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Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Titel: Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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reden und es nicht bemerken, wenn sie langweilen. Dabei möchte der Redner das ganz gewiss nicht. Er redet so viel und ohne Punkt und Komma, weil er seine Zuhörer unbedingt überzeugen will. Er möchte es sogar besonders gut machen. Vielleicht befürchtet er auch, unterbrochen zu werden und verzichtet deshalb auf Pausen.
    Eine gelungene Außenwahrnehmung ist wie ein hoch sensibles Messgerät, das genau erkennt, ob die Botschaften beim Publikum ankommen, ob der Inhalt verstanden wird, ob die Zuhörer frische Luft brauchen oder einen kleinen Scherz zur Entspannung. Eine Rede oder ein Vortrag ist niemals ein Monolog! Auch wenn eine Rednerin eine Stunde vor ihrem Publikum spricht, kann sie dennoch in einem Dialog mit ihren Zuhörern sein. Wer monologisiert, dreht sich selbst das Licht ab.
    Übung: Das Lampenfieber senken
    Angst blockiert unser Denkvermögen und unsere Wahrnehmung. Deswegen gilt es, die Wahrnehmung zu verändern und zu erweitern. Das geht folgendermaßen:
Bewusst atmen: Einige Male durch die Nase ein- und durch die gespitzten Lippen ausatmen, und die volle Aufmerksamkeit darauf richten.
Eine Bewusstheitsdusche nehmen.
Mit dem Mittelfinger sanft auf das Jochbein unter dem Auge klopfen, rechts oder links. Dabei an die (noch) gefürchtete Situation denken.
Die Angst umbenennen: »Das ist Energie, die mir zum Sieg verhilft.«
Die Situation mit dreifacher Achtsamkeit durchleben: mich selbst, meine Worte und mein Gegenüber wahrnehmen, am besten gleichzeitig und möglichst wertfrei. So gut es geht.
    Präsentation, Vortrag, Referat – das sind alles Dialoge, auch wenn nur einer spricht!
Worte wahrnehmen
    Wir wissen nun zwar, dass die Verpackung des Inhalts genau so wichtig für die Übermittlung ist wie der Inhalt selbst. Doch natürlich wollen Sie nicht nur heiße Luft verbreiten. Sie haben schließlich etwas zu sagen. Möglicherweise sind Sie so begeistert davon, dass Sie noch ein Detail und noch ein Detail und noch ein Detail zum Besten geben. Vielleicht zu viel für Ihr Publikum. Bei der richtigen Dosierung hilft der zweite Aspekt Ihrer dreifachen Achtsamkeit: Die Wahrnehmung Ihres Gegenübers. Manchmal passiert es uns auch, dass wir zu schnell reden, weil wir in Gedanken immer schon ein paar Sätze voraus sind. Dann verhaspeln wir uns leicht und werden unpräzise. Oder wir möchten alles so schnell wie möglich hinter uns bringen und vermitteln dadurch, dass es eigentlich gar nicht wichtig ist, was wir zu sagen haben. Schließlich geben wir unserem Anliegen keinen Raum, schenken ihm nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Warum sollten es unsere Zuhörer tun, wenn wir selbst so schludern?
    Übung: Innenecho
    Mit dieser Übung schulen Sie Ihre rednerischen Fähigkeiten sowie Ihr Konzentrationsvermögen.
Hören Sie sich selbst beim Reden zu. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Worte im Inneren Ihres Körpers nachklingen, nur den Bruchteil einer Seku
nde zeitversetzt, wie das Echo von einer nahe gelegenen Felswand. Lauschen Sie während des Sprechens aufmerksam auf dieses Echo.
1. Schritt
Üben Sie für sich allein einige Male täglich einige Minuten.
2. Schritt
Heften Sie eine Erinnerungsnotiz an Ihr Telefon und nutzen Sie Telefonate als Übungseinheiten.
3. Schritt
Üben Sie auch im persönlichen Gespräch. Zu Beginn werden Sie für das Lauschen auf Ihr Innenecho viel Aufmerksamkeit brauchen. Bald wird es Ihnen so vertraut sein, dass Sie sich trotzdem allen Aspekten des Gesprächs voll widmen können, vor allem auch Ihrem Gegenüber.
    Übung: Herzlauschen
    Mit dieser Übung vertiefen Sie Ihre Fähigkeit, aufmerksam zuzuhören und schulen Ihr Gespür für Stimmungen und Zwischentöne.
    Stellen Sie sich vor, Ihr Herz hätte Ohren. Im Gespräch hören Sie nicht nur mit Ihren normalen Ohren zu. Öffnen Sie auch Ihre »Herzohren« weit, und erlauben Sie sich mehr, als nur zuzuhören: Lauschen Sie! Lassen Sie die Worte Ihres Gegenübers in Ihr Herz, horchen Sie aufmerksam, und nehmen Sie so viel wie möglich von der Botschaft wahr, die bei Ihnen ankommt: die Worte selbst und das, was zwischen den Worten mitschwingt.
    Mit der dreifachen Achtsamkeit – Selbstwahrnehmung, Wahrnehmung der anderen und Wahrnehmen dessen, was gesagt wird – schulen Sie Ihre Präsenz und gewinnen damit automatisch mehr Charisma.
    Ihr konsequentes Training wird Sie reich belohnen. Sie können sich besser konzentrieren und entwickeln sich zu einer selbstbewussten Rednerin, der man gern zuhört und die überzeugt. Private und geschäftliche

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