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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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sage ich, anstatt zu antworten.
    Colt legt sich auf mein Bett und zieht mich mit sich. Ich erwarte, dass er beginnt, mich auszuziehen. Stattdessen küsst er mich wieder.
    »Decke«, murmle ich zwischen zwei Küssen.
    »Wenn dir kalt ist, mache ich etwas falsch.«
    »Was, wenn meine Mitbewohnerin heimkommt?«
    »Feigling«, neckt er mich, schnappt sich aber die Decke und zieht sie über uns. Zwar ist es nicht so, als hätten wir uns bereits ausgezogen, doch irgendwie fühle ich mich nun geschützter, als wären wir nicht mehr so nackt wie zuvor – und ich bin nicht sicher, ob ich damit die Klamotten meine.
    Colt streicht durch mein Haar und erobert wieder meinen Mund. Es ist eine langsame Erkundung. Jede Berührung seiner Zunge schickt kleine Lustwellen durch mich hindurch, die jeden unerwünschten Gedanken in mir auslöscht.
    Ich bin überrascht, dass er nicht sofort mehr will. Ein Vorspiel oder etwas in die Richtung war nicht geplant, und dennoch nimmt er sich Zeit, wofür ich ihm dankbar bin. Nicht, dass ich das jemals zugeben würde, aber je länger er bei mir ist, desto länger muss ich mir über nichts anderes den Kopf zerbrechen.
    Seine Hand gleitet über mein Shirt, und ich erschauere erneut. Alles, woran ich denken und worauf ich mich konzentrieren kann, ist Colt und was ich dabei fühle. Es ist alles, was ich in diesem Moment brauche.
    Es passiert zu meinen Bedingungen, und es geht darum, was ich will und wann ich es will. Dabei würde es keine Rolle spielen, ihn mit einer anderen zu erwischen oder wenn er einfach abhauen würde.
    »Setz dich auf.« Sein Mund küsst sich weiter nach unten, während er mein Shirt hochzieht.
    Ich lehne mich nach vorne, während Colt weitermacht, bis er mir das Shirt über den Kopf gezogen hat und es am Boden landet.
    Mit seinem Mund reizt er meine Brust durch den BH hindurch, während er mit der anderen Hand den Verschluss öffnet. Pure Lust prickelt in mir. Mein Körper schmerzt, doch es ist die Art von Schmerz, die ich willkommen heiße.
    »Oh Gott. Ich kann nicht glauben, dass du das eben einhändig hinbekommen hast. Das sollte mich dazu bringe, das Weite zu suchen.«
    Meine Worte lenken mich von der Tatsache ab, dass er mich zum ersten Mal ohne ein Shirt sieht. Am liebsten würde ich mich bedecken, aber das muss ich nicht, denn ich habe die Kontrolle und flippe nicht mehr aus.
    »Willst du das denn, Cheyenne?«
    Ich erwarte einen Scherz oder seinen Mund auf meinem, aber nichts davon passiert. Er liegt auf mir, und nun sehe ich ihn an.
    Seine Augen sind so blau, blauer als der Himmel. »Nein.«
    Das entlockt ihm ein Grinsen, und er lenkt seinen Blick auf meinen Oberkörper. Mit dem Finger streift er über eine meiner Brustspitzen, und wenn es nicht so kitschig klänge, würde ich zugeben, dass ich seine Berührung überall spüren kann.
    »Was möchtest du?«
    Er lehnt sich nach vorne, und sein Mund löst seinen Finger ab, der noch immer meine Brust berührt. Mit der Zunge streicht er über die Spitze, und ich wölbe mich ihm entgegen.
    »Ich weiß es nicht.« Irgendwie mag ich meine Antwort nicht, denn im Grunde sollte ich so etwas wissen. Ich sollte in der Lage sein, es auszusprechen, aber ich kann nicht. Ich möchte einfach nur fühlen und von allem anderen losgelöst sein: Von dem Bild unter meiner Matratze und den Alpträumen, die mich nachts wachhalten. Von der falschen Vermutung, Gregory wäre von Bedeutung, obwohl etwas so Kleines keinen so großen Einfluss auf mein Leben haben sollte.
    Und plötzlich habe ich das Bedürfnis, zu weinen.
    Warum will ich weinen?
Ich schüttle den Kopf und schließe die Augen. Versuche, die Tränen zurückzuhalten. Nicht wegen Colt. Gott, was er tut, fühlt sich einfach nur gut an. Doch vielleicht ist es gerade deswegen. Weil ich mich gut fühle und zugleich nicht weiß, ob ich mich in diesem Moment so fühlen darf.
    Als er aufhört, sich zu bewegen, öffne ich die Augen und hoffe, dass mir keine Träne entkommt.
    »Das wird dir sowas von zu Kopf steigen, und ich werde es später wahrscheinlich bereuen, aber … Du bist so heiß«, sagt er. Dabei sieht er mir nicht in die Augen, sein Blick ist auf meine Brüste gerichtet.
    Das alles ist so albern, so verrückt und genau das, was ich gebraucht habe. Ich kann nicht anders, sondern muss loslachen.
    Nach einer Weile sieht er mir wieder ins Gesicht, und sein Blick verrät mir, dass er um meinen inneren Kampf weiß, den ich vor wenigen Minuten ausgetragen habe. »Soll ich

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