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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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oberen Ende des Tisches saß, tippte auf einen in den Tisch eingelassenen Monitor. Die Bilder verschwanden und wurden durch das Logo des Hauses Cadogan ersetzt. Er wirkte immer noch wie ein Cowboy – strubbelige blonde Haare, die den Kragen eines verblichenen, langärmeligen Jeanshemds bedeckten, Jeans und Stiefel, die sichtbar waren, weil er seine Beine auf den Tisch gelegt und übereinandergeschlagen hatte. Er war der einzige Vampir im Raum, der eine Jeans trug. Alle anderen trugen das in Cadogan übliche Schwarz – eng anliegende Tops und Shirts, die es den Wachen, im Gegensatz zu den üblichen steifen die es den Wachen, im Gegensatz zu den üblichen steifen Anzügen, vermutlich erleichterten, ihren Job zu machen.
    »Ihr stellt Nachforschungen an?«, fragte ich.
    »Du würdest dich wundern, was man innerhalb einer Woche im Netz finden kann«, sagte Luc, »und der Sicherheitsdienst kontrolliert immer den Sicherheitsdienst.« Er deutete auf einen Stuhl neben Lindsey und gegenüber einer Vampirin, die ich nicht kannte – eine groß gewachsene, verspielt wirkende Rothaarige, die vielleicht gerade mal zweiundzwanzig war, als sie verwandelt wurde. Sie grinste mich an.
    »Pflanz deinen Hintern auf den Stuhl«, sagte Luc. »Hast ja schon lang genug gebraucht, um hierherzukommen. Du solltest  dir wirklich überlegen, ins Haus zu ziehen.«
    Ich schenkte den anderen Wachen, von denen ich außer Ich schenkte den anderen Wachen, von denen ich außer Lindsey niemanden kannte, ein grimmiges Lächeln und setzte mich auf den angebotenen Stuhl. »Ich kann mir nicht im Geringsten vorstellen, dass das eine gute Idee wäre«, sagte ich und versuchte, unbeschwert zu klingen. »Ich würde mich nur über Ethan aufregen und ihn im Schlaf pfählen. Das will sicherlich niemand.«
    »Ethan am wenigsten«, hob Lindsey hervor und verwendete dabei etwas, das wie Beef Jerky, Trockenfleisch, aussah, um ihre Aussage zu unterstreichen.
    »Das ist sehr edelmütig von dir, Merit.«
    Ich lächelte sie an. »Danke!«
    Luc verdrehte die Augen. »Bevor wir unterbrochen wurden« – er warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu, der klarstellte, wen er dafür verantwortlich machte –, »habe ich deinem Team erklärt, dass ich bei dir das Protokoll C41 abfragen werde, und wenn du die vier Untergruppen des Protokolls C41 noch nicht wiedergeben kannst, wirst du deinen Hintern in Ethans Büro wiederfinden, wo du ihm erklären kannst, warum du den Abend lieber mit Partymachen und den Jungvampiren verbracht hast, anstelle dich darauf vorzubereiten, die Sicherheit des Hauses zu gewährleisten.«
    Luc sah zu mir auf. »Ich nehme an, du hast dir letzte Nacht die Website angesehen und kannst uns die Untergruppen des C41 erklären?«
    Ich schluckte schwer, als plötzlich Panik Besitz von mir ergriff.
    Es war wie in einem Albtraum – von der Art, wo man unvorbereitet zur Prüfung erscheint, und das auch noch völlig nackt. Nun saß ich hier, zwar nett angezogen, aber dennoch kurz davor, vor den versammelten Wachen Cadogans gedemütigt zu werden. Das Klamotten-Upgrade hätte ich mir schenken können.
    Ich öffnete gerade den Mund, um irgendeine Art von Antwort Ich öffnete gerade den Mund, um irgendeine Art von Antwort loszuwerden – eine Ausrede, ein paar peinliche Sätze über die Bedeutung der Haussicherheit in Zeiten sich bekämpfender Bündnisse (und Ethan sagte, ich würde nie zuhören!) –, als mit einem klatschenden Geräusch ein Stück Beef Jerky mitten in Lucs Gesicht knallte.
    Lindsey prustete und fiel vor Lachen fast vom Stuhl. Sie konnte sich – und den riesigen Plastikbecher mit Trockenfleisch in ihrem Schoß – gerade noch auffangen.
    Luc kratzte das Beef Jerky mit der Gelassenheit eines Mannes, der daran gewöhnt war, Trockenfleisch ins Gesicht zu bekommen, von seinem Hemd, hob es hoch und warf Lindsey einen vernichtenden Blick zu.
    Lindsey einen vernichtenden Blick zu.
    »Was?«, sagte sie. »Du kannst doch nicht im Ernst glauben, ich lasse es einfach zu, dass du sie so quälst.«
    Sie warf mir einen Blick zu. »Er erzählt dir Scheiße. So was wie ein C41-Protokol gibt es überhaupt nicht.« Sie griff in den Plastikbecher und zog ein linealförmiges Fleischstück hervor, sah wieder zu Luc hinüber und fing an, daran zu knabbern.
    »Du bist so ein Arschloch.«
    »Und du bist gefeuert.«
    Ich bin nicht gefeuert, sagte sie lautlos und schüttelte den Kopf. Sie hielt mir den Becher hin. »Beef Jerky?«
    Ich war noch nie ein besonders großer Fan

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