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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Robert leisten könnte«, sagte ich, Meinung nach dir oder Robert leisten könnte«, sagte ich, »aber mich kann man nicht einfach mieten. Ich werde meine Aufgabe als Hüterin erledigen, meine Pflicht, weil ich einen Eid geschworen habe. Ich bin nicht glücklich, ein Vampir zu sein. Das ist nicht das Leben, das ich gewählt hätte. Aber jetzt ist es meins, und ich werde es akzeptieren. Ich werde weder meine Zukunft noch meine Position dadurch gefährden« – und schon gar nicht meinen Meister oder mein Haus –, »indem ich eins von deinen kleinen Projekten übernehme, die du im Auge hast.«
    Mein Vater schnaubte. »Glaubst du, Ethan würde zögern, dich Mein Vater schnaubte. »Glaubst du, Ethan würde zögern, dich zu benutzen, wenn sich die Gelegenheit ergäbe?«
    Ich war mir nicht sicher, was ich darüber dachte, aber Ethan war ganz sicher kein geeignetes Thema für Familiengespräche.
    Also starrte ich Joshua Merit mit demselben wütenden, blauäugigen Blick an, den er gerade auf mich gerichtet hatte.
    »Wolltest du sonst noch was?«
    »Du bist eine Merit.«
    Aber nicht länger nur eine Merit, dachte ich, was mir ein kleines Grinsen auf das Gesicht zauberte. Ich wiederholte in monotonem Ton: »Wolltest du sonst noch was?«
    In seinem Gesicht zuckte ein Muskel, aber er gab nach.
    Ohne ein weiteres Wort für seine Tochter, weder Geburtstagswünsche noch sonst etwas, machte er auf dem Absatz kehrt und ging hinaus.
    Als die Eingangstür ins Schloss fiel, blieb ich an meinem Platz. Ich stand eine Minute lang in der leeren Küche.
    Meine Finger umklammerten den Rand der Kücheninsel, und ich war vom Verlangen erfüllt, hinter meinem Vater herzurennen und von ihm zu verlangen, mich so zu akzeptieren, wie ich war, mich so zu lieben, wie ich war.
    Ich drängte die Tränen zurück und ließ die Hände sinken.
    Und als der Blutdurst erwachte, vielleicht durch Wut oder Trauer beschleunigt, ging ich zurück an den Kühlschrank, holte einen Beutel Null positiv heraus und sank, ihn fest in den Armen haltend, zu Boden.
    Diesmal stellte sich kein Rausch ein. Es war ein Gefühl der Sättigung, großer, tief reichender Befriedigung und des Vergessens, das mit der inneren Distanz einherging, die ich Vergessens, das mit der inneren Distanz einherging, die ich aufbauen musste, wenn ich menschliches Blut in meinen Körper aufnahm. Aber da war keine Trunkenheit, kein Herumstolpern. Es war so, als ob mein Körper das akzeptiert hatte, woran sich mein Verstand nur langsam gewöhnte – das, was ich meinem Vater gegenüber zugegeben hatte, gegenüber Ethan, auch gegenüber mir selbst.
    Ich war ein Vampir Cadogans.
    Nein – ich war ein Vampir. Ungeachtet eines Hauses, einer Position, und der Tatsache zum Trotz, dass ich nachts keine Friedhöfe aufsuchte, nicht fliegen konnte (ich nahm zumindest Friedhöfe aufsuchte, nicht fliegen konnte (ich nahm zumindest an, dass ich nicht fliegen konnte – das hatte ich noch nicht wirklich ausprobiert, wie mir schien) und auch nicht ängstlich vor dem hängenden Kruzifix flüchtete, das im Badezimmer im ersten Stock am Spiegel hing. Trotz der Tatsache, dass ich Knoblauch aß, dass ich ein Spiegelbild hatte und in der Lage war, tagsüber durch die Gegend zu wanken, wenn auch nicht in Hochform.
    Also war ich nicht der Vampir, wie ihn Hollywood sich vorstellte. Ich war ausreichend anders. Stärker. Schneller. Beweglicher. Mit einer Sonnenlichtallergie. Mit der Fähigkeit, mich zu heilen. Mit einem Hang zu Hämoglobin.
    Ich hatte eine Handvoll neue Freunde bekommen, einen neuen Job, einen Chef, den ich gezielt mied, und einen leicht blasseren Hautton. Ich konnte mit einem Schwert umgehen, hatte die eine oder andere Kampfsportart kennengelernt, war fast ermordet worden und hatte eine komplett neue Seite der Windy City entdeckt. Ich konnte Magie spüren, konnte die Macht spüren, die durch die Stadt floss, eine metaphysische Begleiterin des Chicago River. Ich konnte Ethans Stimme in meinem Kopf hören, hatte einen bösen Buben beziehungsweise Hexenmeister in meine Richtung feuern sehen und hatte meine beste Freundin und Mitbewohnerin (und mein Zimmer) an genau diesen bösen Buben beziehungsweise Hexenmeister verloren.
    Wenn man diese Veränderungen bedachte, diese ganzen Umwälzungen, was sollte ich sonst tun – als endlich an die Arbeit zu gehen? Zu handeln? Die Hüterin Cadogans zu sein, meine Waffen zu ergreifen und sie im Namen des Hauses zu tragen, dessen Schutz meine Aufgabe geworden war.
    Ich

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