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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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der Hand ab und muss nun doch laut lachen. Ihre kindische Wut amüsiert mich.
    Von meiner scheinbar guten Laune genervt, beginnt sie, wie verrückt zu schimpfen. Ich strecke ihr provokativ die Zunge raus und grinse dann entspannt in Richtung Sonne. Jana hat ganz schön Mühe, ihre aufgebrachte Freundin wieder zu beruhigen.
    Doch schon ein paar Minuten später scheinen die beiden Mädchen den Streit und meine Anwesenheit vergessen zu haben. Maria erzählt Jana von einem Telefonat mit ihrem besagtem Freund, das wohl der Grund für ihre Laune ist. Ausführlich analysieren die Mädchen nun jedes ausgesprochene und unausgesprochene Wort.
    Ich merke, wie mich ihr sinnloses Geplapper ermüdet. Die Sonne auf meiner Brust tut wirklich gut. Die Strahlen streicheln meine Haut, die Wärme dringt in mich ein und setzt sich hartnäckig in meinem Herzen fest. Ich glaube, es geht mir schon wieder ein bisschen besser. Es ist, als würde die warme Sonne die kalten, verwirrenden Gefühle vertreiben wollen. Ein bisschen ist es ihr schon gelungen…
    »Pass auf, dass du keinen Sonnenstich bekommst, Bambi.«
    Mit wild pochendem Herzen sitze ich aufrecht in meinem Liegestuhl. Maria und Jana lachen über meinen erschrockenen Gesichtsausdruck und strahlen Alex an.
    Ich habe ihn nicht kommen hören. Er muss sich von hinten an uns herangeschlichen haben. Und was macht dieser fiese Kerl, um mich zu erschrecken? Er legt mir einen Eiswürfel auf die sonnengewärmte Brust… einen Eiswürfel… gefrorenes Wasser… aus dem Eisfach… kalt… eiskalt!
    Der Würfel braucht nur wenige Sekunden, um auf meiner warmen Haut zu schmelzen. Er gleitet an meiner Brust entlang, über den Bauch und bleibt im Bund meiner Shorts hängen. Auf meinem Oberkörper hinterlässt er eine kalte, nasse Spur. Ich bekomme eine Gänsehaut. Böse funkle ich Alex an. Verdammt, er hat mir einen riesigen Schrecken eingejagt.
    Sein Gesicht ist immer noch sehr nah. Er kniet neben der Liege und sieht mich an. Zumindest glaube ich, dass er mich ansieht, denn auch er trägt eine große, schwarze Sonnenbrille, hinter der er seine Augen versteckt.
    »War das nötig?«
    »Ich dachte, vielleicht ist dir heiß?«
    »Danke, mir geht's gut.«
    »Ich wollte nur nett sein…« Er grinst und ich wünsche mir, er würde die beschissene Sonnenbrille abnehmen. Ich will seine Augen sehen, wenn ich mit ihm rede…
    »Alex, wo ist Anja?«
    Oh, stimmt ja, Alex hatte letzte Nacht Besuch… Interessiert beobachte ich, wie er sich wieder aufrichtet und zu seiner Schwester hinunterblickt.
    »Geht dich nichts an.« Wow, mir scheint, als hätten die Geschwister ein wirklich tolles Verhältnis.
    »Wenn du schon irgendwelche Weiber zum Poppen in unser Haus bringst, will ich wenigstens wissen, wer sie sind und ob sie länger als eine Nacht bleiben.« Beleidigt verschränkt Maria die Arme vor der Brust.
    Alex streicht sich die blonden Haare aus dem Gesicht. Er grinst seine Schwester fies an und geht dann ohne ein weiteres Wort zurück zum Haus. Enttäuscht schaue ich ihm hinterher. Er hätte mich ja fragen können, ob ich heute noch irgendetwas vorhabe. Verdammt, ich hätte gerne etwas Zeit mit ihm verbracht.
    So bleibt mir nichts anderes übrig, als bei der laut motzenden Maria und ihrer stummen Freundin sitzen zu bleiben. Mit Gewalt muss ich mich dazu zwingen, meinen Blick endlich von seinem blonden Hinterkopf zu nehmen… weg von dem durchtrainierten Rücken, den man durch das figurbetonte, weiße T-Shirt sehr gut erkennen kann… den Schulterblättern, der schmalen Taille und dem kleinen, süßen Hintern, der in den hellbraunen Shorts einfach unglaublich aussieht…
    »Hör auf, seinen Arsch anzustarren!«
    Was? Oh Gott, ich glaube, ich werde gleich ohnmächtig. Marias scharfe Stimme hat mein Herz zum Stillstand gebracht. Augenblicklich werde ich knallrot. Scheiße, Scheiße, Scheiße!
    Zwar habe ich nicht vorgehabt, meine Sexualität vor meiner neuen Familie zu verbergen, aber auf diese Art und Weise sollten sie dann doch nicht erfahren, dass ich auf Männer stehe…
    Ich will gerade protestieren, in der Hoffnung, dass sie mir mein Gestammel abnimmt, da fängt Jana wütend zu protestieren an: »Ich hab ihm nicht auf den Arsch gestarrt!«
    »Hast du wohl! Mann, das ist doch echt beschissen. Warum stehen alle auf diesen Depp?«
    Verwundert schaue ich zu den beiden Mädchen.
    »Alex sieht toll aus und ist wirklich cool«, verteidigt sich Jana und wird dabei ein bisschen rot. Sie tut mir leid.
    »Er ist

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