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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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nicht gesagt, dass Gabriel von Leder gesprochen hat?«
    Sie hatte nicht ganz unrecht, trotz ihrer flapsigen Bemerkung. Immerhin besaß ich ein Ensemble aus Sie hatte nicht ganz unrecht, trotz ihrer flapsigen Bemerkung. Immerhin besaß ich ein Ensemble aus butterweichem schwarzem Leder, das mir Malory und Catcher zum achtundzwanzigsten Geburtstag geschenkt hatten – eng anliegende Hose, ein Korsett in Form eines Bandeau-BHs und eine auf Taille geschnittene Motorradrocker-Jacke. Das Outfit war großartig, aber es sah einfach zu sehr nach dem Titelbild eines Urban-Fantasy-Romans aus.
    »Ledertragende Vampire sind ein solches Klischee«, meinte ich.
    »Ich widerspreche dir ja gar nicht, aber die Formwandler wüssten es zu schätzen. Sie sind ganz scharf auf Leder.«
    »Ja, den Eindruck hatte ich auch.« Aber so viel Leder – und eine solch knappe Abdeckung meines Oberkörpers – entsprachen nicht meiner Idealvorstellung einer kampftauglichen Kleidung. Ich durchwühlte einige Tank-Tops, um etwas zu finden, was den Bandeau-BH ersetzen könnte.
    Allerdings wirkte eine Lederhose in Kombination mit einem Tank-Top irgendwie zu sehr wie Linda Hamilton.
    »Wie wäre es mit einem Kompromiss?«, murmelte ich und nahm die Lederjacke von ihrem Holzbügel. Ich legte sie zusammen mit der Hose meines Cadogan-Kostüms und einem schlichten schwarzen Tank-Top aufs Bett, wich dann einen Schritt zurück und betrachtete alles.
    Die Jacke verpasste der eng anliegenden Hose und dem Tank-Top den nötigen Kick. Das Outfit wirkte zwar immer noch geschäftlich, gab aber deutlich zu verstehen, dass es Konsequenzen hätte, sollte das Geschäft schiefgehen. Zusammen mit dem blutroten Katana an meiner Seite und dem goldenen Medaillon des Hauses Cadogan um meinen Hals würde ich den Deal über die Bühne bringen.
    »Nun«, sagte Lindsey, »das ist eine Merit, die ich voll und ganz unterstützen kann. Zieh es mal an.«
    Nachdem ich mich angezogen hatte, nahm ich mir ein schwarzes Haarband von meinem Schreibtisch und fasste meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Da ich mit Ethan unterwegs sein würde, verzichtete ich darauf, meinen Piepser mitzunehmen, aber ich steckte mein Handy in eine Jackentasche und schnappte mir mein Katana.
    Nachdem alles an seinem Platz war, drehte ich mich vor Lindsey, damit sie mich eingehend betrachten konnte. Sie nickte und stand auf. »Nur eine Frage – fühlst du dich in dem Outfit wohl? Kannst du es ihnen damit zeigen?«
    Ich warf einen Blick in den Spiegel, ließ Leder und Schwert auf mich wirken und lächelte. »Wenn du so fragst – ja. Ich werde es ihnen zeigen.«
    Ich traf Ethan im Keller neben der Tür zum unterirdischen Parkhaus, nachdem ich die Treppe herunterstollziert war, um Herrn Schmeichler ordentlich zu verblüffen und sprachlos zu machen.
    Wie es der Zufall so wollte, war ich diejenige, die überrascht war, denn nicht nur ich schien mein Outfit überdacht zu haben. Ethan hatte sich Gabriels Anweisung »kein Armani« wohl zu Herzen genommen.
    Er kam die Treppe in Jeans herunter. Perfekt geschnittenen Jeans, die sich an seine Hüften schmiegten und dunkle Stiefel bedeckten. Er hatte sie mit einem eng anliegenden grauen T-Shirt kombiniert, das sich wie eine zweite Haut um seinen Oberkörper schmiegte. Seine goldenen Haare trug er offen, und sie umrahmten seine markanten Wangenknochen und die unwiderstehlichen grünen Augen.
    Ich bin stark genug, dies eingestehen zu können – ich starrte ihn an.
    Ethan nahm sich Zeit, um mich mit erhobener Augenbraue zu betrachten, und ich spürte, dass dem Mann gefiel, was er sah. Als er schließlich nickte, schien ich den Test bestanden zu haben.
    »Du trägst Jeans.«
    Er sah mich belustigt an und gab dann einen Code in den Zahlenblock neben der Tür zur Garage ein.
    Ethans schnittiges schwarzes Mercedes-Cabrio stand hier unten neben einigen anderen Fahrzeugen hochrangiger Vampire (sprich nicht der Neulinge wie meiner Wenigkeit).
    »Ich bin durchaus in der Lage, mich der Situation angemessen zu kleiden.«
    »Scheint so«, murmelte ich leicht verärgert. Das war ein sehr kindisches Verhalten, sicher, aber der Mann sollte einfach nicht besser aussehen als ich. Er sollte meinem neuen, schnittigen Look mit Ehrfurcht begegnen.
    Als ob ich etwas darum geben würde, was er von mir dachte, belog ich mich selbst.
    Ethan ließ seine Alarmanlage piepen und hielt mir dann die Beifahrertür auf.
    »Wie freundlich von dir«, sagte ich, als ich einstieg und mein Katana in dem

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