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China

China

Titel: China Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Schmitz
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Sommerpalast mit seiner einzigartigen Gartenanlage.

Das Werk eines unbekannten Künstlers wurde am 3. August 1935 im französischen Wochenmagazin „L’Illustration“ veröffentlicht. Das Magazin wurde von 1843 bis 1944 in Paris herausgegeben
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    (c) Interfoto, München

Der mechanische Webstuhl
(770–476 v. Chr.)
    In China wird angenommen, dass der Webstuhl in der Zeit der Frühlings- und Herbstperiode weite Verbreitung fand. Wann und wo er erfunden wurde, ist jedoch nicht festzustellen. In China wurden schon früh Textilien durch das Weben von Leinen und später Seide hergestellt. Der größte Teil der chinesischen Bevölkerung kleidete sich in selbstgewebte und grobe, aber sehr haltbare Stoffe. Meist spannen und webten die Frauen des Hauses in Heimarbeit für den Eigenbedarf. Die Fasern wurden oft selbst angebaut und verarbeitet. So fielen auch keine Kosten für Rohmaterialien an. Deshalb kam es innerhalb Chinas auch nie zu einem weitreichenden Handel mit Textilien. Überschüsse wurden auf Märkten verkauft oder dienten als Abgaben für die Grundherren.
Kleidung in China
    Kleidung sollte die Träger nicht nur vor den Elementen schützen. Sie wies ihre Träger stets auch als Zugehörige bestimmter sozialer Schichten aus: Bauern trugen handgewebte, nur mit natürlichen Farbstoffen gefärbte Stoffe; farbenprächtige Seidengewänder waren den Beamten und Angehörigen des Hofes vorbehalten. Mit der Einführung des streng hierarchischen Beamtensystems, kam auch die Kennzeichnung durch unterschiedliche Ornamente an der Oberbekleidung auf: Den einzelnen Rängen waren meist bestimmte Tiere zugeordnet. Die Farben der Kleidung waren jeweils den Jahreszeiten oder den Himmelsrichtungen zugeordnet: Die kostbare Farbe Gelb als Symbol für die Mitte innerhalb der fünf Himmelsrichtungen blieb dem Kaiser vorbehalten. Ebenso durfte nur er allein Kleidung tragen, auf der ein Drache mit fünf Zehen aufgestickt war. Weiß war und ist bis heute die Farbe der Trauer.
    Frühlings- und Herbstperiode
    Die Zeit der Frühlings- und Herbstperiode wird nach den gleichnamigen Annalen des Staates Lu benannt und umfasst die Jahre 722 bis 481 n. Chr. Als Autor beziehungsweise als Herausgeber dieser Annalen wird Konfuzius (vermutlich 551–479 v. Chr.) angegeben. Lu lag in der Provinz Shandong und seine Hauptstadt war Qufu, in der auch Konfuzius Grab zu finden ist. Diese Zeit war geprägt durch politische Wirren und Kriege zwischen verschiedenen Staaten. Gleichzeitig war es aber eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und zukunftsweisender Erfindungen wie Webstuhl, Eisenpflug oder Feldbewässerung
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Die Entwicklung des Webstuhls
    Die einfachste Form des Webens ist das Brettchenweben: In ein Plättchen sind mehrere Löcher gebohrt, durch die in Längsrichtung die Kettfäden gezogen werden. Es muss stets darauf geachtet werden, dass die Kettfäden eine gleichbleibende Spannung haben, weshalb sie häufig mit Gewichten straff gespannt wurden. Durch Drehen des Brettchens und Einflechten des quer zum Kettfaden liegenden Schussfadens entsteht das Gewebe. Auf einem Hand- oder Tischwebrahmen können etwas breitere Stoffe gewebt werden; dabei müssen die Kettfäden nach jedem Durchführen des Schussfadens per Hand gehoben oder gesenkt werden. Das Anheben der Kettfäden nach jedem Durchführen der Schussfäden wurde später durch Fußpedale erleichtert. Eine Weiterentwicklung des Webrahmens ist der Webstuhl. Dieser kann waagerecht oder senkrecht stehen.

Mechanische Webstühle haben sich über die Jahrhunderte hinweg nicht sehr verändert: Dieses Bild aus den 1890er Jahren zeigt eine Frau an einem waagerechten Webstuhl mit Fußpedalen sitzend. Archäologische Funde förderten Webstühle oder Modelle davon zu Tage, wie sie nur mit geringen Änderungen bis in die Moderne hinein Verwendung fanden
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    (c) Interfoto, München

Die Grundlagen der traditionellen chinesischen Gymnastik
(770–476 v. Chr.)
    Aus der Frühlings- und Herbstperiode (770–476 v. Chr.) datieren die ersten Anweisungen für medizinische Gymnastik (dao yin shu) und Atemtechnik (tu na shu). Aus beidem wurde über die Jahrhunderte hinweg das so genannte „Schattenboxen“ Taijiquan sowie die chinesische Meditations- und Konzentrationstechnik Qigong. Nicht zufällig fielen die ersten Aufzeichnungen über beide Techniken der traditionellen Medizin in die Zeit des berühmten Philosophen Laozi (Lao-Tse), den Begründer des Daoismus (Taoismus), der im 6. Jahrhundert n. Chr. gelebt haben soll.

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