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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Feindseligkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Was mich verwirrte, war, welchen Grund es dafür geben könnte. Nick und ich hatten unsere Highschool-Beziehung beendet, als wir an unsere jeweiligen Universitäten gegangen waren – das Journalistikstudium in Yale für Nicholas, das Englischstudium an der New York University für mich. Unsere Trennung war nicht besonders spektakulär verlaufen, denn wir waren beide zu dem Schluss gekommen, dass wir bessere Freunde als Partner abgaben. Wir hatten uns ab und zu angerufen und E-Mails geschrieben, und unser Leben war in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, ohne böses Blut zwischen uns. Zumindest hatte ich das immer gedacht.
    Aber das war nicht das Einzige, was mich verstörte. Wenn die Vampire von den Breckenridges Schläge einstecken mussten, warum war es dann Nick und nicht Jamie, der die Schläge austeilte? Etwas war komisch an dieser Sache.
    »Merit, Merit!«
    Ich wandte meinen Blick von Nicholas ab, von seinem verbitterten Gesichtsausdruck.
    »Merit, stimmt irgendwas an dem Gerücht, dass Sie mit Morgan Greer zusammen sind?«
    Okay, jetzt waren wir wieder auf Kurs. Was für ein Glück, dass es Sex als Thema gab.
    »Als Hüterin des Hauses Cadogan treffe ich mich recht häufig mit Mr Greer. Er ist einer der Meister Chicagos, wie Sie alle wissen.«
    Sie kicherten über meine kleine Ablenkung, hakten aber nach.
    »Wie wäre es mit einer Liebesgeschichte, Merit? Sind Sie ein Paar? Das sagen uns unsere Quellen.«
    Ich lächelte den Reporter freudestrahlend an, einen dünnen Mann mit dichtem blondem Haar und einem buschigen Bart. »Sagen Sie mir, wer Ihre Quellen sind«, meinte ich, »und ich werde diese Frage beantworten.«
    »Tut mir leid, Merit. Quellen kann ich nicht preisgeben. Aber sie sind verlässlich. Ich gebe Ihnen mein Wort.«
    Die Gänseschar um ihn herum lachte über unseren Wortwechsel.
    Ich erwiderte sein Grinsen. »Es tut mir leid, Ihnen diese Illusion zerstören zu müssen, aber ich werde nicht dafür bezahlt, Ihr Wort für bare Münze zu nehmen.«
    In der Jackentasche meines Kostüms vibrierte es – mein Handy. Ich war von dem Gedanken, einen seltsamerweise wütenden Breckenridge in der Nähe unseres Hauses einfach stehen zu lassen, nicht besonders begeistert, vor allem nicht, wenn neugierige Menschen mit Laptops und Kameras danebenstanden. Aber ich wollte definitiv auch nicht direkt vor den Nasen neugieriger Menschen telefonieren. Außerdem musste ich mir das Anwesen noch anschauen und den kilometerlangen Zaun um das Haus Cadogan ablaufen. Das klingelnde Handy bot mir eine gute Ausrede, mich zu verabschieden.
    »Gute Nacht, Gentlemen«, sagte ich und ließ sie einfach stehen. Sie riefen mir meinen Namen hinterher.
    Ich holte das vibrierende Handy aus der Jackentasche und notierte mir im Geist, Luc und Ethan über die neueste Entwicklung beim Thema Breckenridge zu informieren – nachdem ich herausgefunden hatte, was hier eigentlich gespielt wurde. Entweder hatten wir einen ziemlich unfähigen Informanten, der nicht zwischen den Breckenridges unterscheiden konnte, oder wir hatten einen unzuverlässigen Informanten, dem das egal war und der uns offenbar auf den Holzweg führen wollte. Ich war mir nicht sicher, welches davon die schlimmere Option war.
    Als ich den Block entlangging und hinter mir immer noch Blitzlichter zuckten, hob ich das Telefon ans Ohr. Das Geschrei fing praktisch sofort an. Ich drückte die Hand auf mein anderes Ohr. »Mallory? Was ist passiert?«
    Ich bekam nur wenige Worte ihres Wutausbruchs mit – »Orden«, »Catcher«, »Magie«, »Detroit« und was ich für den vermeintlichen Anlass des Anrufs hielt: die Aussage »drei Monate«.
    »Schätzchen, du musst dich beruhigen. Ich verstehe kein Wort von dem, was du sagst.«
    Ihr Wortschwall ebbte zwar ab, aber nun wechselte sie zu einer langen Liste an Schimpfwörtern, die selbst meine abgestumpften Vampirohren hochrot anlaufen ließ.
    »… und wenn das Arschloch glaubt, ich würde wegen so einer Art Praktikum drei Monate in Detroit verbringen, dann hat er sich geschnitten! Jetzt mal ehrlich! Ich schwöre, bei Gott, dass ich der nächsten Person an die Gurgel springe, die auch nur ansatzweise das Wort ›Magie‹ ausspricht.«
    Es war relativ einfach zu erraten, dass Catcher das »Arschloch« sein musste, aber der Rest war absolut unverständlich. »Ich versuche dir zu folgen, Mallory – Catcher will dich für drei Monate nach Michigan schicken?«
    Ich hörte

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