Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
würgen und beinahe hätte ich mein Frühstück wieder von mir gegeben. Es roch nicht schlecht, abgesehen davon, dass der Kerl sich vollgeschissen hatte. Aber der Anblick war entsetzlich.
»Raus hier«, sagte ich zu der Reinigungskraft.
Sie bewegte sich nicht vom Fleck, also führte ich sie behutsam aus dem Zimmer und auf den Gang hinaus. Ich ging in das Zimmer zurück und rief den Empfang an. Es klingelte und klingelte.
»Rezeption«, meldete sich endlich jemand.
Es war Alex‘ Stimme.
»Wo ist Jeff?«, wollte ich wissen.
»Kein Plan. Ich glaube, er und Justin haben sich irgendwo verkrochen und holen sich einen runter.«
»Alex, schicke sofort jemanden hier rauf und ruf den Notruf an. Der Typ hier drin hat sich selbst in den Kopf geschossen.«
»War das dieses Geräusch?«
»Ja, das muss es gewesen sein. Jetzt hol endlich irgendjemanden. Hol Mr. Rooney.«
»Ich komme rauf.«
»Na schön, aber bring den Boss oder irgendjemanden mit. Bring meinetwegen Chuck mit, wenn du Mr. Rooney nicht finden kannst.«
»Ist er tot?«, wollte Alex wissen.
»Ich denke schon. Wenn er noch nicht tot ist, fehlt aber nicht mehr viel. Aber ich denke, ja, er ist tot.«
»Okay, ich bin unterwegs.«
Zwei Minuten später standen Alex und Chuck in der offenen Zimmertür. Beide schnauften schwer.
»Konntest du Mr. Rooney nicht finden?«, fragte ich Alex.
»Nein, aber ich habe mir bei der Suche auch keine große Mühe gegeben.«
Er zog sein Handy aus der Tasche und rief den Notruf an. Er sagte dem Dispatcher, was vor sich ging und dieser antwortete ihm wohl, dass Polizei und Krankenwagen auf dem Weg waren. Nachdem Alex aufgelegt hatte, wählte er Kevins Nummer.
»Kevin, komm sofort hierher. In Zimmer 632 liegt eine Leiche.«
Alex schwieg einen Augenblick, dann schnaufte er verärgert.
»Nein, ich mache keine Witze, Mann. Ich schwöre es dir. Ehrenwort! Komm hierher.«
Pause.
»Nein, aber Chuck ist hier. Willst du mit ihm reden?«
Er schwieg einen Augenblick, dann hielt er Chuck sein Handy hin.
»Er will mit dir sprechen.«
»Hi, Kevin«, begrüßte Chuck ihn. »Er macht wirklich keine Witze, Bubba. Das ist eine verdammte Sauerei hier. Ich wollte kotzen, als ich es gesehen habe.«
Er hörte Kevin einen Moment lang zu, bevor er weitersprach.
»Ja, er hat die Polizei angerufen, nachdem er meinen Arsch sechs Stockwerke hier raufgeschleift hat. Ich dachte fast, ich bekomme einen Herzinfarkt und brauche selbst einen Rettungswagen.«
Pause.
»Im Moment sind David, Alex und ich hier. Und eine Lady vom Reinigungsdienst ist auf dem Gang. Sie ist hysterisch. Ich glaube, da draußen versammeln sich mittlerweile auch ein paar Gäste, aber ich weiß es nicht genau. Ich habe die Tür zu gemacht, als wir rein gekommen sind.«
»Okay. Ich kann das regeln, Kev. Du musst nicht unbedingt herkommen, wenn du nicht möchtest. Jack Rooney hat heute frei und ich bin hier verantwortlich.«
Erneut hörte er sich an, was Kevin zu sagen hatte.
»Okay. Bis später, Bubba.«
Dann legte er auf.
»Er kommt nicht?«, fragte Alex, leicht panisch.
»Er kann nicht«, erklärte Chuck. »Er hat einen Termin zum Mittagessen oder so etwas. Wir kriegen das auch ohne ihn geregelt.«
»Einen Termin zum Mittagessen? Ja, klar. Du meinst wohl eher, um mit Rick zu vögeln.«
»Alex, sei nicht so respektlos. Es ist im Grunde keine große Sache. Das ist nicht unserer erster Suizid in diesem Hotel und es wird auch nicht der Letzte sein. Ich weiß, was zu tun ist.«
»Niemand hat mir jemals irgendetwas von Selbstmorden erzählt«, sagte Alex.
Chuck legte Alex seine Hände auf die Schultern.
»Beruhige dich, Alex. Du bist im Moment ziemlich aufgeregt. Atme ein paar Mal tief durch.«
Ich hatte mir Chuck nie als wirklich einfühlsame Person vorstellen können, aber in diesem Moment war er es mit Alex.
»Ich weiß«, seufzte dieser. »Ich muss mich in den Griff bekommen.«
Er atmete ein paar Mal tief durch und ich sah, wie er sich beruhigte.
»Okay, jetzt geht es wieder«, sagte er. »Lasst uns draußen auf den Krankenwagen warten.«
»Gut, Bubba«, sagte Chuck grinsend. »Würdest du bitte Jeff darum bitten, hier raufzukommen?«
»Okay.«
Ich ging mit Alex nach unten in die Lobby. Er ging zum Empfang und erzählte Jeff, was los war. Dann gingen wir nach draußen und es war verdammt heiß. Es dauerte nicht lange, bis ein Krankenwagen vorfuhr, dicht gefolgt von einem Streifenwagen der Polizei. Wir brachten sie nach oben zu Zimmer 632. Die Sanitäter
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