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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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Spaß. Ich bin morgen auch noch da.«
    Vielleicht.
    »Heute ist nichts los«, lüge ich.
    »Lügner«, wirft sie mir an den Kopf und bringt mich damit zum Lächeln. »Auf dir ist zu viel Tinte.« Ihr zerbrechlich wirkender Finger streicht meinen Arm entlang. »Du bist viel zu gutaussehend, um dich dahinter zu verstecken.« Als ich meinen Mund öffne, um zu antworten, unterbricht sie mich. »Geh heute Abend aus. Mir passiert schon nichts. Hab ein bisschen Spaß. Wenn du nicht gehst, bringe ich Maggie dazu, dich rauszuschmeißen.«
    Ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie es ernst meint. »Mom …«
    »Colton …«
    Ihre Sturheit lässt mich den Kopf schütteln. »Ich liebe dich. Ruh dich aus, okay?« Als ich aufstehe, lächelt Mom, und der Knoten in meinem Magen zieht sich fester zusammen.
    Dennoch höre ich auf sie und gehe.

    Im Wohnzimmer stehen zwei Fass Bier, hinter denen sich jeweils eine Schlange gebildet hat. In der einen halten die Leute Becher in den Händen, in der anderen machen sie einen Handstand und trinken das Bier kopfüber.
    Adrian wippt neben mir auf seinen Fußballen, sein dunkles Haar hängt ihm in die Augen. »Ich bin bereit, die Party starten zu lassen. Bring mir ein oder zwei reiche Mädchen, die ich mir zu Willen machen kann!«
    Ich versuche mich mit einem Lachen. »Gleich mehrere?«
    »Für alles gibt es ein erstes Mal.« Adrian hält mir seine Faust hin, und ich stoße meine dagegen.
    »Ich brauche was zu trinken.« Wir durchqueren den Raum. In meiner Tasche befindet sich ein Flachmann, allerdings würde ich lieber den Scheiß trinken, der hier angeboten wird. Unser erstes Ziel ist die Küche. Der Kühlschrank ist bis oben hin mit allem gefüllt, was das Herz begehrt.
    Mit Flaschen in der Hand machen wir uns auf den Weg zurück ins Wohnzimmer. Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen, um nach … Zur Hölle, ich habe keine Ahnung wonach ich suche. In diesem Augenblick erscheint Prinzessin mit zwei anderen Mädchen auf der Party. Besagte Mädchen halten Händchen, während Prinzessin offensichtlich versucht, etwas Abstand zu den beiden zu halten. Vermutlich sollen die Leute nicht wissen, dass sie mit ihnen hier ist. Warum ist sie dann mit den beiden gekommen?
    Dollarzeichen kommen mir in den Sinn, während sie den Raum mit hochgehaltenem Kopf und auf diesen unglaublich schlanken Beinen durchquert. Ihr Rock ist kurz. Ihr dunkles Haar ist lang und glatt, und sieht dennoch aus, als hätte sie es stundenlang gestylt. Sie ist Indianerin, denke ich, aber was zur Hölle sie auch sein mag – sie ist umwerfend. Und sie hat mir Geld angeboten, das vermutlich helfen würde, für Moms Scheiß zu bezahlen. Die Miete und alles andere.
    Zur Hölle, nein! Was denke ich mir nur dabei? Das könnte ich niemals durchziehen. Dieses Mädchen würde mich in den Wahnsinn treiben.
    »Was siehst du denn, Mann?«, fragt Adrian, und ich nicke in Prinzessins Richtung. »Verdammt!«
    »Das kannst du laut sagen. Und eine verwöhnte Göre ist sie außerdem. Sie hatte was mit diesem Bruderschaftler, der sich mit uns angelegt hat.«
    »Greg oder wie auch immer er heißt?«
    »Jep.«
    Ein weiterer Grund, aus dem ich mich nicht mit ihr einlassen kann. Ich habe zu viel um die Ohren, als dass ich mich um eine verwöhnte Prinzessin und ihr Arschloch von Exfreund kümmern kann.
    »Ich hasse diesen Scheißkerl«, ruft Adrian.
    Das tun wir beide.
    Prinzessin zieht weiter, und ich höre auf, über sie nachzudenken. Ich halte die Flasche weiterhin fest, ohne bisher davon getrunken zu haben. Keine Ahnung, was zum Teufel mit mir nicht stimmt, aber ich bin einfach nicht in Stimmung.
    Es dauert nicht lange, bis Adrian mit irgendeinem Mädchen verschwindet. Ich frage mich, ob ich es ihm gleichtun sollte, nur um meine Gedanken zum Schweigen zu bringen, doch jedes Mal, wenn sich mir jemand nähert, weise ich sie ab.
    Eine Stunde wandere ich herum und rede mit einigen Leuten, bis es mir zu dumm wird. Ich bin auf dem Weg nach draußen, als ich Prinzessin entdecke – diesmal ohne ihre Freundinnen, stattdessen mit dem Arschloch Greg.
    Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Gott, es würde sich gut anfühlen, ihm eine zu verpassen. Etwas oder jemanden zu schlagen, nur um zu sehen, ob es ein wenig von dem Schmerz vertreiben könnte. Stattdessen ducke ich mich hinter einen Mauervorsprung. Was zur Hölle ist bloß in mich gefahren?
    »Komm schon, Babe. Du weißt, ich liebe dich. Ich habe mit Maxine nur gespielt. Du bist diejenige, die

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