Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals
versetzte.
Kapitel 20
Sie erwachte mit dem Wissen, dass sie heil und gesund und \U ihr Blut vom Gift des Vampirs befreit war. Die Narben an Herz und Seele waren aber geblieben. Sie erwachte mit dem Wissen, dass sie liebte und geliebt wurde und Frieden gefunden hatte. Es gab keine Schmerzen beim Erwachen, keine Qualen, nur ein Gefühl der Hoffnung und Vorfreude auf ihr Leben. Sie lag ganz still da und ließ die Geräusche und Gerüche ihrer Welt auf sich einwirken.
Destiny wusste genau, wo sie war. Zu Hause. Und ihr Zuhause lag neben ihr und schmiegte sich schützend an sie. Ihr Po passte genau in die Buchtung seiner Hüften, und sie konnte fühlen, dass auch er wach war, wach und bereit, hart und aggressiv, obwohl er ganz ruhig dalag. Seine Hand umfing besitzergreifend ihre Brust, aber er verhielt sich ganz still; er genoss es, aufzuwachen und sie im Arm zu halten. Nicolae, ihr Ein und Alles.
Jetzt bewegte er sich. Sein Mund strich über ihre Schulter und hauchte zarte Küsse auf ihre Haut. Ich dachte schon, du würdest nie aufwachen.
Die Stimme eines Engels. Ihr Engel Nicolae. Destiny lächelte, als sein seidiges Haar ihren nackten Arm streifte und sich wie ein Fächer auf ihrer Brust ausbreitete. Du hättest mich rufen sollen. Sie gebrauchte bewusst ihre private telepathische Form der Kommunikation. Destiny liebte die intime Art des Sprechens von Geist zu Geist. Sie liebte es, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren. Als er sie sanft anstupste, drehte sie sich auf den Rücken. Über ihrem Kopf erstrahlten Sterne an der Decke der Höhle. Sie funkelten und glitzerten wie Edelsteine.
Sie lachte leise. Erst Rosen, jetzt Sterne. Er wusste, dass sie den weiten Nachthimmel liebte, und hatte hier tief unter der Erde für sie ein Sternenzelt geschaffen.
»Ich liebe dein Lachen.« Seine Hände, wanderten besitzergreifend über ihren Körper, um jeden Zentimeter Haut zu streicheln. Sein Mund folgte seinen Händen, übersäte sie mit hauchzarten Küssen, knabberte verspielt an ihr und liebkoste sie mit seiner heißen, sinnlichen Zunge.
Ihr Liebesakt war langsam und genießerisch und schenkte ihr einen Höhepunkt nach dem anderen. Nicolae liebte sie, als hätten sie alle Zeit der Welt; er erforschte jede noch so geheime Stelle ihres Körpers, die ihre Lust vergrößern könnte.
Destiny erwiderte diesen Gefallen, indem sie sich vollständig in der Schönheit seines männlichen Körpers verlor. Ihre Hände und ihr Mund waren überall und sagten ihm ohne Worte, was er ihr bedeutete. Als er in sie eindrang, weinte sie, und er beugte sich vor, um zu entdecken, wie Tränen des Glücks schmeckten.
Zum ersten Mal hatte sie keine Angst davor, ihr Blut auszutauschen, und initiierte das Ritual, indem sie Nicolae zu wilder Raserei anstachelte, bis sie beide explodierten, so hoch flogen und im freien Fall abstürzten, dass sie lange Zeit nur nebeneinander liegen konnten, mit wild klopfenden Herzen und um Atem ringend, gesättigt und zufrieden.
Destiny fuhr sich mit einer unsicheren Hand durchs Haar. »Das darfst du jederzeit wieder machen, Nicolae. Du kannst es sehr gut.«
Er stützte sich auf einen Ellbogen. »Ich bin sehr froh, das zu hören.«
»Du brauchst gar nicht nach Komplimenten zu fischen, du wirst nämlich keine weiteren zu hören bekommen. Wie lange war ich in der Erde? Ich weiß, dass einige Zeit vergangen ist. Ich kann die Anwesenheit der anderen nicht mehr spüren.«
»Gregori wollte so bald wie möglich in unsere Heimat aufbrechen. Er hält es für wichtig, den Prinzen davon zu informieren, dass die Vampire eine Art Bündnis geschlossen haben. Auch das Blut ist für ihn ein bedeutender Fund. Bisher hat noch nie jemand Vampirblut untersucht. Wir haben alle gewusst, dass es toxisch ist, doch niemand konnte sich vorstellen, dass es eine Art Umfeld schafft, in dem sich eine eigenständige Lebensform bildet. Natürlich wissen wir noch nichts Genaues. Der Vampir, der dich als Kind geraubt hat, könnte sich irgendwie selbst infiziert haben. Oder vielleicht war die Infektion das Resultat des Giftes, das dir injiziert worden ist. Gregori hält es für wichtig, das herauszufinden. Auf jeden Fall wissen wir, dass es sich völlig von dem unterscheidet, was bei Alexandria gefunden wurde. Gregori hat Kontakt zu Aidan aufgenommen und von ihm die Auskunft bekommen, dass kein derartiger Schaden vorlag. Gregori will feststellen, welche Bedeutung diese Unterschiede haben.«
Destiny senkte den Kopf. Der Gedanke an das
Weitere Kostenlose Bücher