Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
jeden Fall leichter, als ein Schwert mit sich herumzuschleppen, das fast einen Meter lang ist. Unauffällig sind die Dinger nicht gerade.«
»Ehre«, antwortete Catcher, packte das Schwert am Griff und zeichnete mit hoher Geschwindigkeit eine Acht in die Luft. Er sah zu mir hinüber. »Du bist unsterblich, das heißt, du wirst ewig leben, wenn dich niemand umbringt. Aber wenn jemand zu dem Entschluss kommt, dass es Zeit ist für dich zu gehen, dann hat er drei Möglichkeiten. Sonnenlicht ist offensichtlich die einfachste Methode.« Er packte das Schwert mit beiden Händen, richtete die Spitze nach unten und führte einen Schlag aus. »Zweitens – durchbohre das Herz mit einem Espenpflock! Zerstöre das Herz, und du zerstörst den Vampir. Espenholz wird traditionell dafür verwendet.«
»Warum Espenholz?«, fragte ich.
Mallory hob einen Finger. »Es gibt die Theorie, dass chemische Bestandteile in den Holzfasern das Herz an seiner Regeneration hindern.«
»Und du weißt das, weil …«
»Ach bitte«, sagte sie mit einer abweisenden Geste. »Du weißt doch, dass ich viel lese.«
Catcher schwang das Schwert über seinen Kopf, jagte die Klinge durch die Luft, die beim Herunterkommen wieder stählern pfiff. »Drittens – zerstöre den Körper! Entferne den Kopf, entferne die Extremitäten, dann stirbt der Körper. Den Körper mit Klingen zu verletzen, wird ihn schwächen, genauso wie Schusswaffen. Aber Knarren sind zu einfach.
Kugeln sind zu einfach. Wenn du einen Unsterblichen ausschalten willst, dann machst du das gewissenhaft, präzise und nach dem Kampf. Du schaltest einen Unsterblichen aus, weil du mit ihm gekämpft hast, den alten Traditionen gerecht geworden bist, weil du dir das Recht dazu verdient hast.« Mit dem Knauf nach oben packte er das Schwert und stieß es neben sich nach hinten, eine Bewegung, die den Feind hinter ihm aufgespießt hätte.
Dann sah er zu mir auf. »Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus«, stellte er mit gehobenen Augenbrauen fest, und ich fragte mich nicht zum ersten Mal, woher Catcher so viel über Vampire wusste, warum seine Augen so leuchteten.
Er warf Mallory einen Blick über die Schulter zu. »Daher verwenden sie keine Schusswaffen.«
»Woher weißt du das alles?«, fragte sie.
Catcher zuckte nur mit den Achseln. »Waffen sind mein Spezialgebiet.«
»Das macht den Mann so selbstbewusst«, sagte Jeff.
»Ist nun mal der zweite Schlüssel«, fügte ich hinzu und genoss den überraschten Ausdruck auf Catchers Gesicht.
»Ich bin lernfähig.«
»Überraschung«, knurrte er, ging in die Knie, schob das Schwert zurück in seine Scheide und legte es vor sich auf den Schwert zurück in seine Scheide und legte es vor sich auf den Schwert zurück in seine Scheide und legte es vor sich auf den Boden. Er verbeugte sich feierlich davor und wickelte es Boden. Er verbeugte sich feierlich davor und wickelte es wieder in die Seide ein. »Das nächste Mal darfst du es halten.«
»Das nächste Mal? Was ist mit deinem Job? Meinem Großvater?«
»Chuck hat nichts dagegen, dass ich für deine Sicherheit sorge.« Als die Schwertscheide wieder verpackt war, stand er auf, hielt sie in seinen Armen und begutachtete uns. »Wer hat Lust auf Eier?«
KAPITEL SIEBE
Was bedeutet schon ein Name?
Es stellte sich heraus, dass mit »Eiern« ein köstliches, fettiges Frühstück gemeint war. Nachdem ich geduscht und wieder meine normalen Klamotten angezogen hatte, folgten Mallory und ich Catcher und Jeff in ein Industriegebiet zu einem winzigen Diner aus Aluminium, das schon bessere Tage gesehen hatte. In einem der runden Fenster blinkte das Namensschild »Mol y’s« in blauem Neon.
Drinnen schoben wir uns in eine kleine Sitzecke und warfen einen schnellen Blick auf die Speisekarte, die nur aus Frühstücksangeboten bestand. Nachdem eine Kellnerin im Gingham-Kleid unsere Bestellung aufgenommen hatte – Eier, Würstchen und Toast für alle –, verfielen wir in ein kameradschaftliches Schweigen, das nur durch die intensiven Blicke gestört wurde, die sich Mallory und Catcher offenbar zuwerfen mussten.
Als unser Essen wenige Minuten später an den Tisch gebracht Als unser Essen wenige Minuten später an den Tisch gebracht wurde, mit allen notwendigen Zutaten für ein fettiges Frühstück, stürzte ich mich auf die Würstchen, von denen mir Frühstück, stürzte ich mich auf die Würstchen, von denen mir drei sofort zum Opfer fielen. Dann blinzelte ich Mallory so lange mit Rehaugen an, bis
Weitere Kostenlose Bücher