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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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Gesicht, nur noch ein leichtes Röcheln war zu vernehmen. Ein zweiter Schlag und der ganze Schädel zersprang mit einem unappetitlichen Geräusch.
    Befriedigt gingen der Anführer und seine Mannen zurück zu den anderen Soldaten, um die Reise fortzusetzen. Zwei Marschstunden später wurden die Leichkrieger von einem milchigen Nebel verschlungen, in dem man kaum die eigene Hand vor Augen erkennen konnte. Alles, was das Wesen ihm gesagt hatte, war eingetroffen. Sie hatten nach einer Stunde Marsch den Wald verlassen und wenig später die Nebelschwaden des Berges Tristurg erreicht. Zwar mussten sie noch einen guten Tagesmarsch zurücklegen, bis sie ihr eigentliches Ziel erreichen würden, aber endlich waren sie nicht mehr in feindlichen Gefilden und sie wurden durch eine ihnen unbekannte Macht geschützt. Hier konnten sie, das erste Mal seit sie die Reise begonnen hatten, eine kurze Rast einlegen, ohne einen Gedanken an die Gefahr verschenken zu müssen, entdeckt oder verfolgt zu werden.
    Krosnock atmete die Luft tief ein, noch einmal, immer weiter, immer länger. Immer mehr Luft sog er in seine Lunge, als wolle er den ganzen Nebel aufsaugen, als benötige er ihn zum Leben. Endlich war der Geruch dieser widerlichen Menschen verschwunden, der seit Tagen in seiner empfindlichen Nase gehaust hatte. Hier herrschte der Geruch seinesgleichen, Bestien und Monster mit ein und demselben Feind. Nun war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ausgelassen jeden Menschen erschlagen durften, der ihnen über den Weg lief. Die glorreichen Tage der Leichkrieger würden bald kommen und die Zeit der Menschen würde vergehen, so sicher wie zu diesem Zeitpunkt war er sich dieser Tatsache noch nie gewesen.

3 . Kapitel: Bestimmung
     
    Endlich war es Morgen. Die Sonne schien nun seit langem mal wieder ungehindert und erhellte mit ihren gelblichen Strahlen Bereths Zimmer. Er saß auf dem Boden und viele Male war er kurz vor dem Einnicken gewesen. In den letzten Tagen hatte er nur wenige ruhige Stunden in seinem Bett verbracht und es brauchte viel Überwindung, die Augen nicht zu schließen. Doch jedes Mal, wenn sie ihm zugefallen waren, schossen Bilder seiner Träume reihenweise vor die geschlossenen Lider und er war sogleich wieder hellwach. Jetzt, da die Sonne auf seine schwarze Haut strahlte, glaubte er, es vorerst überstanden zu haben.
    Natürlich war der Einbruch des Tages nicht die Lösung seiner Probleme. Er ging in die Küche, er musste etwas in den Magen bekommen. Nur, außer dem angebissenen Honigbrotkanten, welcher von Terbus Nachtmahl stammen musste, fand sich nichts Essbares im Hause. Dann fiel sein Blick auf die Geldbörse des Zwerges. Wenngleich sie nicht mehr viel beinhaltete, nur einige Kupfermünzen klimperten in dem kleinen Säckchen, so war es doch ausreichend, um im Dorf etwas Anständiges zu Essen zu besorgen. Das Gespräch über die Träume würde ihnen vermutlich leichter fallen, wenn sie vorher etwas zu sich genommen hatten. Er hoffte inständig, am frühen Morgen Mugra und Seinesgleichen nicht im Dorf anzutreffen.
    Die Sonne brannte bereits zu früher Stunde so herrlich vom Himmel, dass Bereth seinen Mantel zu Hause lassen konnte. Und recht bald war er schon in der Ortschaft. Der alltägliche Markt füllte die morgendlichen Straßen und viele Bewohner des Dorfes genossen ganz wie Bereth den warmen Morgen. Sie kauften die üblichen Waren. Außer einer gewissen Auswahl an Käsesorten, gab es hier oben nicht viel Verschiedenes zu handeln. Seltenes Gemüse und Waren wie Fische wurden nur an bestimmten Tagen verkauft, wenn Händler aus dem Tal kamen, um ihre Sachen an den Mann zu bringen.
    Die Dorfleute und Händler blickten ihn an, als wäre er ein exotisches Tier , doch Bereth ignorierte die Blicke, wie es ihm zur Gewohnheit geworden war. Schwerer zu ignorieren waren die Sprüche, welche die Leute hinter seinem Rücken sich zuraunten. Konnten sie den nicht begreifen, dass er sie hören konnte oder wollten sie gar, dass er ihre Beleidigungen hörte? Er hasste diesen Ort und war in diesem Augenblick fest entschlossen, ihn in Zukunft zu meiden, wie die Leute hier. Aber wo er schon einmal hier war, wollte er seine Besorgungen auch zu Ende führen.
    Als er zum Stand des Bäckers kam, starrte ihn dieser böse an, als verdächtige er Bereth des Stehlens und verfolgte jeden seiner Schritte. Die Münzen für einen Laib Brot nahm er aber dann doch ohne zu zögern an. Schnell ging er weiter. Noch etwas Fleisch und vielleicht noch

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