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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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über Stimmen eine halbe Oktave jenseits der Schmerzgrenze. Außerdem weinten sie alle, ohne Ausnahme; Ströme von Tränen rollten ihre Gesichter herab.
    Wir gingen hinein, und unsere Fünfergruppe wurde mit einer kurzen Unterbrechung des Lärms begrüßt.
    »Meine Enkelin«, sagte mein Großvater, der in seinem Sessel saß und sein Kinn mit der Hand abstützte. »Sie hat Geburtstag.«
    Die Nymphen blinzelten mich mit ihren großen Augen an – blau und braun und durchsichtig grün –, widmeten sich dann aber wieder einander, und das Schreien begann von vorn. Ich konnte nur einige Gesprächsfetzen aufschnappen – etwas über Klappbrücken und Verträge und Wasserläufe.
    Meine Ankunft hatte sie offenbar wenig beeindruckt.
    Mein Großvater verdrehte amüsiert die Augen. Ich erwiderte sein Grinsen und winkte ihm kurz zu – und verlor beinahe ein Büschel Haare an eine Hand mit rosa lackierten Fingernägeln, bevor mich Lindsey aus der Gefahrenzone zog.
    Ich sah zu Catcher hinüber, der mir den Blick des Enttäuschten Sensei zuwarf. »Armeslänge«, sagte er und deutete mit einem Nicken in Richtung der Nymphen, die mittlerweile angefangen hatten, sich an den Haaren zu ziehen und gegenseitig zu zerkratzen. Dieser Zickenkrieg hatte YouTube-Maßstäbe erreicht. Sie zerrten sich gegenseitig an den Kleidersäumen, rissen sich die Haare aus, zerkratzten sich mit perfekt manikürten Fingernägeln die Haut bis aufs Blut.
    Begleitet wurde das Ganze von unaufhörlichem Schreien und Weinen.
    »Um Himmels will en!«, sagte eine Stimme hinter mir, und Jeff schob sich an uns vorbei an den Rand der kriegführenden schob sich an uns vorbei an den Rand der kriegführenden Damen. »Meine Damen!«, sagte er, und als sie ihn ignorierten, lachte er kurz in sich hinein, bevor er noch einmal rief: »Meine Damen!«
    Die Nymphen hörten urplötzlich auf, nur einige von ihnen hatten ihre Hände noch um den Hals einer anderen Nymphe liegen oder waren in deren Haare verkrallt. Köpfe drehten sich langsam zu uns, betrachteten unsere Gruppe und drehten sich dann weiter zu Jeff. Die Nymphen – alle neun – ließen ihre Hände sinken und begannen, Haare und Oberteile zu richten, und als sie fertig waren, warfen sie Jeff richten, und als sie fertig waren, warfen sie Jeff augenklimpernd ein bezauberndes Lächeln zu.
    Mallory und ich starrten mit offenem Mund auf die Szene, auf den hageren Softwareprogrammierer, der sich durch sein Werben gerade neun vollbusige, wollüstige Wassergöttinnen unterworfen hatte.
    Jeff wiegte seinen Oberkörper hin und her und grinste sie an.
    »Das ist besser. Was soll der ganze Wirbel?« Seine Stimme war beruhigend, balzend, leicht verspielt, was diese Frauen sichtlich erzittern ließ.
    Ich konnte einfach nur noch grinsen … und mich fragen, ob ich Jeff vielleicht nicht genug zugetraut hatte.
    Die Größte der kleinen Gruppe, eine blauäugige Blondine, deren perfekter Körper in einem blauen Cocktailkleid steckte – und an die ich mich erinnern konnte, weil sie auf einem der Poster im Büro meines Großvaters zu sehen war: die Nymphe von Goose Island –, warf einen Blick auf die Frauen vor ihr, lächelte Jeff zögernd an und brach dann in einen Schwall von Schimpfwörtern gegenüber ihren Schwestern aus, die einen alten Seemann hätten hochrot anlaufen lassen.
    »Oh, Ohrenschützer, bitte?«, flüsterte Mallory neben mir.
    »Aber sofort«, murmelte ich zurück.
    Die Kernaussage von Goose Islands Tirade – abgesehen von den Schimpfwörtern – war, dass die (nuttige) rabenschwarzhaarige Nymphe zu ihrer Linken, North Branch, mit dem (Hurensohn von einem) Freund der platinblonden Nymphe zu ihrer Rechten, West Fork, geschlafen hatte. Der Grund für diesen Verrat war laut Goose ein besonders Grund für diesen Verrat war laut Goose ein besonders aufwendiger Versuch, ihre jeweiligen Grenzen zu verändern.
    Jeff schnalzte mit der Zunge und sah die Schwarzhaarige, North Branch, an. »Cassie, Liebling, du bist doch besser als das.«
    Cassie zuckte verlegen mit den Achseln und starrte zu Boden.
    »Melaina«, sagte er zu der Blondine, West Fork: »Du musst ihn verlassen.«
    Melaina schniefte ein wenig und wackelte mit ihrem Kopf, während sie mit einer Haarlocke spielte. »Er hat gesagt, ich wäre hübsch.«
    Jeff lächelte sie traurig an und breitete die Arme aus.
    Melaina sprang praktisch nach vorne und in Jeffs Umarmung.
    Sie quietschte, während er sie umarmte. Als ihr Jeff den Rücken tätschelte und ihr beruhigende und

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