Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
darüber gesprochen, ein paar Objekte zu kaufen. Hast du in dieser Hinsicht schon etwas gemacht, Baby?«
»Ich habe informell mit Cliff darüber gesprochen«, antwortete Rick. »Er hat mir das Gleiche erzählt, was Gene Justin gesagt hat. Die richtige Zeit, um hier am Strand Immobilien zu kaufen, ist die Nebensaison, nicht jetzt im Sommer.«
»Ich schätze, das macht Sinn«, sagte Kevin. »Das hat Alex auch gemacht, oder?«
»Ja, das stimmt. Und er hat den ganzen Sommer über alles vermietet. Er hat mir neulich erzählt, dass er mit den Mieten aus dem Spring Break und dem Sommer genug Einnahmen hat, um seine Raten für das ganze Jahr zu bezahlen. Er spricht schon wieder davon, weitere Objekte zu kaufen.«
»Aber verdient er damit auch Geld?«, wollte Kevin wissen.
»Das habe ich doch gerade gesagt, oder?«
»Du hast gesagt, dass die Einnahmen ausreichen, um seine Raten zu bezahlen. Aber hat er abzüglich der Raten auch noch Gewinn?«
»Oh, jetzt verstehe ich, was du meinst. Das weiß ich allerdings nicht. Er verdient aber mit seinem Eigenkapital Geld. Das kann ich dir sagen. Und er wird durch die Abschreibungen auf die Immobilien eine Menge Steuern sparen.«
Dank des Wirtschaftskurses, den ich am Community College belegt hatte, verstand ich sogar, wovon sie da sprachen. Es war eine langfristige Investition, aber ich sah diese 60.000 Dollar als einen Teil der Zukunft von Brian und mir an. Es war ein wirklich tolles Gefühl, so viel Geld zu haben, aber noch besser war das Gefühl, dass meine Familie so viel von mir hielt, um es mir zu geben. Ich wusste, dass sie alle reich waren, aber trotzdem.
Irgendwie waren wir ein ziemlich komischer Haufen. Wir hatten so ziemlich alles, angefangen bei einem Multimillionär wie Alex, bis hin zu jemandem wie Pete, der sich am Ende des Monats bei mir Zigaretten schnorren und bei Brian das Geld für das Mittagessen leihen musste. Irgendwie hatten es Kevin und Rick aber geschafft, aus unserem Haufen eine liebevolle Familie zu machen. Das war für mich unglaublich.
Am fünften Juli rief Mr. Gene mich auf meinem Handy an und sagte mir, dass er für mich einen Termin bei Mr. Cliff vereinbart hatte, damit wir uns darüber unterhalten konnten, wie ich mein kleines Vermögen am sinnvollsten anlegen konnte. Mr. Cliff erzählte mir im Grunde das Gleiche wie Mr. Gene. Ich sollte noch abwarten und das war völlig okay für mich.
Dann wurde ich von Mr. Cliff zur Bank geschickt, wo ich mich mit Mr. Emery Cook treffen sollte. Dieser versorgte mich mit Einlagenzertifikaten, die auch Certificates of Deposit genannt wurden. Dabei handelte es sich um Geldmarktpapiere, die eine kurze Laufzeit und einen festen Zinssatz hatten. Er nannte diese Dinger immer nur CD ‘s. Für mich war eine CD etwas völlig Anderes, aber von Einlagenzertifikaten hatte ich auch schon einmal in einem Kurs am College gehört.
Ich vertraute diesem Typen, obwohl ich nur die Hälfte von dem verstand, was er mir erzählte. Ich war mir sicher, dass Mr. Cliff und vor allem Mr. Gene wussten, was sie taten. Und weil ich wusste, dass er auch Alex‘ Banker war. Ich war jedenfalls wirklich froh, diese riesige Geldsumme nicht länger mit mir herumtragen zu müssen. Bei dem Gedanken daran, wie viel mir meine Familie geschenkt hatte, wurde mir noch immer regelrecht schwindelig.
Kapitel 6: David
Als Page zu arbeiten macht im Grunde Spaß, aber manchmal war es auch ziemlich langweilig. An einem Tag hatten wir alle ein paar Familien beim Ein- oder Auschecken geholfen und alle Aufgaben des Zimmerservice abgearbeitet. Danach hatten wir nichts mehr zu tun, bis wieder jemand anrief und einen Wunsch hatte. Diesen Teil fand ich nicht besonders toll. Für den Fall, dass ein neuer Gast ankam, mussten wir in der Lobby herumhängen, aber man konnte nichts machen, außer vielleicht lesen oder sich mit den anderen Pagen unterhalten.
Jeff arbeitete an diesem Tag am Empfang. Ich hörte, wie das Telefon klingelte und hörte mit einem Ohr seiner Seite der Unterhaltung zu. Offensichtlich beschwerte sich jemand wegen eines lauten Geräusches. Ich fragte mich, warum sich jemand mit so etwas beschäftigte, vor allem tagsüber. Andauernder Lärm kann einem sicherlich auf die Nerven gehen, aber sich wegen einem einzelnen Geräusch beschweren?
»David, komm bitte mal her«, rief Jeff mich.
Ich stand auf, um zu sehen, was er wollte.
»Ich habe gerade einen Anruf von einem Gast im sechsten Stock bekommen und sie hat sich über ein lautes Geräusch
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