Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
Vom Netzwerk:
Schritt zurück, die Fäuste in die Hüften gestemmt, und musterte mich eingehend. »Gin Tonic?«
    Ich nickte.
    »Ich wusste es. Du siehst wie ein Gin-Tonic-Mädel aus. Wir warten auf euch«, sagte er und berührte leicht mein Kinn.
    Er warf sich die Anzugsjacke über die Schulter, eilte die Treppe hinunter und verschwand.
    Lindsey seufzte hörbar. »Er ist süß.«
    »Er ist ein Kind.« Das meinte ich nicht auf sein Alter bezogen – er war vermutlich fünfundzwanzig oder sechsundzwanzig. Aber er strahlte diesen von Reichtum und Vermögen herrührenden Optimismus aus, den eine Menge der Kinder hatten, mit denen ich aufgewachsen war.
    Dafür war ich ein wenig zu zynisch. Für mich kamen nur die desillusionierten, leicht bissigen Typen infrage.
    »Ein wenig zu verwöhnt«, pflichtete Lindsey mir bei und brachte es damit auf den Punkt. »Aber das bedeutet ja nicht, dass er uns keine Drinks ausgeben darf.« Sie machte einen Schritt nach vorn und zerrte an meinem Arm.
    »Na los! Lass uns ein paar Stunden so tun, als ob das Dasein als Vampir endlos Party machen, jede Menge heiße als Vampir endlos Party machen, jede Menge heiße Klamotten und immer fünfundzwanzig sein bedeutet.«
    Wir trabten die Treppe hinunter und gingen am Salon vorbei, wo Malik und Ethan noch immer in ihre Diskussion vertieft waren. Ethan sah ihn finster an, die Hände in die Hüften gestemmt, während Malik offensichtlich etwas erklärte.
    Lindsey und ich blieben am Türrahmen stehen und sahen zu, wie Ethan den Kopf schüttelte und Anweisungen an Malik erteilte, der pflichtgemäß nickte und dann auf einem PDA herumtippte.
    »Kommt schon, Ladys! Der Alkohol wartet!«
    Ethans Blick huschte von Connor zu Lindsey und dann zu mir, und er sah mich ausdruckslos an. Morgen. Mein Büro.
    Wir hatten die Zeremonie gerade erst beendet, und schon verwendete er die geistige Verbindung, die er zwischen uns beiden hergestellt hatte.
    »Komm schon, Merit«, sagte Lindsey und zerrte mich weiter.
    Ich nickte ihm zu und ließ sie mich wegführen.
    Die Temple Bar befand sich in einem schmalen Eckhaus in Wrigleyville. Es gehörte Haus Cadogan und war bis unters Dach mit Cubs-Zeug vol gestopft. Während der Baseball-Saison machte es einen Mordsgewinn (Zweideutigkeiten ausgeschlossen).
    Wir kamen kurz nach Mitternacht an, und die Bar war rappelvol – Vampire und Menschen (die die Raubtiere um sich herum gar nicht zu bemerken schienen) füllten den kleinen Raum, auf dessen rechter Seite sich eine Theke voller Cubs-Fanartikel befand. Zur Linken standen mehrere Sitzecken mit Tischen. Im hinteren Bereich erhob sich eine kleine Empore, von der aus eine Handvoll Besucher die Vogelperspektive auf den Raum und seine übernatürlichen Stammkunden genießen konnte.
    Wir entdeckten Connor und den Rest der Novizen an einem langen, schmalen Stehtisch am Rand der Sitzecken, mit Getränken in der Hand.
    »Merit!«, rief Connor, als unsere Blicke sich trafen, und schob sich durch die Menge, um zu uns zu gelangen. »Ich hatte schon Angst, du würdest uns hängen lassen!«
    Ich wollte ihn gerade darauf hinweisen, dass erst ein paar Minuten seit unserem letzten Treffen vergangen waren, als ich Lindseys El bogen in meiner Seite spürte. Ich warf ihr einen finsteren Blick zu, bevor ich mich wieder lächelnd Connor zuwandte.
    »Jetzt sind wir ja hier!«, sagte ich unbeschwert und nahm den Gin Tonic entgegen, den er mir reichte, um anschließend Lindsey mit einem Drink zu versorgen. Sie zog sofort die Limonenscheibe vom Glasrand, um einen ordentlichen Schluck zu nehmen. Ich verkniff mir ein Grinsen, denn ihre Geduld zu nehmen. Ich verkniff mir ein Grinsen, denn ihre Geduld zu nehmen. Ich verkniff mir ein Grinsen, denn ihre Geduld schien eine Menge Alkohol zu benötigen, wenn sie einen Abend mit unreifen Vampiren verbringen wollte.
    Ganz zufälligerweise fragte ich mich, ob ich Catchers Theorien über meine körperlichen und psychischen Kräfte zufolge in der Lage wäre, dieselbe Art Verbindung mit Lindsey herzustellen wie Ethan mit mir. Ich starrte Lindsey an, versuchte sie zu erreichen, den geistigen Tunnel zwischen uns zu durchqueren, aber die einzige Belohnung für meine Mühen waren beginnende Kopfschmerzen und ein seltsamer Blick von ihr.
    »Was starrst du mich so an?«, fragte sie.
    »Wie macht Ethan das mit der geistigen Verbindung?«, fragte ich zurück, als wir Connor durch die Menge zu den neuen Novizen folgten, während wir unsere Gläser hochhielten, um sie nicht auf den Leuten um

Weitere Kostenlose Bücher