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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Gesundheitszeugnis, fügte Cate in Gedanken hinzu.
    Die Hand immer noch am Schlüssel, zögerte sie einen Moment. »Das ist merkwürdig. Die Tür war unverschlossen. Und ich weiß genau, dass ich sie abgesperrt habe.«
    »Vielleicht ist Marty nach Hause gekommen.«
    »Marty achtet peinlich genau darauf, die Tür abzuschließen. Vor allem, wenn er sich in der Wohnung befindet.«
    »Lass mich hineingehen. Ich werde mich umsehen, während du im Flur wartest.«
    Kellen betrat die Wohnung und knipste das Licht an.
    Cate folgte ihm und spähte über seine Schulter.
    »Ich habe dich doch gebeten, im Flur zu warten«, schalt Kellen.
    »Das hat mir nicht gefallen.«
    Kellen sah sich aufmerksam um. »Jemand war hier und hat nach irgendetwas gesucht. Wie gefällt dir das?«
    »Bist du sicher? Für mich sieht alles ganz normal aus.«
    »Das Sofa wurde weggerückt. Dort, wo die Couch nicht wieder genau an die alte Stelle geschoben wurde, sind Abdrücke zu sehen. Hast du das Sofa verschoben?«
    »Nein.«
    »Die Schublade des Schränkchens ist nicht ganz, geschlossen. Und einer der Drucke von Warhol hängt schief.«
    Nachdem Kellen den Riegel an der Wohnungstür vorgeschoben hatte, ging er durch die anderen Räume der Wohnung.
    Das große Badezimmer hob er sich bis zum Schluss auf.
    Er öffnete vorsichtig die Tür einen Spalt und spähte hinein.
    »Biest ist noch da. Er sieht verschlafen aus. Ich glaube, er ist kein Nachtschwärmer«, meinte Kellen.
    »Das macht mir richtig Angst«, gestand Cate.
    »Irgendjemand hat in der Schublade mit meiner Unterwäsche gewühlt und meine Kosmetika durchstöbert. Und ebenso Martys Unterwäsche und Kosmetikartikel. Ih!«
    »In dieser Wohnung befinden sich viele wertvolle Gegenstände, die man leicht hätte stehlen können«, stellte Kellen fest.
    »Computer, elektronische Geräte, Kunstdrucke, Martys Schmuckstücke – obwohl ich glaube, dass Martys Schmuck nicht echt ist. Und trotzdem wurde nichts gestohlen, soweit wir das beurteilen können.«
    »Ich nehme an, du hast solche Einbrüche während deiner Zeit als Polizist untersucht«, meinte Cate.
    »Ich war nicht mit Einbrüchen beschäftigt, aber ich kenne die Routine. Da anscheinend nichts fehlt, ist hier offenbar jemand eingedrungen, der etwas Bestimmtes suchte. Entweder hat er es nicht gefunden, oder es befand sich hier, ohne dass du etwas davon gewusst hast.«
    »Nur gut, dass ich Biest eingesperrt habe, sonst hätten die Einbrecher ihm womöglich wehgetan.«
    »Schätzchen, angeblich ist er ein Wachhund. Deshalb hat Marty ihn gekauft. Schon vergessen?«
    Biest winselte und kratzte an der Badezimmertür.
    »Ich würde ihn gern herauslassen«, meinte Cate. »Aber ich befürchte, er könnte die Spuren am Tatort verwischen.«
    »Um den Tatort müssen wir uns keine Sorgen machen«, beruhigte Kellen sie. »Kein Blut. Keine Leichen am Boden. Keine hasserfüllten Graffiti. Und es wurde nichts gestohlen. Wenn du bei der Polizei Anzeige erstatten möchtest, wäre es klüger zu warten, bis Marty feststellen kann, ob etwas verschwunden ist. Jetzt wird die Polizei wohl kaum kommen, um nach Fingerabdrücken zu suchen.«
    Kellen öffnete die Badezimmertür, und Biest stürmte heraus und hüpfte wie ein Hase umher. Kellen zog einen Hundekeks aus der Tasche und hielt ihn dem Hund hin. Biest ließ sich die Leckerei schmecken und lehnte sich begeistert an Kellens Bein.
    »Ich habe den Eindruck, dass der Einbrecher etwas gesucht hat, wovon Marty leugnet, es zu besitzen«, erklärte Kellen.
    »Was soll das heißen?«
    Kellen zuckte die Schultern. »Nur so eine Ahnung. Die Anrufe, Martys plötzliche Abreise nach Aruba, ein Wachhund, der geliefert wird, der Einbruch. Es hat den Anschein, als würde hier irgendetwas Dubioses vor sich gehen.«
    »Ich verstehe, was du meinst. Allerdings kam mir Marty nie dubios vor.«
    Kellen betrachtete Cates Gesicht. Es wirkte wie aus Porzellan – bis auf die kleine Falte, die sich nun zwischen ihren Augen bildete. Sie machte sich Sorgen um Marty; mehr als um sich selbst.
    »Vielleicht läuft hier irgendetwas wirklich Schlimmes ab, und du brauchst mehr Schutz, als dieser Hund dir bieten kann. Möglicherweise sollte ein ehemaliger Polizist diese Nacht bei dir bleiben«, bemerkte Kellen.
    »Netter Versuch«, erwiderte Cate. »Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber es wird Zeit, dass du gehst. Ich gebe heute Abend hier eine Party.«
    »Und ich bin nicht dazu eingeladen?«
    »Es ist eine Party nur für Mädchen.«
    In diesem

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