Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Chili Con Knarre

Titel: Chili Con Knarre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. B. Stanley
Vom Netzwerk:
veränderte sich aber nicht, als er antwortete: »Diese spezielle Fliege habe ich noch nie gesehen. Aber es gibt Spezialfliegen für jeden Fisch hier draußen.« Er streckte seine Hand nach dem Katalog aus. »Darf ich?«
    »Na klar.« Sullie reichte ihm den Katalog.
    Colin studierte das Kleingedruckte unter dem Foto des Fliegenköders und meinte dann achselzuckend: »Die gibst du lieber wieder zurück, mein Lieber.« Er deutete auf die Beschreibung. »Es sei denn, du hast vor, an der Westküste Fliegenfischen zu gehen.«
    Sullie war ehrlich durcheinander. »Wieso?« »Das ist eine Fliege für den Lachsfang.« Colin lächelte. »Soweit ich weiß, haben wir in Virginia keine Lachse. Wenn du die Rechnung noch hast, solltest du deine gegen diese Barschfliege oder diese Fliege hier umtauschen. Mit der lockst du Welse an, und es gibt nichts Leckereres als gegrillten Wels.«
    »Außer meinen mexikanischen Hochzeitskeksen!«, warf Milla schelmisch ein.
    Während sie die Abfälle wegräumten, die beim Zubereiten
der Tortillasuppe entstanden waren, flüsterte Murphy James zu: »Ich glaube nicht, dass er diese Fliege erkannt hat.«
    »Ich auch nicht«, stimmte James ihr zu. »Wirst du ihn trotzdem zu seinem Alibi befragen?«
    Murphy zog eine Schüssel mit Puderzucker heran und tauchte ihren Finger hinein. »Das werde ich, aber nicht heute Abend. Wir müssen wahrscheinlich noch mal alles neu durchdenken, und das ist mir im Moment alles viel zu deprimierend.« Sie leckte sich ihre Finger ab. »Ich möchte meine Aufmerksamkeit jetzt lieber ganz auf das Dessert richten.«

    Millas mexikanische Hochzeitskekse
    220 g Puderzucker - Sie brauchen
die Hälfte, um anschließend die
Kekse damit zu bestäuben
220 g weiche Butter
2 TL Mandelaroma
1 TL Vanillearoma
220 g gesiebtes Mehl
¼ TL Salz (außer für James)
110 g fein gemahlene Pekannüsse
     
    Bratrohr auf 160 °C vorheizen. In einer großen Schüssel die Hälfte des Puderzuckers, die Butter und die Aromen miteinander vermischen und rühren, bis eine lockere Masse entstanden ist. Mehl, Salz und Pekannüsse dazugeben und solange rühren, bis der Teig fertig ist. Aus dem Teig kleine Kugeln formen (Durchmesser 2-3 Zentimeter). Diese auf ein ungefettetes Blech legen. Bei 160 °C 15 bis 20 Minuten lang backen, bis die Kekse fest, aber noch nicht braun sind. Vom Backblech nehmen, etwas auskühlen lassen und dann in Puderzucker wälzen. Nach Belieben ganz auskühlen lassen, und dann noch ein zweites Mal in Puderzucker wälzen.

12
    Glasierte Mini-Berliner
    190 mg Natrium
pro Portion

    Wieder einmal warteten die Fitzgerald-Zwillinge bereits auf James, als dieser am Montagmorgen auf den Bibliotheksparkplatz fuhr. Überrascht schaute er auf seine Uhr. Er war zehn Minuten zu früh dran. Francis, der wie ein Löwe im Käfig auf und ab lief, schien es gar nicht erwarten zu können, bis James die Stufen zum Haupteingang heraufstieg. Er sprang die Zementstufen hinunter seinem Chef entgegen, wobei die beiden Enden seines braunen Schals wie kleine Mädchenzöpfe hinter ihm herflogen. Er hielt ein kleines Stück Papier in seiner ausgestreckten Hand.
    »Das ist das Lotterielos!«, rief Francis atemlos. »Das aus der Bücherkiste! Und«, er sog tief die frische Luft ein, »und es hat gewonnen!«
    Auch Scott konnte sich nun nicht mehr zurückhalten. Binnen Sekunden hatte auch er die Stufen so geschmeidig wie ein Berglöwe überwunden und riss das Los aus den Fingern seines Bruders. »Das ist eine Menge Geld wert, Professor!«

    James starrte das weiß-grün-orangefarbene Los ehrfürchtig an. »Um wie viel geht es?«
    »Nun.« Francis atmete erleichtert aus, als hätte es ihm körperlichen Schmerz bereitet, der Träger einer derart wichtigen Information zu sein. »Vergangene Woche hat keiner was gewonnen, also behielt man den Topf bis zum letzten Freitag. Es sind 150 000 Dollar!«
    »Und diese Glückszahl«, Scott tippte auf die schwarzen Ziffern auf dem Los, »entspricht exakt der in den Nachrichten verkündeten Gewinnzahl.« Er schaute seinen Bruder an. »Wir haben uns die Ziehung für alle Fälle mal angesehen.«
    »Ja!« Francis schob seine rutschende Brille nach oben. »Wir haben uns die Ziffern aufgeschrieben, damit wir sie gleich heute früh vergleichen konnten. Aber dann haben wir es nicht mehr aushalten können. Wir sind am Samstag kurz vor der Schließung hierhergekommen und haben uns das Los aus der Kiste für Fundsachen herausgefischt.«
    Scott wies mit seinem Zeigefinger gen Himmel. »Wir

Weitere Kostenlose Bücher