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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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verteilt. Es gibt kein Muster. Kein erkennbares Zentrum, von dem die Aktivitäten ausgehen.«
    »Das sagt schon einiges aus«, sagte ich und richtete mich auf. »Es bedeutet, dass es keinen übereinstimmenden Ausgangspunkt für die Raves gibt, zumindest nicht dort, wo sie abgehalten werden, und dass die Vampire vorausschauend genug sind, die Örtlichkeiten zu wechseln.«
    »Damit die Menschen – oder die Meister, falls es sich um Vampire aus den Häusern handelt – nicht misstrauisch werden«, lautete Jeffs Schlussfolgerung.
    »Richtig«, bestätigte Catcher.
    »Wie steht es mit der Größe?«, fragte ich. »Der Teilnehmerzahl? Mr Jackson war überzeugt, dass Dutzende Vampire anwesend waren und dass die Gewalt in Richtung American Psycho ging.«
    »Im Moment wissen wir nur, dass Raves gemeinhin aus einer Handvoll Vampire und wenigen Menschen bestehen, wie wir damals selbst haben feststellen können. Klein und intim. Entscheidend ist das Geben und Nehmen von Blut. Wenn wir beim Filmvergleich bleiben wollen, das hier ist schon mal kein Fight Club -Event.«
    »Mehr wie in Liebe auf den ersten Biss «, meinte Jeff.
    Catcher verdrehte erneut die Augen. »Also ist dieser neue Vorfall etwas, was unseren bisherigen Kenntnissen zu Größe und Ausmaß der Gewalt nicht entspricht. Wir haben keine Vermisstenmeldungen und keinerlei Beweise, dass ein Verbrechen stattgefunden hat.« Er zuckte mit den Achseln. »Das deutet darauf hin, dass Mr Jackson nicht ganz ehrlich war. Unser Problem ist, dass wir bisher nie mit Vampiren haben sprechen können, die tatsächlich bei einem Rave dabei waren. Das wäre unser Bravourstück – jemand einschmuggeln zu können, der von Anfang an dabei ist, von den ersten Hinweisen bis zum eigentlichen Rave. Er könnte herausfinden, wer dabei federführend ist, wie die Informationen weitergegeben werden, wer mitmacht und ob die Leute freiwillig daran teilnehmen.«
    »Könnt ihr das Chicago Police Department anzapfen?«, fragte ich. »Nachschauen, ob sie was in ihren Unterlagen haben?«
    »Schon dabei«, sagte Jeff, beugte sich vor und ließ seine Finger über die Tastatur huschen. »Ich muss aber wahrscheinlich ein wenig graben, denn deren Rechnerarchitektur ist ziemlicher Müll. Ich gebe dir Bescheid, sobald ich etwas finde.«
    Wenn das Büro des Ombudsmann nicht über die notwendigen Informationen verfügte, hieß das nicht, dass es keine gab. Es war vermutlich an der Zeit, meine nächste Quelle anzuzapfen …
    Ich bedankte mich bei den beiden. »Könnt ihr mich anrufen, wenn ihr was hört?«
    »Klar. Ich nehme an, dass Sullivan dich auf einen dieser Wir-jagen-irre-Vampire-Ausflüge schickt?«
    »Die Diagnose ist zu hundert Prozent korrekt.«
    »Ruf mich an, wenn du Unterstützung brauchst«, sagte Catcher.
    »Mach ich«, versicherte ich ihm, aber ich hatte da schon eine andere Idee. Immerhin hatte man mir Jonah als Partner angedient.
    »Und wenn du dich auf den Weg machst«, fügte Catcher hinzu, »dann achte auf alle Informationen, die uns etwas verraten könnten, auf jeden Hinweis, wie sie andere Vampire kontaktieren oder die Menschen auswählen.«
    »Wird gemacht.«
    »Soll ich Chuck holen, bevor du gehst?«, fragte Jeff.
    Ich winkte ab. »Nein, lass gut sein! Er ist beschäftigt. Er soll sich ruhig um seinen Tag der offenen Tür kümmern.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meinen Job und meine Familie unter einen Hut kriege«, sagte eine raue Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und lächelte, als mein Großvater ins Büro kam. Er hatte sich heute zurechtgemacht und das langärmelige Karohemd gegen eine Cordjacke eingetauscht. Die Kakihose und die Großvaterschuhe mit ihren dicken Sohlen hatte er aber beibehalten.
    Er kam herüber zu dem Schreibtisch, auf dessen Kante ich hockte, und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
    »Wie geht’s meiner Lieblingsvampirin?«
    Ich legte meinen Arm um seine Hüfte und drückte ihn leicht. »Habe ich denn etwa Konkurrenz?«
    »Jetzt, wo du es ansprichst, nein. Sie sind in der Regel viel zu pflegeaufwendig.«
    »Amen«, sagten Catcher und Jeff gemeinsam.
    Ich warf ihnen beiden einen bösen Blick zu.
    »Was bringt dich in unsere Gegend?«
    »Ich habe Catcher und Jeff gerade über unsere neuesten Probleme informiert. Lange Rede, kurzer Sinn: Geheimoperationen und Raves, Teil zwei.«
    Er verzog das Gesicht. »Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, auch wenn ich dein Großvater bin.«
    »Das sehe ich ähnlich«, stimmte ich ihm zu.
    »Ich hasse es,

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