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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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aber auch, weil mir plötzlich ein wenig schwindelig ist.
    Verdammt, seine Arme sind steinhart. Lebt dieser Junge im Fitnessstudio?
    »Gre…
Honey
, vielleicht sollten wir gehen.« Red hat ein durchtriebenes Lächeln aufgesetzt. Eines, das klarmacht, was sie denkt: Dass ich hinter ihrem Freund her bin. Ihn hingegen hält sie für einen Gentleman, der sich um seine arme, kleine Exfreundin sorgt.
    Gregory ist blass. Seine Kinnpartie angespannt. Die Vorstellung von mir und Colt als Paar gefällt ihm definitiv nicht.
    Colt erwidert meine Berührung nicht. Es fühlt sich an, als hätte ihm jemand eine Zementinfusion gegeben, so steif wie er ist. Das Einzige, das sich bewegt, ist seine Brust, die sich durch seine rasche Atmung hebt und senkt.
Wow
. Er nimmt das so viel ernster, als ich angenommen hätte. Oder sein Hass auf Gregory ist größer, als ich dachte.
    »Gregory …, lass uns gehen. Sie sind es nicht wert.« Red zieht ihn zurück, als Colt einen Schritt nach vorne macht.
    »Sind wir es nicht wert oder hast du zu große Angst?«
    Gregory grinst überlegen, und Nervosität steigt in mir hoch. Er hat einen Freund bei sich, Colt nicht. Ich zweifle nicht daran, wer in einem fairen Kampf die Oberhand haben würde, aber das Glück ist gerade nicht auf Colts Seite.
    »Was haben wir denn hier? Warum hast du mir nicht gesagt, dass die richtige Party hier draußen steigt, Colt?« Ein Typ stellt sich zu uns. Er hat fast genauso viele Tattoos wie Colt, sein Haar hingegen ist dunkel, kurz und mit Gel aufgestellt. Der Fremde ist groß. Größer als Colt und Gregory.
    »Die Party hat noch nicht angefangen«, antwortet Colt simpel.
    So viel bin ich bereit, zuzugeben: Die Dinge sind dabei, aus dem Ruder zu laufen. Mir ist nicht wohl beim Gedanken, der Auslöser einer Prügelei zu sein. Alles, was ich will, ist, Gregory zu beweisen, dass ich ihn nicht brauche. Dass ich ohne ihn besser dran bin.
    »Gregory …, bring mich nach Hause! Es gibt viel bessere Dinge, die wir tun könnten«, sagt Red.
    Jep, ich werde mich übergeben. Werde definitiv vor ihre Füße kotzen.
    Gregory mustert zuerst Colt, dann seinen Freund, bevor er den Kopf schüttelt. »Du kannst sie haben. Sie ist all die Probleme nicht wert. Ich bin nicht der Erste, der so denkt.« Er weicht zurück und hakt seinen Arm bei Red unter. Früher hat er das bei mir auch gemacht.
    Erneut überkommt mich Schwindel.
    Ich bin nicht der Erste, der so denkt …
    Er mag nicht alles über mich gewusst haben, aber er weiß, dass meine Mom mich verlassen hat. Gregory hätte ein sicherer Hafen sein sollen, doch jetzt wirft er mir mein Vertrauen vor die Füße.
    Entspann dich. Entspann dich. Entspann dich …
    Sobald Gregory, Red und Gregorys Freund um die nächste Ecke biegen, springt Colt von mir weg, und ich verliere beinahe das Gleichgewicht. Irgendwie gelingt es mir, die Panik in Schach zu halten. Er hingegen hat mit seinen Gefühlen nicht so viel Erfolg, wie es scheint.
    »Fuck!«, ruft Colt. Sein Gesicht ist rot angelaufen, als könnte er jede Sekunde explodieren.
    »Komm wieder runter«, sage ich, obwohl ich nicht übel Lust hätte, es ihm gleich zu tun. Zumindest zeige ich dieses Bedürfnis nicht so offen, wie er.
    »Hey, Baby. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Adrian«, sagt sein Freund und stellt sich zu mir.
    Ich verdrehe meine Augen.
    Colt antwortet ihm, bevor ich die Chance dazu habe. »Lass das, Adrian!«
    »Sorry, Mann. Wusste nicht, dass sie dein Mädchen ist.«
    Ich öffne meinen Mund, um ihn zu berichtigen, da fällt mir unsere Abmachung ein. Ich bin sein Mädchen oder zumindest tue ich so, als ob.
    »Das ist ein bisschen sexistisch, findest du nicht?«, sage ich schließlich.
    Adrian grinst, als Colt sich zu uns stellt. »Nicht jetzt.« Er schüttelt den Kopf, und sein blondes Haar fällt ihm in die Augen. Colt streicht es zurück und wendet sich seinem Freund zu. »Ich muss hier verschwinden. Bei dir alles cool? Haust du auch ab? Bei mir steht noch ein Gespräch mit Prinzessin an.«
    Er treibt mich noch in den Wahnsinn! »Hör auf, mich so zu nennen!« Als ich einen Schritt machen will, stolpere ich dank meiner Absätze über den Gehsteig, und ich falle nach vorne. Colt fängt mich auf, mit seinem blöden, tätowierten Arm hält er mich fest.
    Ich reiße mich los.
    »Na gut«, sagt er. »Ich muss dieses Gespräch mit der
betrunkenen
Prinzessin führen.«
    Adrian lacht, und ich werde ernsthaft wütend. »Es ist unhöflich, Leute auszulachen.« Ich wende

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