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Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse

Titel: Chicagoland Vampires 03 - Mitternachtsbisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Nähe der Universität aufgestöbert hatte. Andererseits hatte ich schon so lange darauf verzichtet…
    »Na gut«, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Wenn wir uns schon wie halbwüchsige Schwestern streiteten, dann konnten wir es auch bis zum Ende durchziehen. »Dann iss sie. Iss das ganze Ding, während ich hier stehe.«
    »Vieleicht werde ich …« Sie hob ihre freie Hand und kaute einen Mundvoll Schokolade. »Vielleicht werde ich das«, brachte sie schließlich hervor. Als ob sie an einer Mutprobe teilnahm, biss sie ein weiteres Stück ab – allerdings diesmal nur ein sehr kleines.
    »Wehe, du brichst noch mehr von meiner Schokolade ab.«
    »Ich breche ab, was ich will und wann ich es will. Das hier ist mein Haus.«
    »Es ist meine Schokolade.«
    »Dann hättest du sie besser nicht hiergelassen«, ertönte eine männliche Stimme an der Tür. Wir drehten uns beide um, und dort stand Catcher, die Hände in die Seiten gestemmt. »Kann eine von euch mir vieleicht erklären, was zur Hölle mit meinem Haus passiert ist?«
    »Wir haben nur Spaß gemacht«, sagte Malory, die immer noch verzweifelt versuchte, die Schokolade in ihrem Mund zu bewältigen.
    »Indem ihr das Wohnzimmer zerstört und einen Zuckerschock herbeiführt?«
    Sie zuckte mit den Achseln und schluckte. »Es schien eine gute Idee zu sein.«
    Als ob ihr plötzlich auffiel, dass der schroffe Junge, den sie liebte, nach Hause gekommen war, fing sie an zu strahlen. »Hallo, Schatz.«
    Er schüttelte belustigt den Kopf, stieß sich von der Tür ab und ging zu ihr.
    Ich verdrehte die Augen. »FSK 6 bitte, okay? Denkt an die Kinder!«
    Catcher blieb vor ihr stehen, nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und machte lockende Geräusche. »Allein dafür sollten wir eine heiße Knutschszene spielen.«
    Ich verdrehte die Augen und sah weg, bemerkte aber noch, wie er sich für einen Kuss zu ihr hinabbeugte.
    Ich gab ihnen einige Sekunden und räusperte mich dann, was als weltweit anerkanntes Zeichen peinlich berührter Freunde und Mitbewohner galt.
    »Also«, sagte Catcher und kam, nachdem sie endlich voneinander abgelassen hatten, zu mir, um sich das letzte Stück auflaufartiger Pizza aus der Schachtel zu schnappen. »Wie läuft’s in Haus Cadogan?«
    »Merit und Ethan haben miteinander geschlafen.«
    Er verschluckte sich fast, drehte sich zu mir und starrte mich an.
    Meine Wangen glühten vor Scham.
    »Wenn du hier bist, anstatt dich darüber zu freuen, dann gehe ich davon aus, dass er etwas unglaublich Dummes getan hat.«
    »Das ist mein Kerl«, sagte Malory, gab ihm einen Klaps auf den Hintern und ging zum Kühlschrank.
    Sie öffnete ihn, holte zwei Dosen Limonade heraus, reichte mir eine und machte sich dann ihre auf.
    »Was für ein Idiot!«, sagte Catcher, legte sein angebissenes Stück Pizza zurück in die Schachtel und stemmte die Hände in die Seiten. »Du weißt, dass ich Sullivan schon lange kenne, oder?«
    Als er mich mit erhobenen Augenbrauen ansah, nickte ich. Ich wusste nicht, woher sie sich kannten, aber ich wusste, dass sie sich »schon seit Urzeiten kannten«, um es mal mit Catchers Worten auszudrücken.
    »Es mag dir kein großer Trost sein, nachdem es nun mal passiert ist, aber er wird es bereuen, und das wahrscheinlich früher, als ihm lieb ist. Aber immerhin hat es dir ja auch was gebracht.«
    Als ich die Stirn runzelte, deutete er auf Malory. »Ihr beiden redet endlich wieder miteinander.«
    Malory sah mich über die Kücheninsel an. »Ist doch eigentlich witzig, wenn man bedenkt, dass ›Darth Vader‹ Sullivan uns wieder zusammengebracht hat?«
    »Na ja, er hat uns überhaupt erst auseinandergebracht.«
    Sie streckte mir die Arme entgegen und winkte einladend. »Komm her! Kostenlose Umarmung.« Und die habe ich mir abgeholt.
    Als Catcher seinen Appetit wiederfand, kümmerte er sich um das letzte Pizzastück, während Malory und ich meine Schokoladensammlung durchstöberten.
    Den größten Teil davon spendete ich im guten Glauben dem Haus Carmichael-Bel, was mich aber nicht davon abhielt, mir selbst auch die Taschen mit Schokoriegeln – mit Mandeln und getrockneten Kirschen – vollzustopfen, bevor ich sie verließ. Ich schnappte mir außerdem eine Tüte schokoladenumhüllter Pekannüsse und setzte mich dann mit Malorys Schönling hin, um auf den neuesten Stand gebracht zu werden. Es gab noch nichts Neues zur Schießerei in der Bar, aber ich konnte ihn über die grundlegenden Dinge zum Rudeltreffen bei den

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