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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Zwietracht zwischen den Häusern zu säen.«
    »Und wie viel von der Zwietracht ist persönlich, Sullivan?« Morgan beugte sich vor und wandte Ethan den Kopf zu. »Kannst du bei Celina wirklich unparteiisch bleiben?«
    Ethan hob eine Augenbraue. »Unparteiisch? Bei Celina? Haben ihre bisherigen Handlungen etwa darauf hingedeutet, dass sie eine unparteiische Behandlung verdient?«
    Stimmt, dachte ich, in Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht nur versucht hatte, Ethan umzubringen, sondern auch mich töten lassen wollte. Meine Gefühle für Celina Desaulniers waren ganz spezieller, konkreter Natur. Mich ihr gegenüber unparteiisch zu verhalten stand nicht zur Debatte.
    »Hört mal«, sagte Noah, »trotz ihrer bisherigen Verhaltensweise sehe ich das wie Greer. Wir sollten uns auf keinen Fall in einen persönlichen Rachefeldzug hineinziehen lassen. Solange wir keine verlässlichen Beweise haben, sollten wir niemanden für schuldig erklären. Das Greenwich Presidium hat sie freigelassen, also würden wir unsere Grenzen überschreiten, wenn wir uns zu sehr für sie interessieren – ihr wisst ja, was dann passiert.« Das wusste ich nicht, und so erregte der Kommentar meine Neugier. Bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch würde ich definitiv Zeit darauf verwenden.
    »Das Einzige, was wir erreichen würden, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf Celina richteten, ist, Greenwich zu verärgern oder unsere begrenzte Zeit auf etwas zu verschwenden, wozu uns der politische Einfluss fehlt.« Noah schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. »Nein. Ich halte sie ganz bestimmt nicht für eine Heilige, aber ohne genauere Angaben bin ich der Meinung, wir sollten unsere Nachforschungen offen halten.«
    Scott zuckte mit den Achseln. »Sie ist wahrlich keine Heilige, aber ich stimme dir zu. Ich habe es nur angesprochen, um die Lage zu sondieren. Solange wir keine Beweise haben, bleiben wir für alle Hinweise offen.«
    »Das ist dann so beschlossen«, sagte Ethan, doch zwischen seinen Augenbrauen war eine Sorgenfalte zu erkennen. Scotts und Noahs Aussagen ließen vermuten, dass sie Celina nicht blindlings unterstützten, aber sie mussten von ihrer Schuld überzeugt werden. Die Beweislast lag also offenbar bei uns.
    »Es läuft alles auf die Breckenridges hinaus«, warf Luc ein. »Es muss etwas geben, das wir übersehen haben. Warum diese Familie? Warum jetzt? Wenn der Autor des Drohbriefs Informationen über Jamie hat, mit denen er etwas aus den Breckenridges herausholen kann, warum hat er uns in die Geschichte mit hineingezogen? Was ist die Verbindung zwischen den Breckenridges und den Vampiren? Warum sind sie uns so feindselig gegenüber?«
    Feindselig.
    Ein einziges Wort, und alles ergab einen Sinn.
    Ich dachte über Nicks Fragen vor dem Haus nach und die im Labyrinth.
    Das Prickeln von Magie, der Hass in seinem Blick.
    Die Bewegungen im Unterholz und das Tier, das im Dickicht der Bäume meinen Blick erwidert hatte.
    Dasselbe Prickeln, das ich in Papa Breckenridges Büro verspürt hatte.
    Die offensichtlichen Vorurteile, der Hass auf die Vampire.
    Sein Beschützerinstinkt, was Jamie anging.
    »Sie sind keine Menschen«, sagte ich laut und sah dann auf, in Ethans Augen.
    »Sie sind keine Menschen?«, fragte Scott.
    Ethan starrte mich an, und ich erkannte, dass er mich verstand. »Die Feindseligkeit. Das Misstrauen gegenüber Vampiren.« Er nickte. »Du könntest durchaus recht haben.«
    »Wovon redet ihr eigentlich?«, fragte Morgan.
    Ethan hatte den Blick nicht von mir abgewandt, nickte und erlaubte mir damit, weiterzusprechen und ihnen meine Schlussfolgerung mitzuteilen. Ich sah mich im Raum um und erwiderte ihre Blicke. »Sie sind Formwandler. Die Breckenridges sind Formwandler.«
    Darum hatte ich das Prickeln von Magie bei Nick verspürt. Er war ein Formwandler. Und im Gegensatz zum Vampirismus war das Dasein eines Formwandlers erblich, also war nicht nur er ein Formwandler, sondern auch sein Vater, genau wie seine Brüder. Alle hatten Gabriel Keene die Treue geschworen, dem Alpha-Tier des zentral-nordamerikanischen Rudels.
    »Das Tier an dem Schauplatz des Raves«, sagte ich, als ich mich an das Prickeln von Tier und Magie erinnerte. »Das muss Nick gewesen sein.«
    Morgans Kopf zuckte in meine Richtung. »Ihr wart an einem Ort, an dem ein Rave stattgefunden hat?« Er beugte sich vor, die Hände flach auf den Tisch gelegt, und drehte sich zu Ethan um. »Du hast sie dahin mitgenommen? Sie ist gerade mal zwei Monate alt, um Himmels

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