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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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gefragt.«
    »Das klingt nicht gerade beruhigend. Ist Gabriel immer noch sicher, dass das Ganze vorbei ist?«
    Ethan nickte. »Er scheint sich sehr sicher zu sein. Andererseits scheint er für einen Mann mit einer prophetischen Gabe ziemlich kurzsichtig zu sein.«
    Oder einfach nicht so neurotisch wie die Blutsauger in seiner Umgebung.
    »Und wer steckt nun hinter der ganzen Sache?«, fragte ich.
    »Wer kann das schon sagen? Tony könnte damit zu tun gehabt haben, aber wir wissen immer noch nicht, ob er der Strippenzieher war oder einfach nur eine Marionette gewesen ist. Und da Gabriel uns freigestellt hat, wird es auch so bleiben.«
    Wir blieben einen Moment schweigend stehen.
    »Du bist heute Abend sehr ruhig«, sagte er.
    Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Es war eine anstrengende Woche. Ich versuche mich nur zu entspannen.« Und ich versuchte, weiteres Drama zu vermeiden.
    Er schwieg zwei oder drei Minuten lang, während derer wir beide einfach nebeneinanderstanden und schwarz gekleidete Vampire um uns herumgingen.
    »Ich kann sehen, dass dich etwas…«
    Wir hatten Sex, und du hast mich im Stich gelassen, dachte ich still, und jetzt treibt mich deine Reue in den Wahnsinn. »Ich wollte die Musik genießen.«
    »Es tut mir leid.«
    Ich schloss die Augen, als mich meine Gefühle zu überwältigen drohten. Ich wollte das nicht schon wieder tun. Ich wollte definitiv keine Entschuldigungen von ihm hören, denn dann fühlte es sich so an, als ob ich bemitleidet würde.
    »Bitte hör auf, das zu sagen!«
    »Ich wünschte …«
    »Deine Unentschlossenheit macht das alles nicht leichter.«
    »Und du glaubst, dass es für mich leicht ist?«
    »He Leute«, rief eine vertraute Stimme vor uns. Lindsey kam zu uns, mit Lacey im Schlepptau. Verräterin.
    »Bezaubernde Party«, sagte Lindsey zu Ethan und sah mich dann an. »Wie geht es dir heute Abend?«
    »Mir geht es gut. Und dir?«
    »Na ja«, sagte sie mit einem Achselzucken. »Ich bin natürlich nicht so beliebt wie unsere Hüterin.«
    Sie legte mir einen Arm um die Schultern. »Wir haben sie gestern Abend in die Temple Bar mitgenommen, und sie war ein echter Hit.«
    Ah, das wurde also hier gespielt – mit mir wurde vor Lacey angegeben.
    Ethan sah mich mit einem kühlen Blick an. Ich ging davon aus, dass ihn meine plötzliche Beliebtheit nicht beeindruckte. »Komm in fünf Minuten in mein Büro.«
    Ich brauchte einen Augenblick, um mich an den Themenwechsel zu gewöhnen, und sah von ihm zu Lacey. »Es gibt keinen Grund für dich, die Party zu verlassen. Wir können uns später unterhalten.«
    Bevor ich weitersprechen konnte, hob er seine Augenbraue. »Das war keine Bitte.«
    Er ließ uns stehen, ohne auf eine Antwort zu warten, und führte Lacey mit einer Hand auf ihrem Rücken ins Haus.
    Lindsey runzelte die Stirn. »Was war das denn gerade?«
    »Ich habe keine Ahnung. Was glaubst du, warum er mich in seinem Büro sprechen will?«
    »Nun, entweder hat er herausgefunden, dass du dieses Jahr die Homecoming Queen werden wirst, während er diesen Titel doch so sehr wollte, oder er möchte sich vor dir hinknien und in aller Form dafür entschuldigen, dass er so ein Arsch gewesen ist.«
    Wir sahen uns an. Sie grinste. »Da die zweite Option extrem unwahrscheinlich ist, interessierst du dich für die Homecoming Queen?«
    »Kriege ich dann auch ein Diadem?«
    »Was wäre eine Homecoming Queen denn ohne?« Dann legte sie mir ihre Hände auf die Arme. »Tu mir einen Gefallen – was immer er über eure Beziehung sagt oder dein Training oder Lacey, sei nicht schüchtern. Sei nicht bescheiden. Du hast dir diese Woche den Arsch aufgerissen und ihn gut aussehen lassen. Du hast dir dein Selbstbewusstsein verdient. Versprochen?«
    Ich versprach es ihr.
    Ich wartete eine Viertelstunde. Fünfzehn Minuten, in denen ich mich dazu zwang, mir die Bücher und Trophäen in seinen Regalen anzusehen, um nicht darüber nachzudenken, was – oder wer – ihn aufgehalten hatte.
    Ich hatte mich gerade an den Konferenztisch in seinem Büro gelehnt, als er hereinkam. Er sah mich nicht an, sondern schloss die Tür und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er ordnete einen Augenblick lang die Papiere, bevor er seine Hände am Rand der Tischplatte ablegte.
    »Wir müssen eine neue körperliche Herausforderung für dich finden, damit dein Training dir auch weiterhin ermöglicht, Fortschritte zu machen.«
    Okay, vieleicht wollte er wirklich über das Training reden. »Okay.«
    »Es wäre auch eine gute

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