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China

China

Titel: China Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Schmitz
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oder abgelassen bis das Wasserniveau des noch zu befahrenden Abschnittes erreicht ist. Mit diesem Prinzip konnten in China bereits ab dem Jahre 984 n. Chr. Höhenunterschiede bis zu 1,5 Meter überwunden werden
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Ansicht eines Holzboots auf dem Kaiserkanal in Tongli in der Provinz Jiangsu. Die kleine Stadt war jahrelang nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Auch heute noch gleicht die Wassertransportstraße einer vielbefahrenen Fernstraße, obwohl der Kaiserkanal wegen des saisonalen Wassermangels an Bedeutung verloren hat
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    (c) picture-alliance/dpa

Porzellan – weißes Gold
(7. Jahrhundert n. Chr.)
    Die Erfindung des Porzellans in China – fast 1000 Jahre vor der ersten Porzellanherstellung in Europa – erfolgte schrittweise und beruhte auf der langen Tradition der dortigen Keramikherstellung. Porzellangegenstände sind seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. im Reich der Mitte bekannt. Seit der Ming-Dynastie (1368–1644 n. Chr.) erreichte sowohl die Qualität als auch die Quantität der Porzellanherstellung ihren Höhepunkt.
    China erwarb aufgrund seiner Porzellanausfuhr einen Namen als „Porzellanland“. Anfangs wurden chinesische Porzellanwaren hauptsächlich in asiatische Länder exportiert. Im 17. Jahrhundert begann man in den westeuropäischen Kaiserhöfen, chinesisches Porzellan zu sammeln. Porzellan war sehr begehrt und stand im Wert Gold und Silber nicht nach. Man bezeichnete es deshalb auch als „weißes Gold“.
Wie wird Porzellan hergestellt?
    Porzellan ist ein feinkeramisches Erzeugnis, das aus einem Gemisch aus Kaolin (ein weiches, helles Tongestein, benannt nach der Fundstelle, einem Berg namens Kaoling in China), Quarz und Feldspat besteht und durch Brennen gefestigt wird. Dabei werden je nach Porzellantyp Temperaturen zwischen 1000 und 1450 °C erzeugt. Die Porzellanmasse wird durch Pressen, Gießen oder Drehen geformt. Unglasiertes, einfach gebranntes Porzellan bezeichnet man als Biskuitporzellan. Aufglasurfarben (Dekoration mit Emailfarben) werden durch anschließendes nochmaliges Brennen bei etwa 830 °C fixiert.
Vom grünen zum weißen Porzellan
    Das grüne Porzellan war ein Übergangsprodukt zwischen Keramik und Porzellan. Die ersten Produkte aus diesem Material sind 4200 Jahre alt und wurden in der nordchinesischen Provinz Shanxi entdeckt. In Südchina entwickelte man dann durch neue Verfahren in der Herstellung erstmals aus dem grünen das weiße Porzellan. Die weiße Färbung beruht auf einem im Vergleich zum grünen Porzellan geringeren Eisenanteil.
    Chinesisches Porzellan heute
    Anfang des 20. Jahrhunderts ließen Hersteller aus den USA, Japan, Großbritannien und Deutschland in China Billigporzellan herstellen, mit dem sie den internationalen Markt überschwemmten. Durch den damit einhergehenden Preisverfall kam es zum Niedergang der traditionellen chinesischen Porzellanmanufakturen. Erst seit wenigen Jahren wird im bedeutenden Porzellanherstellungsort Jingdezhen wieder in aufwändiger Handarbeit hochwertiges Porzellan in strahlenden Farben mit bruch- und einschlusslosen Oberflächen und passgenauen Deckeln gefertigt
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    Während der Song-Dynastie (960–1270 n. Chr.) entstanden elegant gestaltete Porzellanartikel mit Farbglasuren in Elfenbeintönen, Blassgrün und Blassblau, Rötlichbraun und Schwarz. Während der Ming- (1368–1644 n. Chr.) und der Qing-Dynastie (1644–1911 n. Chr.) wurde eine spezielle Porzellanart hergestellt, die „Blanc de Chine“ genannt wird. Durch einen größeren Anteil an Feldspat war es noch weißer als gewöhnliches Porzellan; man fertigte daraus unbemalte Figuren. Weltweit am bekanntesten war jedoch das so genannte Blau-Weiß-Porzellan, das auch in Europa hochbegehrt war.

Auch heute noch werden in China edle Porzellanvasen hergestellt. Die kunstvollen Motive werden wie vor Jahrtausenden mit speziellen Porzellanfarben von Hand auf die Keramik aufgebracht, wie hier in der Stadt Jingdezhen in der chinesischen Provinz Jiangxi
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    (c) picture-alliance/dpa

Feng Shui, die Lehre von Wind und Wasser
(ab 618 n. Chr.)
    Feng Shui (wörtlich: Wind/Wasser) ist ein aus China stammendes System zur Harmonisierung von Bauvorhaben und Wohnräumen. Ziel dieser Lehre ist es, das Leben des Menschen in Harmonie mit seiner Umgebung zu bringen. Nach bestimmten Prinzipien gestaltete Landschaften und Gebäude sollen nach der Feng-Shui-Lehre so ausgerichtet werden, dass das Qi, die positive Energie, möglichst ungehindert fließen kann.
    Grundlage des Feng Shui ist die Entwicklung

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