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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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intelligent und ausgesprochen witzig. Ja, er war auch tuntig. Na und? Niemanden von uns interessierte es.
    »Ist dir jemals etwas Schlimmes passiert, als du Leute erschreckt hast?«, wollte Justin von ihm wissen.
    »Was meinst du?«, fragte Chad.
    »Zum Beispiel, dass dir jemand eine gescheuert hat, weil du ihn erschreckt hast?«
    »Mir nicht, aber ein paar anderen Leuten, die so etwas machen, ist es schon passiert.«
    »Dir ist es also noch nicht passiert«, bemerkte Justin.
    »Ja, noch nicht«, stimmte er zu. »Einmal dachte ich allerdings, dass ein Mann einen Herzinfarkt bekommen hatte. Dem war aber nicht so. Es war eine Panikattacke, aber er war aus den Latschen gekippt, als hätte er einen Herzinfarkt. Ich dachte nur: Scheiße, was machst du jetzt?«
    »Was hast du gemacht?«, fragte ich.
    »Nun, da war eine Lady bei ihm - seine Frau, schätze ich. Sie hat das übernommen. Scheinbar hatte der Typ eine Angststörung oder so etwas. Er schien so etwas häufiger zu machen. Aber mir hat das eine Heidenangst eingejagt.«
    »Das wäre das ultimative Reingelegt«, sagte David.
    »Ja, ins Grab reingelegt«, sagte ich.
    Das brachte uns alle zum Lachen.
    »Jungs, ich habe hier wirklich eine Menge Spaß, aber ich muss mich wieder an die Arbeit machen. Danke für den Kaffee und die Unterhaltung. Bitte erzählt Jeff davon, dass ihr mich getroffen habt. Ich werde ihm bestimmt eine E-Mail schreiben. Ich kann es immer noch nicht glauben.«
    Wir verabschiedeten uns von ihm und machten uns auch auf den Weg.
    »Das ist das wievielte Mal, dass uns wegen Jeffs Blog etwas Gutes passiert?«, fragte David. »Das dritte oder vierte Mal?«
    »Was meinst du?«, fragte ich.
    »Ich meine die Typen aus Kentucky, die wir kennengelernt haben. Dann kam Sean zu uns und jetzt das hier.«
    »Wenn du Sean als etwas Gutes betrachten willst«, bemerkte Justin.
    »Was mit ihm passiert ist, war mit Sicherheit nichts Gutes«, sagte Brian. »Aber ich denke, ihn kennengelernt zu haben ist gut.«

    »Da hast du recht«, sagte Justin nachdenklich. »Es tut mir leid, dass ich nicht anders wegen ihm empfinde, aber ich habe diesen Kerl einfach nicht verstanden.«

    Am nächsten Tag sahen wir uns Alcatraz und Angel Island an. Die gesamte Tour dauerte über fünf Stunden und es war bereits um drei, als wir zurückkamen. Wir versuchten, Chad zu finden, um ihn nochmal auf einen Kaffee einzuladen, aber wir konnten ihn nirgendwo entdecken. Deshalb fuhren wir in unser Hotel zurück und machten ein Nickerchen.
    Am Abend sahen wir uns dann das Musical an, für das ich die Karten bereits gekauft hatte. Es war wirklich großartig und die Schauspieler bekamen am Ende sogar Standing Ovations. Das hatte ich bisher noch nie bei einem Musical gesehen. Für uns war es allerdings ein ziemlich schweres Stück. Es ging dabei um eine Gruppe Menschen, die obdachlos und entweder HIV-positiv waren oder AIDS hatten. Wir heulten uns alle die Augen aus.
    »Es tut mir leid, Leute«, sagte ich, nachdem wir das Theater verlassen hatten. »Ich habe das falsche Stück ausgewählt.«
    »Alex, das war das Beste, was du jemals für uns auf einer Reise gemacht hast, Mann«, sagte Justin. »Verstehst du das nicht? Sie waren am Ende eine Familie. Und sie liebten sich gegenseitig. Wie kannst du sagen, dass es eine schlechte Wahl war? Wie kannst du sagen, dass es ein Fehler war? Das ist unsere Familie, Mann. Ich bin nicht traurig, das sind Freudentränen. Denn bei uns wird es genauso sein wie bei ihnen. Wir werden es auch schaffen. Alex, du hast keine Ahnung, was Brian und ich durchgemacht haben. Wie es ist, keine Hoffnung zu haben, keine Zukunft, nichts. Ich weiß, dass du uns liebst, Alex, aber du hast nicht die geringste Idee, was du und David für mich getan habt. Ihr habt mir ein Leben gegeben. Ihr habt mir gezeigt, was Liebe ist. Und ihr habt mir Hoffnung gegeben. Genauso wie in dem Stück, Mann. Puh, ich bin fix und fertig.«
    »Ja«, sagte ich. »Lass uns ins Hotel gehen und uns betrinken.«
    Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.

Kapitel 6: Murray
    Sowohl Denny als auch ich hatten unseren sechzehnten Geburtstag in der ersten Aprilwoche. Meiner fiel auf den Montag, Dennys Geburtstag war am Mittwoch.
    Am Donnerstag fuhren Kevin und Rick mit Denny, Pete und mir zur Führerscheinstelle, damit wir dort die praktische Fahrprüfung absolvieren konnten. Wir fuhren aber nicht alle zusammen. Kevin fuhr uns in seinem Wagen, während Rick uns in Seans Mazda folgte. Einer von uns sollte ihn dann

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