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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Moment klopfte es laut an der Tür, und Cate ließ Sharon und Julie in die Wohnung. Biest rannte sofort los, stieß Julie um und setzte sich auf sie.
    »Ich schwöre euch, dieser Hund liebt mich«, keuchte Julie. »Ich hatte einmal einen Freund, der genau das auch ständig machte. Sein Name war Euclid. Könnt ihr euch das vorstellen? Was zum Teufel ist Euclid für ein Name? Aber ich kann euch sagen, der Kerl konnte herrlich schmusen, und er hatte ebenso nette große Pfoten wie Biest.«
    Als Kellen Julie auf die Beine half, riss sie die Augen auf.
    »Du bist das!«, rief sie und starrte Kellen verblüfft an.
    »Du bist der Typ zum Anbeißen.«
    Kellen warf Cate einen Blick zu und hob fragend die Augenbrauen. »Was?«, fragte er lautlos.
    »Julie hat uns heute Nachmittag gesehen, als wir mit Biest spazieren waren«, erklärte Cate. »Und sie nennt jeden Mann so.«
    »Ich habe mir die Menschen angeschaut«, fügte Julie hinzu. »Und betrachtet, wie die Welt sich dreht.«
    Sharon stand neben ihnen und hielt in jeder Hand eine Flasche Champagner. »Bist du neu in diesem Stadtviertel?«, erkundigte sie sich bei Kellen. »Brauchst du einen Makler?«
    »Ja und nein«, antwortete Kellen.
    »Also gut«, schaltete Cate sich ein und wandte sich an Kellen. »Ich weiß, dass du noch viel vorhast und jetzt gehen musst.«
    »Bist du jetzt Cates Freund?«, wollte Julie von Kellen wissen.
    »Ich versuche es zumindest«, erwiderte Kellen.
    Sharon musterte ihn abschätzend. »Ich hoffe, du hast nur gute Absichten.«
    »Genau«, warf Julie ein. »Was sind deine Absichten?«
    »Ich dachte daran, Cate zum Abendessen auszuführen«, erklärte Kellen.
    »Er fackelt nicht lange, das muss man ihm lassen«, meinte Julie.
    »Wann?«, fragte Sharon.
    »Morgen.« Kellen lächelte und sah Cate an.
    »Morgen habe ich bereits eine Verabredung«, erwiderte Cate.
    »Welche Verabredung?«, wollte Julie wissen.
    »Ich esse bei meinen Eltern zu Abend«, erklärte Cate.
    »Oh, Schätzchen, morgen ist dein freier Tag. Du wirst ihn doch wohl nicht beim Abendessen mit deiner Mama verschwenden wollen.«
    »Ich habe es bereits versprochen«, sagte Cate. »Es geht um einen besonderen Anlass.«
    »Dienstag ist ein besonderer Anlass für deine Familie?«, fragte Sharon. »Noch nie habe ich eine Familie so oft feiern sehen.«
    »Du könntest den Typen zum Anbeißen mitnehmen«, schlug Julie vor.
    Cates Herzschlag setzte für eine Sekunde aus. »Auf keinen Fall!«
    »Das klingt gut«, meinte Kellen. »Wann soll ich dich abholen?«
    »Nein, nein, nein, nein, nein«, sträubte sich Cate. »Das klingt überhaupt nicht gut. Die spanische Inquisition wäre ein Kinderspiel dagegen.«
    »Deine Mum wäre begeistert von ihm«, sagte Julie.
    »Wann hast du zum letzten Mal einen Freund mitgebracht? Ich wette, das war vor einer Ewigkeit.
    Mütter lieben das. Sie laufen dann meistens sofort los, kaufen sich im Supermarkt einen Stapel Brautmagazine und sehen sich Brautkleider an.«
    »Julies Idee ist vielleicht gar nicht schlecht«, meinte Sharon. »Wenn deine Mutter glaubt, dass du jetzt einen Freund hast, hört sie sicher damit auf, dich ständig mit irgendwelchen grässlichen Typen zu verkuppeln.«
    Das ließ Cate aufhorchen. Sie biss sich auf die Unterlippe und musterte Kellen verstohlen. Ihrer Mutter würde er gefallen. Er war groß und irisch. Und da er als Polizist gearbeitet hatte, kam er sicher gut mit lauten, verrückten Leuten wie ihren Familienmitgliedern zurecht. Das Problem bestand darin, dass sie ihn auf eine gewisse Art mochte und befürchtete, dass er nach einem Essen bei den Madigans das Weite suchen und sich nie wieder blicken lassen würde.
    Julie und Sharon hatten beide die Hände in die Hüften gestemmt und warteten darauf, dass Cate eine Entscheidung traf. Kellen wippte auf seinen Fersen auf und ab, steckte die Hände in die Taschen und lächelte.
    »Ein intelligenter Mann würde in dieser Situation nicht lächeln«, sagte Cate zu Kellen.
    »Ich bin der Meinung, dass ich nichts zu verlieren habe. Wenn deine Familie nett zu mir ist, habe ich einen Fuß in der Tür. Falls das Abendessen ein Desaster wird, kann ich mich vielleicht für einen Schlagabtausch qualifizieren.«
    »Du klingst allmählich wie Pugg«, stellte Cate fest.
    »Auf einer bestimmten Ebene sind alle Männer gleich«, meinte Julie. »Wenn du die Wahl hast, solltest du mit demjenigen ausgehen, der heißer aussieht.«
    »Also gut«, stimmte Cate zu. »Das Abendessen ist um sechs Uhr in

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