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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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uns herum zu entleeren.
    »Ich kenne die Funktionsweise nicht«, sagte Lindsey, »wenn das deine Frage ist. Das machen Meister. Es ist eine Verbindung zu den Vampiren, die sie verwandeln.«
    Wir schlugen uns einen Pfad durch hübsch gekleidete Frauen und Männer und erreichten schließlich das eine Ende des Stehtischs. Die Vampire, die sich dort versammelt hatten – die Frauen saßen katzenhaft auf Barhockern, die Männer standen zwischen ihnen und um sie herum –, hörten sofort auf zu reden.
    »Leute«, verkündete Connor in die Stille, »ich bringe euch die Hüterin des Hauses Cadogan.« Er erhob sein Glas in meine Richtung. »Merit, deine Brüder und Schwestern.«
    Sie starrten mich an, musterten mich aufmerksam, bewerteten Sie starrten mich an, musterten mich aufmerksam, bewerteten mich und schienen zu zweifeln. Da ich auf ihr Urteil warten musste, hob ich mein eigenes Glas und schenkte ihnen ein zaghaftes Lächeln. »Hallo!«
    Eine Frau mit einem schwarz glänzenden Bubikopf warf einer Blondine neben sich einen Blick zu und lächelte mich dann an.
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Merit. Du hast großen Eindruck hinterlassen.«
    Ihre Ausdrucksweise war perfekt, ihre Worte präzise gewählt, ihr schwarzes Kostüm hatte einen tiefen V-Ausschnitt und hätte auch auf einen Catwalk gepasst. Sie kam mir irgendwie hätte auch auf einen Catwalk gepasst. Sie kam mir irgendwie bekannt vor, und es dauerte einen Augenblick, bis mir klar bekannt vor, dass ich sie schon einmal gesehen hatte – dass ich sie tatsächlich kannte. Es war Christine Dupree, Tochter von Dash Dupree, einem der berühmtesten und bekanntesten Strafverteidiger Chicagos.
    Unsere Väter waren befreundet, und Christine und ich hatten uns vor Jahren bei einem Empfang einer Privatschule kennengelernt, die ich auf Wunsch meines Vaters besuchen sollte. Ich hatte ihn angefleht, mich auf einer staatlichen Schule zu lassen, und letztendlich hatte er nachgegeben – nicht nur wegen des ständigen Flehens, sondern auch wegen des zweitägigen Hungerstreiks, in den ich seiner Meinung nach getreten war. (Dass mir mein Großvater dabei geholfen hatte, ziemlich viele Packungen Oreo-Kekse in mein Schlafzimmer zu schmuggeln, hatte ich nicht erwähnt.)
    »Wir sind uns schon mal begegnet, Christine. Du kennst meinen Vater.«
    Ihr Stirnrunzeln, bei dem sich ihre bezaubernd geformten Augenbrauen hoben, machte einem strahlenden Lächeln Platz.
    »Oh mein Gott! Du bist die Merit! Joshuas Tochter. Natürlich!« Sie drehte sich zu den Frauen um sich herum um, die uns mit großer Neugier betrachteten, und erklärte, woher wir uns kannten.
    »Gott, setz dich!«, sagte Christine und winkte einem blonden Kerl zu, der meiner Erinnerung nach Warner hieß, um dann auf einen leeren Barhocker an einem Stehtisch hinter uns zu zeigen. »Hol dem Mädel doch mal einen Stuhl, Warner!«
    Bingo. Wie befohlen zog Warner den Barhocker heran und bot ihn mir mit großer Geste an. »Mylady.«
    Hinsetzen oder nicht hinsetzen? Ich warf einen Blick über die Schulter zurück zu Lindsey, die sich angeregt mit Connor unterhielt und wild mit den Augen klimperte, als sie über etwas lachte, das Connor zu ihr gesagt hatte. Ich kam zu dem Schluss, dass sie zurechtkam, nahm daher Platz und machte mich daran, die anderen Leute kennenzulernen.
    Ich quatschte stundenlang mit den Neuzugängen Cadogans.
    Sie erklärten mir, warum sie sich dazu entschlossen hatten, Vampire zu werden, und die Gründe waren überraschend unterschiedlich – Krankheit, Aristokratie, Unsterblichkeit, familiäre Beziehungen (Michael hatte einen Urururgroßvater, familiäre Beziehungen (Michael hatte einen Urururgroßvater, der zu Cadogan gehört hatte und bei Streitigkeiten zwischen den Häusern getötet worden war) und Karrierechancen. Ich erzählte meine eigene Geschichte, ließ aber die schmutzigen Details meiner Wandlung aus und spürte, wie die unsichtbaren Mauern zwischen uns einstürzten. Sie waren ganz besonders begeistert davon, dass ich Ethan herausgefordert hatte, und die Jungs ließen mich die Geschichte mehrfach wiederholen, bis sie auch das letzte Detail hervorgekitzelt hatten. Sie ließen mich auch wissen, dass Ethan ein berühmter Kämpfer war mit einem nahezu ungebrochenen Rekord an Siegen über andere Vampire.
    Sie fanden es lustig, dass ich ihn herausgefordert hatte. Sie waren beeindruckt, dass ich mich ihm gegenüber behauptet hatte.
    Ehrlich gesagt, überraschte mich ihre Reaktion – nicht, dass sie Interesse

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