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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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beschwert. Sie sagte, es klang nach einem Feuerwerkskörper und kam aus dem Zimmer nebenan. Dadurch ist ihr Baby aufgewacht, also war sie natürlich angepisst. Würdest du bitte nach oben gehen und nachsehen, was da los ist? Es ist Zimmer 632. Und nimm Alex mit.«
    »Okay«, sagte ich. »Zimmer 632?«
    »Soll ich es dir noch aufschreiben?«, scherzte er und verdrehte die Augen.
    »Sehr witzig«, sagte ich, konnte mir ein Schmunzeln aber nicht verkneifen.
    Alex war draußen und unterhielt sich mit ein paar Leuten vom Parkservice. Ich bat ihn, mit mir hineinzukommen.
    »Jeff möchte, dass wir in den sechsten Stock hochgehen und uns um ein lautes Geräusch in Zimmer 632 kümmern«, sagte ich.
    »Was war es? Gestöhne? Das sind wahrscheinlich Leute, die Sex haben. Vielleicht lassen sie uns zusehen.«
    »Vielleicht, aber ich glaube, es war ein Feuerwerkskörper. Jeff sagte jedenfalls, dass die Anruferin das behauptet hat.«
    »Also doch nicht zusehen«, sagte er enttäuscht.
    Wir gingen nach oben und blieben einen Moment lang vor der Tür stehen. Wir konnten allerdings nichts hören, nicht einmal das kleinste Geräusch. Während wir da standen, öffnete sich die Tür des Nachbarzimmers und eine Lady steckte ihren Kopf heraus.
    »Sind Sie gekommen, um dem Geräusch nachzugehen?«, fragte sie. »Ich habe deswegen gerade angerufen.«
    »Ja, Ma‘am«, antwortete ich. »Sie sagten, Sie haben es für einen Feuerwerkskörper gehalten?«
    »Danach hat es sich jedenfalls angehört: nach einem Feuerwerkskörper oder einem Schuss. Wer immer da drin ist, hat gestern Abend einen abgefeuert und außerdem war der Fernseher viel zu laut.«
    »Dann sollten wir nachsehen, was da los ist«, schlug Alex vor und klopfte an die Tür.
    Niemand antwortete, also klopfte er erneut. Noch immer öffnete niemand die Tür. Alex legte das Ohr gegen die Tür und lauschte einen Augenblick.
    »Ich höre kein Wasser rauschen, also ist er nicht unter der Dusche«, informierte er uns. »Denken Sie, dass er vielleicht gegangen ist?«
    »Das bezweifle ich«, sagte die Frau. »Das hätte ich auf jeden Fall gehört.«
    »Nun, im Augenblick macht er jedenfalls keinen Lärm. Also können wir erst einmal nichts unternehmen. Bitte rufen Sie wieder an, wenn Sie den Lärm noch einmal hören, okay?«
    »Das mache ich«, versicherte sie uns. »Danke, dass Sie extra hier raufgekommen sind. Ich hänge hier mit einem kranken Kind fest. Warum muss eines davon immer krank werden, wenn man im Urlaub ist?«
    »Es tut mir leid, dass Ihr Kind krank ist«, sagte Alex mitfühlend. »Brauchen Sie irgendetwas aus der Apotheke? Ich kann es Ihnen besorgen, wenn Sie möchten.«
    »Danke, aber wir werden mit ihm in die Ambulanz fahren, sobald mein Mann und mein anderer Sohn wieder hier sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Ohrenentzündung ist.«
    »Wie alt ist er?«, wollte Alex wissen.
    »Er ist zwei. Haben Sie Kinder?«
    »Nein, Ma‘am, noch nicht. Aber ich habe einen kleinen Neffen, der gerade ein Jahr alt geworden ist. Wir haben ihm zum Geburtstag einen Welpen geschenkt.«
    »Einen Welpen?«, fragte sie erstaunt. »Mein Gott, das würde mir gerade noch fehlen. Es ist genauso anstrengend, auf sie aufzupassen wie auf ein Baby.«
    »Sie war bereits stubenrein«, verkündete Alex. »Mein Bruder hat sie erzogen.«
    In diesem Moment fing das Kind an zu schreien, also bedankte sich die Frau noch einmal und ging in ihr Zimmer zurück.
    Eine Stunde später rief die gleiche nette Lady erneut an. Dieses Mal ging es allerdings um den Zimmerservice. Sie bat allerdings nicht um etwas zu essen, sie wollte sich ein Heizkissen leihen. Solche Sachen hatten wir immer parat, also brachte ich ihr so ein Ding. Sie gab mir fünf Dollar Trinkgeld, was wesentlich mehr war als das, womit ich gerechnet hatte. Als ich wieder ging, öffnete eine Reinigungskraft gerade die Tür zu Zimmer 632. Wir grüßten uns kurz und ich ging den Gang entlang zum Aufzug.
    Dann hörte ich plötzlich einen ohrenbetäubenden Schrei. Ich drehte mich um und eilte zurück zu Zimmer 632. Die Tür stand offen, also ging ich hinein. Was ich sah, wirkte wie eine Szene aus einem schlechten Horrorfilm. Blut und etwas, das nach kleinen Stücken Fleisch aussah, war überall verteilt. Die Lady vom Reinigungsdienst schrie noch immer. Ich ging um das Bett herum und sah dort einen nackten Mann auf dem Boden liegen. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, denn ein großer Teil seines Kopfes fehlte.
    Bei dem Anblick musste ich

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