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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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hat gesagt, ab neunzehn Uhr könnte ich mit ihm rechnen.« Nervös und gestresst fahre ich mir durch die Haare.
    »Wen erwartest du denn?«, fragt Maria plötzlich neugierig.
    »Er hat ein Date mit Kim.« Lena grinst triumphierend. Toll! Maria strahlt und Tom dreht sich wieder zu uns um.
    »Werdet ihr es hier tun? In deinem Zimmer?«, fragt Maria aufgeregt.
    »Was? Maria, also…« Ich werde knallrot.
    Ich kann Alex' Gesicht nicht sehen, er starrt immer noch in den Fernseher. Mir ist das so unangenehm… Und genau in diesem Augenblick klingelt es an der Tür.
    »Das ist Kim!«, ruft Lena und hopst auf und ab.
    »Oder André«, meint Maria schnell.
    »Ja, André…« Tom wirft den Controller auf den Boden und springt auf. Wir rennen alle zur Tür – bis auf Alex natürlich – und kämpfen darum, wer sie öffnen darf. Tom stößt mich grob zur Seite und ist der Erste, der die Klinke zu fassen bekommt. Schwungvoll reißt er die Tür auf. Wir halten alle den Atem an, drängen nach vorne und schauen direkt in das extrem verwirrte Gesicht von Martin.
    »Es ist nur Martin«, brüllt Tom sehr enttäuscht.
    »Hör auf, so herumzuschreien, das sehen wir doch selber«, mault Maria gelangweilt. Frustriert ziehen wir uns von der Tür zurück und schlappen wieder ins Wohnzimmer. Einzig Elena begrüßt Martin freundlich und bittet ihn herein.
    »Was ist denn los?«, fragt Martin, als er uns ins Wohnzimmer folgt.
    »Wir haben jemanden erwartet, der gut aussieht«, meint Tom locker und hält schon wieder seinen Controller in den Händen.
    »Ach so…«, murmelt Martin verwirrt. Eine Weile sagt keiner mehr was. Wir schauen Alex und Tom dabei zu, wie sie mit Maschinengewehren bewaffnet einen vermoderten, alten Keller stürmen.
    »Das ist ja voll eklig!« Maria verzieht das Gesicht, als die digitalen Figuren von Alex und Tom durch eine Kloake waten müssen. Keiner widerspricht ihr.
    »Was macht ihr eigentlich heute Abend?« Lena sieht mich an. »Du und Kim?«
    »Wollen erst zu ihm, was essen und so, und dann gehen wir vielleicht noch aus.« Ich zucke mit den Schultern.
    »In den Club?«, erkundigt sich Lena.
    »Ja.«
    »Aber Sex werdet ihr ganz sicher haben, oder?« Maria grinst neugierig.
    »Hey, das geht euch gar nichts an…«
    »Reg dich nicht auf, Tobi. Wir freuen uns doch alle für dich. Oder?« Sie schaut die anderen an. Elena, Martin und Lena nicken kräftig. Maria wendet sich Alex und Tom zu. »Hey, Jungs, ihr freut euch doch auch für Tobi…« Sie grinst hämisch und starrt auf den Hinterkopf ihres Bruders.
    Ich weiß nicht, was ich schlimmer finden würde: Wenn Alex jetzt aufspringt und heulend in sein Zimmer rennt, wenn er sich umdreht und grinsend verkündet, er findet das alles total klasse, oder wenn er einfach nichts sagt und ihn alle weiter anstarren… Mir wird sehr heiß. Die Situation ist extrem angespannt. Wieso tut denn keiner was…? Mein Herz klopft in einem unangenehmen Rhythmus und in meinen Ohren klingeln bereits die rasenden Gedanken… Moment mal… das Klingeln…
    »Ich geh schon«, schreie ich und renne zur Tür. Ich höre die anderen, wie sie mir eilig folgen. Keuchend öffne ich die Tür.
    »André…« Der kleine Junge mit den weichen, braunen Locken starrt mich erschrocken aus seinen grünen Augen an und mustert dann die anderen, die, sich immer noch schubsend, hinter mir zum Stehen kommen.
    »Hallo«, wispert er. Hart werde ich an der Schulter gepackt und nach hinten gezogen. Ich verliere fast das Gleichgewicht und kann mich glücklich schätzen, dass Martin und Elena mich auffangen.
    »Hey«, schnurrt Tom und lehnt sich lässig an den Türrahmen. Der Kleine macht große Augen, schaut Tom total verschüchtert an und bekommt dann sofort rote Wangen.
    »Hallo«, piepst er unsicher. Sein Blick weicht Toms dunklen Augen aus und er sucht verzweifelt nach Maria. Als er sie schließlich entdeckt, atmet er hörbar auf und schiebt sich eilig an Tom vorbei, darauf bedacht, ihn ja nicht zu berühren. Er wirft sich förmlich in Marias Arme, sie zieht ihn an sich und streicht ihm beschützend über den Rücken.
    »Willst du mich denn nicht vorstellen?«, fragt Tom mit tiefer Stimme und sieht dabei die ganze Zeit nur André an.
    »Nein«, blökt Maria unfreundlich.
    »Ach, komm schon, Maria. Dann kann ich deinen Bruder vielleicht auch davon überzeugen, dass wir die Monster ein anderes Mal killen…«
    »Also schön. André, das ist Mr.

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