Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
und er in Gedanken bewertete, was ich gesagt hatte, fügte ich noch hinzu: »Außer natürlich, du wolltest mich nur als Aushängeschild – und nicht wirklich meine Fähigkeiten zur Sicherheit des Hauses und nicht wirklich meine Fähigkeiten zur Sicherheit des Hauses einsetzen.«
Ethan schüttelte den Kopf und runzelte dabei die Stirn. »Nein. Du wirst dieses Haus beschützen. Aber sie werden deine Loyalität infrage stellen. Unsere, nennen wir sie Meinungsverschiedenheiten haben sich herumgesprochen.«
»Dann werden meine Worte, dass im Haus Cadogan al es in Ordnung ist und dass ich mich dir verpflichtet habe, nicht wirklich viel ausrichten. Sie werden Taten anerkennen, Ethan, nicht Worte.«
Ich sah Anerkennung in seinen Augen aufleuchten.
»Einverstanden.« Sein Blick wanderte zu der Menge hinter mir, und mir wurde bewusst, dass sie uns während des gesamten Gesprächs beobachtet hatten. Unser Platz war nicht gerade unauffällig – wir standen mitten im Raum, und Dutzende immer noch aufmerksamer Vampire schauten uns zu.
»Lass uns dieses Gespräch morgen weiterführen, Hüterin.«
Ich nickte zustimmend und nahm zur Kenntnis, dass ich meinen Vornamen nun an meinen Titel verloren hatte. Auf meinen Vornamen nun an meinen Titel verloren hatte. Auf seine Geste hin nahm ich meinen Platz als zwölfter Zuwachs des Hauses Cadogan ein und stellte mich direkt vor Amber.
Ich konnte ihren wütenden Blick auf meinem Rücken spüren, sah aber nur ausdruckslos und stur auf die Vampire vor uns. Ihre misstrauischen Blicke waren nicht viel besser, aber zumindest betrachteten sie mich mit weniger offenkundiger Eifersucht.
Ethan wandte sich an die Menge. »Freunde, wir haben die Eide unserer zwölf neuen Mitglieder gehört und gehen dem Sonnenaufgang als größeres und stärkeres Haus entgegen, das nun sicherer vor seinen Feinden ist. Bitte empfangt eure neuen Brüder und Schwestern mit offenen Armen!«
Aus der Menge war eine männliche Stimme zu hören. »Offene Arme sind super! Vergesst aber nicht, eure Schlafzimmertüren abzuschließen!«
Und mit Ethan schloss sich dem allgemeinen Gelächter an. »Und mit dieser respektlosen Bemerkung erkläre ich die Aufnahmezeremonie für beendet und wünsche euch eine gute Nacht. Wegtreten!«
Die Menge antwortete ihm mit einem vielstimmigen »Danke, Lehnsherr!« und begann sich zu entspannen und in kleine Gruppen aufzulösen. Die Frauen zu meiner Linken quietschten glücklich und fingen an, sich gegenseitig zu umarmen, wahrscheinlich, weil sie begeistert waren, endlich dem Club beigetreten zu sein. Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken, an ihrer Freude teilzunehmen – was immer auch geschah, ich war keine von ihnen –, und warf daher einen Blick zurück auf Ethan. Er hatte wieder die Haltung eines Piratenkapitäns eingenommen, der seine Mannschaft begutachtet. Ich fragte mich, ob er dasselbe Mannschaft begutachtet. Ich fragte mich, ob er dasselbe Gefühl der Isolation empfand – sowohl ein Mitglied Cadogans, aber zugleich sein Meister und nicht wirklich einer von ihnen zu sein.
Ich ging wieder zu ihm. Ich war mir zwar sicher, ihn richtig eingeschätzt zu haben, aber bei einer Sache musste ich mich rückversichern.
»Ethan?«
Mit dem Blick auf der Menge antwortete er: »Hm?«
»Was denkst du über die Bears?«
Er warf mir einen kurzen Blick zu, eine Augenbraue angehoben. »Dass Bären große Raubtiere sind, die Winterschlaf halten?«
Ich öffnete den Mund, um das zu klären, wurde mir aber bewusst, dass die Antwort genug aussagte. »Ist nicht so bewusst, dass die Antwort genug aussagte. »Ist nicht so wichtig«, sagte ich und verschmolz mit der Menge.
Direkt vor dem Festsaal standen die neuen Vampire in einer Gruppe zusammen und freuten sich über die Zeremonie, schlugen sich gegenseitig auf den Rücken und umarmten sich siegreich. Ich sah ihrer kleinen Feier nur zu, denn ich wusste nicht, ob sie meine Teilnahme schätzen würden.
Etwas stupste mich in den Rücken. Ich drehte mich um und erkannte Lindsey, die mir einen Stapel Aktenordner und dicke Mappen hinhielt. Die oberste war besonders stark ausgebeult.
Ich nahm die gut fünf Kilo entgegen und bedachte Lindsey mit einem fragenden Blick.
»Papierkram«, erklärte sie. »Versicherungsformulare, Hausregeln, al dieses tolle Zeug. Wir haben für Cadogan eine Webseite. Lucs Sicherheitsprotokolle findest du im geschützten Bereich. Log dich ein und schau sie dir an, sobald du die Möglichkeit dazu hast. Du solltest
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