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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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euch irgendetwas über diese Drohung herausfinden können?«
    Kopfschütteln am gesamten Tisch.
    »Schwarzes Loch«, sagte Noah. »Nichts von meiner Seite.«
    »Dito«, sagte Scott.
    Morgan beugte sich vor. »Und was machen wir jetzt? Wir haben noch zwei Stunden bis Sonnenaufgang und morgen Abend nur noch ein paar. Das reicht nicht für ausführliche Nachforschungen, selbst wenn wir wüssten, womit wir anfangen sollen.«
    »Es könnte sein, dass die E-Mail uns noch heute einige Hinweise geben kann«, rief Ethan in Erinnerung. »Wir hoffen, diesen Teil der Nachforschungen bald abschließen zu können. Wir müssen auf jeden Fall eine Einigung erzielen, bevor wir wieder unserer Wege gehen. Der erste Schritt wäre meiner Einschätzung nach, sich mit der Drohung zu beschäftigen, soweit wir das können. Sowohl ich als auch Merit haben den Breckenridges versichert, dass die Drohung nicht aus dem Haus Cadogan stammt. Könnt ihr dieselbe Zusicherung geben?«
    »Die Drohung kommt nicht von Grey«, sagte Scott nüchtern. »Wie du weißt, ist das nicht unser Stil.«
    »Unser Stil ist das auch nicht«, sagte Morgan und klang ein wenig eingeschnappt. »Die Vampire Navarres bedrohen keine Menschen.«
    Nicht mehr, dachte ich. Ethan warf mir einen vielsagenden Blick zu.
    »Ihr wisst, dass ich ein solches Versprechen nicht geben kann«, sagte Noah. »Ich habe nicht die Befugnis, derartige Aussagen für die unabhängigen Vampire zu machen. Ich bin lediglich ihr Vertreter für den gegenseitigen Informationsaustausch. Mal abgesehen davon habe ich nicht den leisesten Schimmer, wer die Breckenridges sind, und mir ist auch rein gar nichts zu Ohren gekommen. Wenn Vampire außerhalb der Häuser ihre Finger im Spiel haben, dann weiß ich nichts davon.«
    »Genau deswegen haben wir Häuser«, murmelte Morgan und lehnte sich zurück. »Um solche Situationen zu vermeiden.« Er verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und warf Ethan einen Blick zu. »Du hast Zusicherungen von den drei Großen Chicagos. Meinst du, dass das diese Leute beruhigen wird?«
    »Das bezweifle ich«, sagte Ethan. »Sie werden ausführliche Informationen zur Drohung haben wollen, wer sie angerufen hat, wer die E-Mail geschickt hat.«
    »Wenn wir das also nicht rausfinden, sind wir am Arsch«, stellte Morgan fest. »Er wird die Geschichte veröffentlichen, und wir sind am Arsch. Sie werden die Anhörungen wiederholen, werden die beschissenen Gesetze verabschieden, die sie sich ohnehin schon ausgedacht haben, und uns die gesamte Nacht in unseren Häusern einsperren.«
    »Eins nach dem anderen«, sagte Ethan ruhig. »Es gibt keinen Grund, voreilige Schlüsse zu ziehen.«
    »Oh bitte, erspar mir diese Scheiße, von wegen ›Ich bin hier der Experte‹, Sullivan. Ich bin nicht so alt wie du, aber ich bin auch kein Anfänger mehr.«
    »Greer«, ermahnte ihn Scott. Während meiner Recherchen hatte ich herausgefunden, dass Scott noch nicht lange Meister war. Aber er hatte dennoch mehr Einfluss und mehr Erfahrung als Morgan, und der Tonfall seiner Stimme war ein offensichtlicher Hinweis darauf. Es war das erste Mal, dass Scott jemanden seinen Rang spüren ließ, und das machte das Ganze umso wirkungsvoller.
    Morgan schluckte die Antwort hinunter, die ihm auf der Zunge lag, und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, die Augen zusammengekniffen, den Blick auf den Tisch vor sich gerichtet. Vielleicht war ich nicht die Einzige, die Schwierigkeiten in einer Übergangsphase hatte. Ich hatte mich vom Menschen zu einer Vampirin verwandelt. Er war von der Nummer Eins zum Meister aufgestiegen.
    »Wir können die entsprechenden Zusicherungen geben, zumindest was die Häuser betrifft«, sagte Ethan und wiederholte damit die Übereinkunft, die wir bislang getroffen hatten. »Was sonst?«
    »Eigentlich«, meinte Scott, »hätte ich da eine Frage.« Er sah zu Morgan hinüber. »Bei allem Respekt, aber wir haben wieder zahlreiche Raves, wir werden bedroht, und irgendjemand verbreitet Gerüchte, wie schrecklich manipulativ wir doch sind. Das führt uns dahin, dass wir sauer aufeinander sind. Wie wahrscheinlich ist es, dass Celina dahintersteckt?«
    Morgan ballte seine Hände zu Fäusten.
    Ethan und ich tauschten Blicke aus. »Ich glaube nicht, dass wir dafür verlässliche Beweise haben«, sagte er und hatte sich offensichtlich entschlossen, die Indizien nicht anzusprechen, die wir in der Bibliothek entdeckt hatten. »Allerdings hat sie deutlich bewiesen, dass sie nicht davor zurückschreckt,

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