Cheers, Baby!
an. Der Hund versuchte, sich unter dem Bett zu verkriechen, aber er passte nicht ganz darunter.
»Ha!«, stieß Kitty Bergman hervor und machte sich wütend auf den Weg zur Wohnungstür. »Ich komme wieder«, erklärte sie Cate. Und dann zog sie ab. »Wie schön für mich«, murmelte Cate. Dann holte sie einen Hundekeks aus der Küche und lockte damit Biest aus Martys Schlafzimmer. Nachdem sie ihm den Keks gegeben hatte, setzte sie ihn vor den Fernseher und suchte einen Zeichentrickfilm für ihn.
»Beruhig dich«, sagte Cate zu Biest. »Wenn ich mit dem Kuchen fertig bin, machen wir einen Spaziergang.«
Julie beugte sich aus dem offenen Fenster.
»Kommt nach eurem Spaziergang in meine Wohnung. Ich habe ein Päckchen für dich!«, rief sie Cate zu.
Cate folgte Biest in das Gebäude und betrat den Aufzug. Im dritten Stockwerk stiegen sie aus, und Biest trottete den Flur entlang bis zu Julies geöffneter Wohnungstür.
»Ich war zufällig gerade in der Lobby, als die Kurierfahrerin kam«, berichtete Julie. »Und jemand musste den Empfang quittieren. Das Päckchen ist von Marty und kommt aus Puerto Rico! Kannst du dir das vorstellen? Ich wette, darin befindet sich irgendetwas Exotisches.«
»Aber Marty ist angeblich auf Aruba.«
»Anscheinend ist er weitergereist. Schnell, mach es auf«, drängte Julie sie. »Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was sich darin befindet. Ich habe noch nie ein Päckchen von einem so weit entfernten Ort wie Puerto Rico bekommen. Meine Tante Jane hat mir einmal Schokolade aus Los Angeles geschickt, aber unsere Katze Annie May war gerade rollig, und so ist ihr auf der Schachtel ein kleines Missgeschick passiert.
Deshalb konnten wir nichts von der Schokolade essen.«
»Ich öffne nie Martys Post«, erklärte Cate. »Normalerweise lege ich alles in sein Schlafzimmer, so dass er es findet, wenn er nach Hause kommt.«
»Ja, aber dieses Päckchen ist an dich adressiert, Schätzchen.«
Cate sah sich den Karton genauer an. Er trug einen Aufkleber mit der Aufschrift ZERBRECHLICH und war an Cate Madigan adressiert. »Marty hat mir noch nie etwas geschickt«, sagte Cate. »Das kommt mir komisch vor.«
»Mach es einfach auf, um Himmels willen!« Cate riss das Packpapier auf und öffnete die Schachtel. Außer einer Menge Styroporflocken fand sie ein Kuvert mit ihrem Namen darauf und einen großen, in Luftpolsterfolie gewickelten Gegenstand.
»Was steht in dem Brief?«, wollte Julie wissen. Cate las ihn laut vor. »Das ist für meinen Liebling Biest. Es ist ein ganz besonderer, einzigartiger Wassernapf für einen ganz besonderen Hund. Umarme und kraule ihn an meiner Stelle und gib ihm jeden Tag frisches Wasser. Sag ihm, dass sein Herrchen bald wieder nach Hause kommen wird. Liebe Grüße, Marty.«
»Ist das nicht süß?«, schwärmte Julie. »Wer hätte gedacht, dass Marty ein so großer Tierfreund ist?«
»Das kann ich kaum fassen.« Cate riss die Folie auf und zog einen riesigen, emaillierten, saphirblauen Hundenapf hervor, auf dem in großen, funkelnden Buchstaben »Biest« aufgedruckt war.
»Der Napf ist wunderschön«, sagte Julie begeistert.
»Und er passt hervorragend in Martys Küche. Das ist die perfekte Farbe – sie passt genau zu den kleinen Fliesen am Boden. Ist es nicht typisch für Marty, dass er einen Hundenapf aussucht, der farblich auf seine Einrichtung abgestimmt ist?«
»Ich kann es kaum glauben, dass er sich in Puerto Rico befindet.«
»Ist das nicht aufregend?«, meinte Julie.
In Cates Augen war das alles eher beunruhigend als aufregend. Sie war nicht davon begeistert, dass Marty durch die Weltgeschichte reiste, während sie sich mit der wütenden Kitty Bergman herumplagen musste.
»Vielen Dank, dass du für mich unterschrieben hast«, sagte Cate zu Julie.
»Ich werde die Schüssel mit nach oben nehmen, sie auswaschen und mit Wasser für Biest füllen.«
Zehn Minuten später stellte Cate den Hundenapf auf den gefliesten Boden. »Ich muss zugeben, dass der Napf sehr hübsch ist«, sagte sie zu Biest. »Er passt sehr gut zu Martys Küche.«
Biest schlabberte die halbe Schüssel leer und trollte sich dann, um ein Nickerchen zu halten. Cate warf einen Blick auf den Kuchen auf dem Küchentresen und seufzte. Danny würde wieder Vater werden. Ihr Bruder Matt in Atlanta hatte bereits drei Kinder. Und ihr Bruder Tom in New Jersey hatte zwei. Und nun kam das dritte Kind von Danny und Amy.
Nur Cate hatte noch kernen Nachwuchs vorzuweisen.
»Aber ich bin die Jüngste«,
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