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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Körper.
    Mein Herz flatterte.
    Wir standen schweigend in der Dunkelheit, und mein Kopf war völlig über-fordert, weil ich eine Hand an meinem Handgelenk spüren konnte, die andere aber unten an meinem Rücken.
    Ethan war so groß, dass mein Kopf direkt unter seinem Kinn aufhörte. Ich ließ meinen Blick auf Höhe seines Schlüsselbeins ruhen – denn ich hatte Angst, er würde es als Ausrede verwenden, um nach unten zu schauen, wenn ich nach oben sah. Unsere Lippen würden sich berühren, und das wäre mein Ende.
    Langsam – aufreizend langsam – senkte er den Kopf, und ich spürte seine Lippen auf meinem Haar.
    Ich bekam eine Gänsehaut, die Augen fielen mir zu, und eine berauschende Mischung aus Lust und Energie strich über meine Haut. Wir verströmten Magie und erfüllten den Platz, an dem wir standen, mit einem scharfen, spürbaren Prickeln.
    In diesem Augenblick öffnete ich die Augen, denn ich verstand endlich, was er mir beizubringen versucht hatte.
    Er hinderte mich nicht daran, als ich meine Hände befreite. Ich legte eine Hand auf seine Brust und schob ihn von mir weg. Er wich bereitwillig zurück und gab mir die Gelegenheit, es zu erfahren.
    Ich konnte im Dunkeln nichts sehen, und bei dem Krach konnte ich auch definitiv nichts hören… aber genau wie in dem Augenblick zuvor konnte ich die Magie in der Luft spüren. Der Schlag war kein Zufall gewesen. Das Aufspüren von Magie war nicht dasselbe wie mein Sehvermögen, aber es war dennoch eine Art der Wahrnehmung.
    In der Dunkelheit, einige Schritte von ihm entfernt, hob ich eine Hand, zeichnete mit den Fingern die elektrischen Ströme um uns herum nach, ertastete die Wellen und Spitzen der Magie, die wir verströmten. Ich konnte die Verknüpfungen der Magie im leeren Raum zwischen uns spüren und merkte, wie sich das Gefühl abschwächte, je weiter ich meine Finger zurückzog.
    Ich spielte mit meinen Fingern und spürte den sich verändernden Druck, der dem ähnelte, was man empfindet, wenn man die Hand aus einem fahrenden Auto hinausstreckt.
    Wichtig war, dass sich die Strömung veränderte, wenn er sich bewegte, und eine prickelnde Brise unter meinen Fingern verursachte. Ich spürte, wie er sich nach rechts bewegte und mit einem Roundhouse-Kick auf meinen Kopf zielte.
    Es war sein Lieblingsangriff, und er hatte ihn deutlich angekündigt.
    Ich tauchte ab, und während er sich drehte, vollzog ich meinen eigenen Roundhouse-Kick, der aber niedriger angesetzt war und ihn von den Beinen holte.
    Er knallte auf die Matten.
    Die Geräusche hörten auf und das Licht wurde eingeschaltet, als ob er es lautlos befohlen hätte. Ich blinzelte in der plötzlichen Lautlosigkeit und dem hellen Licht der Lampen über uns.
    Im Raum war es völlig still. Das Publikum war vermutlich völlig fasziniert davon, dass seine Hüterin noch auf den Beinen stand – und sein Meister auf dem Boden lag.
    Ich würde es nicht als Sieg bezeichnen. Immerhin hatte ich ihm nur ein Bein gestellt.
    Aber es war ein Anfang. Es war nicht ales, aber es war ein großer Schritt nach vorn.
    Ethan brachte die Hände hinter seinen Kopf, hob die Beine, rollte sich über den Körper ab und sprang auf die Füße. Er warf mir einen Blick zu.
    Ich musste bei dem Gedanken schwer schlucken, dass ich meinen Meister wieder zu Boden gestreckt hatte. Allerdings hatte ich dadurch endlich das gelernt, was er mir seit geraumer Zeit hatte beibringen wollen.
    Dann wurde sein Gesichtsausdruck sanfter.
    »Besser«, sagte er.
    Ich verbeugte mich respektvoll, denn der Schüler hatte dem Lehrer für eine gute Lektion zu danken.
    Nachdem wir diesen Unterricht hinter uns gebracht hatten, war es an der Zeit, uns der nächsten Krise zu widmen. »Wann fahren wir zum Vortreffen?«
    »In einer Stunde. Zieh dir was anderes an und warte auf mich im Keller.«
    Ich nickte, ging an den Rand der Matten, packte mein T-Shirt, meine Schuhe und, was am wichtigsten war, mein Katana. Ich ging davon aus, dass ich es brauchen würde.
    KAPITEL FÜNF
    Männerabend
    »Was zieht man an, wenn man für Formwandler-Alphas Security spielt?«
    Ich stand im Bademantel vor meinem Kleiderschrank und sah zu Lindsey hinüber, die im Schneidersitz auf meinem Bett saß. Sie hatte eine Tüte Lakritzstangen mit Erdbeergeschmack auf ihrem Schoß.
    »Gar nichts?«, sagte sie mit einem Grinsen.
    »Ich trage definitiv Klamotten.«
    »Spielverderberin. Aber wenn du schon die Verklemmte spielen willst, dann könntest du ja wenigstens sexy verklemmt sein. Hast du

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