Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
schwören und Ehrerbietung bezeigen konnten, dessen Aufgabe es sein würde, unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Sicherheit zu gewährleisten. Eine Sekunde lang empfand ich Mitgefühl für die große Verantwortung, die er auf sich genommen hatte, die große Verantwortung, die er auf sich genommen hatte, aber ich unterdrückte dieses Gefühl. Ich hatte selbst genug Schwierigkeiten, über die ich mir Gedanken machen konnte.
Mit einem leisen Knarren wurden die Türflügel geöffnet, und sie boten uns den Anblick eines hell erleuchteten Festsaals, in dem basslastige Ambient Music zu hören war.
Mir drehte sich der Magen um, und ich legte eine Hand auf meinen Bauch, um das Zucken zu unterdrücken.
»Alles wird gut«, flüsterte Lindsey. »Ich begleite dich hinein. Und da du die Letzte bist, musst du einfach nur das tun, was die anderen machen. Folge ihrem Beispiel.«
Ich nickte und hielt meinen Blick auf die kurzen dunklen Haare der Frau vor mir gerichtet. Die Reihe setzte sich in Bewegung; wir betraten langsam den Saal, im Gleichschritt mit den Vampiren neben uns.
Zu beiden Seiten des Festsaals hingen riesige gerahmte Spiegel, über denen wogender weißer Stoff angebracht worden war. Der Fußboden bestand aus glänzender Eiche, die Wände waren in einem blassen Goldton gehalten. In den Kronleuchtern flackerten Hunderte Kerzen, die den Raum mit einem goldenen Glühen erfüllten.
Die Vampire in ihrer schwarzen Kleidung bildeten ein merkwürdiges Gegenstück zur Dekoration. Sie hatten sich zu zwei großen, ordentlichen Reihen formiert, wie eine Schwadron in Habachtstellung, und zwischen ihnen verlief eine schmale Gasse. Wir durchquerten diese Gasse, Lindsey und ich zuletzt.
An der Stirnseite des Raums stand auf einer erhöhten Plattform Ethan, flankiert von Malik und Amber, und hinter Plattform Ethan, flankiert von Malik und Amber, und hinter ihm Luc. Ethan vermittelte den Eindruck eines Piraten. Er trug Schwarz, diesmal ein langärmeliges T-Shirt, das jede einzelne Rundung und Erhebung seines Oberkörpers zur Geltung brachte, und eine schwarze lange Hose. Seine schwarzen brachte, und eine schwarze lange Hose. Seine schwarzen Schuhe waren viereckig, seine schulterlangen blonden Haare ordentlich hinter die Ohren gelegt. Er hatte die Beine auseinandergestellt, als ob er seinen Körper gegen die anstürmenden Wogen des Ozeans stemmen wollte, und die Arme vor der Brust verschränkt. Als er uns näher kommen sah, wirkte er wie ein Kapitän, der seine Mannschaft mit wachsamem Blick musterte. Er wirkte so selbstbewusst, wie es bei ihm immer der Fall zu sein schien – die Schultern breit, das Kinn markant, die smaragdgrünen Augen vor Macht funkelnd.
Sein Blick wanderte über die Reihen der Vampire, und ich sah, wie sich seine Stirn in Falten legte, bis er mich am Ende der Reihe entdeckte. Unsere Blicke trafen sich, und das Gefühl war genauso heftig, wie es bei unserem ersten Treffen vor einer Woche gewesen war. Dann nickte er so leicht, dass vor einer Woche gewesen war. Dann nickte er so leicht, dass ich mich später fragte, ob ich es mir eingebildet hatte.
Ich erwiderte sein Nicken.
Meinen Blick noch auf Ethan gerichtet, stolperte ich fast in die Frau vor mir, als unser Zug plötzlich stehen blieb, da die Ersten von uns das Ende der Gasse erreicht hatten.
Die Musik hörte auf zu spielen, und es wurde still im Saal.
Ethan breitete die Arme aus und trat einen Schritt nach vorn.
»Brüder. Schwestern. Vampire des Hauses Cadogan.«
Lautstarker Applaus brach aus, und um uns herum pfiffen und schrien die Vampire, bis Ethan sie mit einer Handbewegung wieder zum Schweigen brachte.
»Heute nehmen wir zwölf neue Vampire in unsere Reihen auf. Zwölf Vampire, die eure Brüder, eure Schwestern, eure Mitbewohner, eure Freunde sein werden.« Er hielt inne. »Eure Verbündete.« Nickende Köpfe in der Menge.
»Heute werden zwölf Vampire dem Haus Cadogan die Treue schwören, mir die Treue schwören, euch die Treue schwören. Sie werden sich uns anschließen, für uns arbeiten, mit uns lachen, mit uns lieben, und wenn nötig, mit uns kämpfen.«
Ethan unterbrach sich und kam einen weiteren Schritt nach Ethan unterbrach sich und kam einen weiteren Schritt nach vorn. »Meine Freunde, meine Lehnsleute, habe ich eure Zustimmung?«
Sie antworteten, indem sie handelten. Die Vampire zu unserer Seite wendeten sich uns zu. Dann sanken sie mit feierlicher Würde, fast gleichzeitig, zu Boden und knieten vor uns.
Abgesehen
Weitere Kostenlose Bücher