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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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nahm Mugra an der Schulter, um ihn von Bereth zurückzutreiben. »Er weiß jetzt, wer der Bessere ist.«
    »Lass mich los. Ich bin noch nicht fertig mit ihm !«, Mugra schlug mit der Faust nach Duma und traf diesen im Gesicht. Sofort wich der getroffene zurück und Mugra ging wieder auf Bereth los, der sich von den letzten Hieben noch nicht hatte erholen können.
    »Ich tue diesem Dorf schließlich einen Gefallen, merkst du das denn nicht?« Er trat unermüdlich auf Bereth ein. »Abschaum, wie du, gehört nicht hier her. Dein bescheuerter Vater hätte dich niemals am Leben erhalten sollen. Dann wärst du jetzt tot wie deine widerliche Mutter und alle im Dorf wären glücklich!«
    »Lass meine Eltern in Ruhe, du Dreckskerl !«, schrie Bereth, dessen Blut angesichts dieser Schmähreden gegen die Eltern in Wallungen geriet.
    »Sei still , dreckiges Dämonenblut!«
    Mugra wollte Bereth erneut treten, doch die Krallen zischten mit einem Hieb über Mugras Bein und ruckartig zog er es zurück. Seine Hosen waren zerrissen und fünf blutige Furchen zierten den hageren Unterschenkel, als wäre er doch tatsächlich von einem wilden Tier angegriffen worden. Bereth stand auf. Er war verändert, war breiter, größer, selbst schwärzer wirkte er in seinem Zorn.
    »Du Mistkerl, das wirst du …«, Mugras Worte blieben ihm im Halse stecken, als er in die blutrot leuchtenden Augen des Mischlings blickte, die nichts mehr Menschliches an sich hatten. Auch Bereths Gesichtszüge wirkten plötzlich wie die eines wilden Tieres. Aus seinem Rachen dröhnte ein Brüllen, welches in der Straße des Dorfes widerhallte und jedes Drachens würdig gewesen wäre. Bereth konnte nicht mehr klar denken. Nur noch der Feind vor ihm, den er vernichten musste, um seine eigene Existenz zu retten, schien real zu sein. Er roch Blut, in seinen Ohren rauschte Krieg und mit seiner weiten Zunge leckte er seine eigenen Wunden um die Lippen. Mit einer übernatürlichen Gewissheit in den Augen griff er Mugra an. Dieser wollte zurückweichen, doch war er nicht schnell genug. Die Krallen erwischten den hageren Mann am Bauch.
    Angezogen von der Menge war nun auch der Wirt dem Kampf beigetreten und sah entsetzt zu, wie Bereth über den jungen Mann herfiel.
    » Bereth, nein!«, schrie dieser, aber die Worte erreichten den im Kampfesrausch gefangenen nicht.
    Die Krallen rasten erneut auf Mugra zu, der noch mit seiner Bauchwunde beschäftigt war. Sie zerrissen dessen Hals, bevor Bereth von dem kräftigen Wirt zur Seite gestoßen werden konnte. Mugra fiel zu Boden, versuchte dort das Blut an seiner Wunde verzweifelt am Austreten zu hindern. Doch er spuckte und gurgelte die rote Flüssigkeit nur noch aus dem Mund heraus.
    Bereth sah den Verletzten sich am Boden winden und er wurde schlagartig wieder wach. Seine Züge wurden menschlicher als je zuvor, während die schaulustige Menschenmenge zum Verletzten rannte, angeführt von Duma, der sich nicht mehr von seiner blutigen Lippe beirren ließ. Bereth blickte entsetzt auf seine vom Blut verschmierten Hände und erst jetzt fing er langsam an zu begreifen, was er gerade getan hatte. Er geriet in Panik und rannte sofort los.
    »Davor kannst du nicht wegrennen !«, schrie der Wirt ihm nach.
    Aber Bereth rannte der Menschenmasse entgegen, die vom Tumult angezogen wurde. Sie machten ihm wie immer aus Angst und Abscheu Platz. Und ungeachtet der ihm entgegengebrachten Flüche spurtete er weiter, bis er endlich sein Zuhause erblicken konnte. Dort angekommen schloss er als Erstes die Türe hinter sich zu, etwas, was er sonst nie zuvor getan hatte. Nach einem Blick durchs Haus, ob auch alle Fenster geschlossen waren, sprang er zur Schlafzimmertüre seines Vaters und klopfte an, als wolle er sie einreißen, während er die ganze Zeit den Namen des Zwerges rief. Doch er konnte nicht ruhig stehen bleiben. Immer wieder musste er von der Türe zurücktreten, um durch die Stuben zu eilen, alle Eingänge des Hauses zu überprüfen, ob sie auch gut verriegelt seien. War er wieder vor der Türe, schrie und hämmerte er aus Leibeskräften.
    Sein Vater ließ sich grauenhaft viel Zeit, bis er endlich aus der Schlafkammer trat, mit schwerem Kopf und deutlich mitgenommen von der durchzechten Nacht. Etwas verdutzt blickte er auf seinen nervös herumirrenden Sohn, dessen Gesicht von der Schlägerei mächtig blutig und angeschwollen war, und fragte verständnislos: »Was ist bloß geschehen?«
    Bei Bereth sprudelten die Worte nur so hervor. Ohne Luft zu

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