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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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kam.
    Sie stand vor meiner Zimmertür, die geschlossen und auch abgeschlossen war.
    »Ich fühle mich nicht besonders gut«, log ich. »Ich glaube, ich habe mir den Magen verdorben. Aber es geht mir schon wieder besser.«
    »Ruf uns einfach, wenn du etwas brauchst«, sagte sie. »Okay?«
    »Das mache ich.«
    Es dauerte nicht lange, bis ich wieder eingeschlafen war.
    Als ich aufwachte, hatte ich Kopfschmerzen und das Letzte, was ich wollte, war, Zeit mit der Familie zu verbringen. Ich schaltete den Fernseher ein, damit es nicht ganz so still in meinem Zimmer war. Ich weiß allerdings nicht, was lief, denn ich lag einfach nur so da. Ich fühlte mich wie betäubt. Wie spät es war, wusste ich natürlich nicht, aber ich war mir sicher, dass es bereits Abend war. Nach einer Weile klopfte es an meiner Tür.
    »Was?«, fragte ich.
    »Ich bin es«, sagte Tim. »Lass mich rein.«
    Ich stand auf und schloss die Tür für ihn auf. Die Drinks, die ich zu mir genommen hatte, stiegen mir von Neuem in den Kopf. Ich fühlte mich grauenvoll.
    »Willst du mit mir reden?«, fragte Tim, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    »Mein Leben ist so im Arsch, dass ich das Licht am Ende des Tunnels nicht mal mehr sehen kann, Bubba«, seufzte ich. »Ich weiß nicht, ob ich darüber reden kann.«
    »Jennifer war heute nicht in der Schule.«
    »Ich weiß. Sie musste heute nach Billings fahren.«
    »Bist du wirklich krank?«
    »Ja, aber nicht körperlich. Ich habe schlimme Kopfschmerzen, aber das kommt davon, weil ich den ganzen Nachmittag getrunken habe. Was machen Mom und Dad?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und sie sind nicht im Wohnzimmer. Vielleicht sind sie im Bett. Es ist bereits nach zehn.«
    »Hättest du Lust auf ein paar Waffeln?«, schlug ich vor. »Ich habe ziemlichen Hunger.«
    »Klar.«
    Ich ging ins Bad, um zu pinkeln und mir das Gesicht zu waschen. Anschließend schmierte ich mir ein bisschen Gel in die Haare. Allein dadurch ging es mir schon ein bisschen besser. Im Badezimmer, das Tim und ich uns teilten, hatten wir eine kleine Hausapotheke, in der es auch Aspirin gab. Ich nahm ein paar und spülte sie mit einem Glas Wasser hinunter. Nachdem ich fertig war, verließ ich das Badezimmer, nahm meine Autoschlüssel und warf sie Tim zu.
    »Hier, du fährst«, sagte ich.
    »Wirklich?«, fragte er überrascht.
    »Klar.«
    Er hatte einen Lernführerschein, aber unsere Eltern ließen ihn nicht besonders viel fahren. Vor allem nicht, wenn es dunkel war. Er war ganz aufgeregt, weil ich ihn fahren ließ.
    Es dauerte nicht lange, bis wir am Waffelrestaurant ankamen. Als wir hineingingen, setzte mein Herz für einen Augenblick aus. Die erste Person, die ich sah, war Jennifers Bruder. Er war Student an der UM und er saß mit ein paar anderen Leuten in einer Nische.
    Scheiße , dachte ich. Das hat mir gerade noch gefehlt.
    Er bemerkte mich sofort, grüßte aber nicht. Selbst unter den besten Umständen war er nicht gerade ein besonders freundlicher Zeitgenosse. Ich war mir sicher, dass er ziemlich angepisst war, falls er über das Baby Bescheid wusste.
    Wir bestellten unser Essen, aber ich war mittlerweile wieder in ziemlich mieser Stimmung. Tim plapperte die ganze Zeit über das Autofahren, wie toll es war und dass er es kaum erwarten konnte, einen eigenen Wagen zu bekommen. Ich hörte ihm mit einem Ohr zu, schwieg aber ansonsten.
    »Was ist los mit dir?«, fragte er irgendwann. »Bist du immer noch wegen Jennifer so schlecht drauf?«
    »Ja, das bin ich«, antwortete ich. »Außerdem sitzt Arrow da drüben in der Nische.«
    »Arrow?«, fragte er verständnislos.
    »Ja, Arrow, Jennifers Bruder.«
    »Sein Name ist Arrow? Das ist aber ein komischer Name.«
    »Ja, aber so heißt er. Er hat mich gesehen, als wir reingekommen sind und er hat weder gelächelt noch gewunken oder sonst irgendetwas gemacht.«
    »Meinst du, dass er sauer auf dich ist?«
    »Wahrscheinlich. Du musst mir hier den Rücken decken, Bubba. Du weißt, dass ich das Gleiche für dich tun würde.«
    »Kein Problem, Bubba. Vielleicht ist er aber auch nur verkatert.«
    Als er das sagte, musste ich tatsächlich lächeln.
    »Sehr witzig«, sagte ich.
    Ein paar Minuten später hatte die Gruppe um Arrow aufgegessen und auch schon bezahlt. Um das Restaurant zu verlassen, mussten sie an unserer Nische vorbeigehen und als sie aufstanden, fragte ich mich, ob Arrow etwas zu mir sagen würde.
    »Hi, Chris«, sagte er kühl, als sie an unserer Nische

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