhand erbaut worden war. Krosnock knirschte mit den Zähnen und rümpfte die Nase. Er konnte diese widerlichen Schwächlinge bereits riechen. Krosnock spähte behutsam über die grüne Böschung. Drei Soldaten mit langen Lanzen bewaffnet und ein weiterer mit einem Langschwert in der Scheide, der wahrscheinlich der Truppenführer war, standen auf der Straße. Sie hatten die Leichkrieger im nahen Gebüsch noch nicht bemerkt, doch um sicher zu gehen, dass sich keine Weiteren von ihnen in der Umgebung aufhielten, beschloss der Stammesführer noch einen Moment zu warten und dem Gespräch zu lauschen.
    Ein sehr junger Lanzenträger schien aufgeregt mit seinem Offizier zu diskutieren, der eher grimmig und missgelaunt dreinblickte, während die anderen beiden dem Ganzen belustigt beiwohnten.
    »… ganz sicher, Hauptmann!«, hörte Krosnock den jungen Soldaten noch sagen.
    »Du willst mir erklären«, s prach der Hauptmann erschöpft und fasste sich dabei an die Schläfe, als hätte er vom ganzen Gerede Kopfschmerzen bekommen, »dass du vom Süden her eine Hundertschaft oder gar noch mehr stampfen hörtest und das Klimpern von Rüstungen und Waffen vernommen hast, als würde eine ganze Streitmacht durch unseren Wald marschieren? Und das während du deinen Posten verlassen und damit deine Pflichten vernachlässigt hast?«
    D er Soldat nickte zustimmend, da er anscheinend den ungläubigen Unterton seines Vorgesetzten überhört hatte. Krosnock verzog seine hässliche Visage. Dies gefiel ihm gar nicht. Es stand nun außer Frage, dass er diese vier Menschen töten musste, bevor sie weitergehen konnten.
    »Und wer genau soll unsere Stadt angreifen ?«, höhnte der Hauptmann. »Wir sind mit unseren Nachbarn, welche sich im Norden befinden und nicht durch den südlichen Teil des Waldes marschieren würden, verbündet, falls du dies vergessen haben solltest.« Der Soldat wollte noch etwas entgegnen, doch der Offizier ließ ihn nicht zu Wort und rief zornig: »Wahrscheinlich hast du alles nur geträumt, nichtsnutziger Faulpelz!«
    Krosnock sprang mit gezogener Waffe aus dem Dickicht, die anderen Leichkrieger taten es ihm gleich. Sein Knochenbrecher sauste auf die Schulter des Hauptmannes nieder. Dessen Knochen splitterten und als die Beine des Mannes nachgegeben hatten, drang die schwere Waffe weiter ins Fleisch und er fiel mit einem Schmerzensschrei zu Boden. Krosnock setzte einmal nach, um sicherzugehen, dass der Hauptmann keine Gefahr mehr darstellen würde.
    Einer der Soldaten hielt seine Lanze zur Verteidigung bereit, doch bevor er diese Waffe auch nur nutzen konnte, schmetterte Gaarlach ihm seine Keule ins Gesicht. Und während Blut und Zähne flogen, hatten die anderen drei Leichkrieger die letzten Soldaten unschädlich gemacht, ohne dass sie überhaupt hatten reagieren können. Der Kampf war so schnell vorbei, wie er begonnen hatte und zurück blieb nur eine blutige Masse zuckendes Menschenfleisch, gut sichtbar über die Straße verteilt.
    Angewidert blickte Krosnock auf das Massaker, welches sie angerichtet hatten. Denn jedem Wesen mit einem halbwegs funktionstüchtigen Sehvermögen würde auffallen, dass hier Leichkrieger gewütet hatten. Er hatte sich eindeutig gehen lassen, man hätte sie schließlich auch in den Wald locken können, um sie unter den schützenden Bäumen zu töten. Für Aufräumarbeiten war es nun aber zu spät, sie mussten sich mehr beeilen denn je zuvor, aber irgendwie konnte er sich nicht von dem erschlagenen Leichnam vor ihm losreißen. Wie schwach und zerbrechlich doch diese jämmerlichen Kreaturen waren. Krosnock lachte und seine Waffe schmetterte abermals auf den Kopf des Hauptmanns ein und zertrümmerte dessen

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