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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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abgeschickt in drei, zwei, eins … abgeschickt.«
    Außer dem Scheppern des sich öffnenden Garagentors und dem Brummen des Mercedes war nichts zu hören. Ethan fuhr den Wagen auf die Straße, die im Dunkeln lag. Nirgendwo waren Paparazzi zu sehen. Er fuhr den Wagen in eine Parkbucht und schaltete den Motor aus. Wir warteten.
    Es dauerte siebenunddreißig Minuten. Zeit genug für Peter, seine E-Mails zu lesen, sein Schwert zu nehmen und zu dem roten Sportwagen zu rennen, der vor dem Haus abgestellt war. Luc und Lindsey fuhren in dem unauffälligeren Fahrzeug und folgten ihm als Erste, nachdem Peter ungefähr hundert Meter von uns entfernt war. Als sie einige Blocks zwischen sich und uns gebracht hatten, fuhren wir hinterher und folgten unserem gescheiterten Saboteur, der nach Osten und dann auf den Lake Shore Drive fuhr.
    Ich sah zu Ethan hinüber, der sich durch den Verkehr schlängelte, um die Fahrzeuge vor uns nicht aus den Augen zu verlieren. Peter hatte es offenbar eilig, Celina zu treffen oder wen auch immer er zu treffen hoffte, denn er raste nach Norden. Wenn es Celina war, dann fragte ich mich, ob er sie freiwillig traf – weil er sie liebte oder an sie glaubte oder aufgrund einer untrennbaren Mischung aus beidem – oder weil sie ihn verzaubert hatte. Weil Peter, trotz seiner Kräfte, Celinas Willen nicht widerstehen konnte.
    »Was wirst du mit ihm machen?«, fragte ich Ethan, als wir am Michigansee entlangfuhren.
    »Mit ihm machen?«
    »Wenn er geständig ist«, fügte ich hinzu, denn ich war mir dessen absolut sicher. »Was wirst du mit ihm machen? Wie lautet seine Strafe?«
    »Exkommunikation«, antwortete Ethan, ohne zu zögern. »Er wird aus dem Haus verbannt, und sein Medaillon wird ihm entzogen. Dieselbe Strafe, die Amber am Ende auch erhalten hat, nur war sie dabei nicht anwesend.«
    »Was sonst noch?«, fragte ich, denn Exkommunikation schien mir für diesen Verrat nicht ausreichend zu sein.
    »Der Kanon schreibt die Todesstrafe für einen Verrat des eigenen Hauses vor.« Ethan hatte Amber ziehen lassen, trotz ihres Verrats; ich bezweifelte, dass Peter dasselbe Glück haben würde.
    Als ob er meine Gedanken hatte lesen können, fuhr er fort: »Augenscheinlich schließe ich mich den meisten der altmodischeren Strafen nicht an. Allerdings hätte er es verdient.«
    Ich hielt mich mit einem Kommentar darauf zurück.
    Wir fuhren den Lake Shore Drive einige Meilen entlang, vorbei am Pier und Oak Street Beach, dann North Avenue Beach.
    »Chef.« Wir hörten Lucs Stimme über unsere Kopfhörer. »Er fährt ab. Fullerton. In der Nähe des North Pond.«
    Ethans Hände packten das Lenkrad fester. Der North Pond befand sich im Lincoln Park und war Schauplatz unseres ersten kleinen Aufeinandertreffens mit Celina gewesen. Dort hatte sie versucht, Ethan umzubringen, um die Kontrolle über die Häuser Chicagos zu übernehmen. Ich hatte Verständnis für Ethans Zögern. Er wäre fast erstochen worden, und ich hätte fast einen Vampir getötet. Nach einigen sehr hektischen, übernatürlichen ersten Wochen war das ein großartiger Abschluss gewesen.
    »Der Jachthafen«, sagte Luc. »Er fährt zum Hafen.«
    »Diversey Harbor«, fügte ich hinzu. »Liegt gegenüber vom Cannon Drive.«
    Ethan folgte dem Geländewagen, der mehrmals rechts abbog und schließlich vor dem Parkplatz des Hafens anhielt.
    »Fahr weiter«, sagte ich Ethan. »Fang ihn am anderen Parkplatzende ab.«
    Ethan nickte. Wir fuhren an einem Eingang vorbei, dann durch einen zweiten. Das Einzige, was sich auf dem Parkplatz bewegte, waren die Scheinwerfer von Peters Wagen. Wir stellten den Mercedes ab, stiegen aus und schnallten unsere Katanas um. Diesmal vermied Ethan das laute Einschalten der Alarmanlage.
    »Wir haben ihn«, flüsterte Luc. »Lindsey bleibt im Wagen, sollte er zu fliehen versuchen. Ich gehe zu Fuß weiter. Er läuft in Richtung Slipanlage. Ich folge ihm, halte mich aber zurück, bis ihr mir ein Zeichen gebt.«
    »Das ist gut«, flüsterte ich, während Ethan und ich in Richtung Süden gingen, um auf Peter zu treffen. »Wenn wir ihn mit dem Rücken zum Wasser stellen können, gibt es weniger Fluchtmöglichkeiten für ihn.«
    »Gut. Und los!«, sagte Ethan.
    Mehrere Sekunden vergingen, ohne dass wir etwas sagten. Sekunden, während derer mir das Herz bis zum Hals schlug und Ethan und ich in Richtung der Slipanlage gingen.
    »Ich bin im Wagen«, sagte Lindsey. Luc versteckt sich zwischen den Bäumen südlich von euch. Peter ist hier,

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