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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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anziehen! Die Erkenntnis traf Destiny wie ein Schock. Wieder einmal verriet ihr unreines Blut sie. Noch dazu erinnerten die Würmer sie an die mikroskopisch kleinen Gebilde, auf die sie in ihrem Blut gelegentlich einen flüchtigen Blick erhaschte.
    Diese Kreaturen machten sie krank! Destiny zischte ihre Feinde böse an und errichtete hastig eine Barriere zwischen ihrem Körper und den zuckenden Würmern. Einige von ihnen waren bereits bei ihr und bissen sie bösartig in Arme und Beine.
    John Paul holte mit seiner gewaltigen Faust aus. Bevor er ihr Gesicht treffen konnte, wurde er zurückgerissen und sein riesiger Körper durch die Luft geschleudert, als wöge er nicht mehr als ein Kind. Nicolae starrte Destiny mit grimmiger Miene an.
    »Sieht so aus, als könntest du Hilfe gebrauchen.« Er half ihr auf die Beine, ohne die Würmer zu beachten, die sich um sie herumschlängelten.
    »Bilde dir bloß nichts ein, Supermann«, brauste sie auf, während sie eine der Kreaturen packte und von sich schleuderte. Ein weiterer Wurm wurde weggekickt, als er versuchte, an ihrem Bein hinaufzuklettern. »Ich komme bestens allein zurecht.«
    »Hm, ja, das sehe ich«, bemerkte er trocken und hob eine Hand gen Himmel. Sofort zuckten grelle Blitze durch die düsteren Wolken, die über ihren Köpfen wirbelten. »Schlechte Laune?«
    »Du wärst auch sauer, wenn diese Dinger ihre Zähne in dich schlagen würden.« Tatsächlich drehte sich Destiny bei diesen abstoßenden Kreaturen der Magen um. Schaudernd riss sie zwei weitere von ihnen aus ihrem Fleisch und schleuderte sie durch die Luft. Der Nebel waberte um das Kraftfeld, das sie errichtet hatte, und die Würmer rasten vor Wut bei dem Versuch, an Destiny heranzukommen. »Sie sind widerlich.« Die weißen Würmer quollen aus dem Nebel hervor und warfen sich, zuckend vor Wut und mit gebleckten Zähnen, an die unsichtbare Mauer.
    »Frauen.« Nicolae hob lässig einen Arm, um die Blitze auf den Nebel zu lenken. Die wirbelnden Schwaden zerbarsten zu schwarzer Asche, und ein fauliger Geruch tränkte die Luft. Destiny hielt sich angewidert die Nase zu.
    Nicolae konnte sie nicht anschauen. Sie kochte vor Wut -kein Wunder nach einem derartigen Angriff. Sie hatte nicht nach ihm gerufen. Sein Herz hatte sich von dem Schock immer noch nicht erholt. Sie so zu sehen, mit winzigen blutenden Bisswunden übersät, machte ihn krank. Er konnte fühlen, wie der Dämon in ihm darum rang, freigelassen zu werden und die Oberhand zu gewinnen, weil es für ihn ein Grundbedürfnis war, Destiny zu beschützen und alles zu zerstören, was ihre Sicherheit gefährden könnte. Er wandte bewusst das Gesicht von ihr ab, da er wusste, dass seine Augen seinen inneren Kampf verraten würden.
    Sie war seine Gefährtin, und ihr Wohlergehen, ihr Glück und ihre Sicherheit bedeuteten ihm mehr als alles andere. Aber sie glücklich zu machen und sie gleichzeitig zu beschützen, schien miteinander unvereinbar zu sein.
    Destiny suchte die Umgebung nach ihrem Feind ab. »Feigling!«, spie sie in den Wind. »Eine Frau schlägt dich, und du versteckst dich. Du hast kein Format. Verschwinde! Du bist es nicht einmal wert, gejagt zu werden.« Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, eine Geste des Widerwillens und der Verachtung. Dann ließ sie den Wind über die Stadt wehen; sie wollte ihn in jedes Loch und jeden Friedhof schicken, an jeden Ort, wo sich der Untote versteckt halten könnte.
    Nicolae reagierte sofort, indem er den Wind erstarren ließ und den Nebel beruhigte. Sein glitzernder Blick fing ihren ein, und sie konnte die lodernden Flammen sehen, die in seinen Augen brannten und das Ausmaß seiner Verstimmung verrieten. »Genug! Du wirst diesen Vampir nicht herausfordem, Destiny.«
    Sie reckte kampflustig ihr Kinn. »Ich bin Jägerin. Ich spüre Vampire auf und vernichte sie. Du hast mir das beigebracht, Nicolae.«
    Sie blutete aus unzähligen Wunden, winzigen Schnitten und Bissen von messerscharfen Zähnen. Um ihre Mundwinkel hatten sich harte Linien eingegraben. Ihre Augen waren eher wachsam als zornig. Sie legte den Kopf zur Seite, sodass ihr schwerer, langer Zopf über ihre Schulter fiel, und musterte Nicolaes entschlossene Miene.
    Er sah beängstigend, ja erbarmungslos aus. Und sie hatte recht mit ihrer Vermutung, dass er viel mächtiger war, als er je zu erkennen gegeben hatte. Ein Zittern begann irgendwo tief in ihrem Inneren. Sogar ihr Mund wurde trocken. Sie fürchtete ihn im Augenblick mehr als den Vampir, den sie

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