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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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stürzten sie sich auf ihre Opfer, entschlossen, so viele wie möglich von ihnen zu töten und Kräfte für den bevorstehenden Kampf zu sammeln.
    Über ihr wogten Sturmwolken und ballten sich zu einem Hexenkessel dichter schwarzer Schwaden. Verästelte Blitze erleuchteten das Brodeln am Himmel und einen Moment lang auch die beklemmende Szene am Boden.
    Tief unter ihr schnitt Vikirnoff einem der Untoten den Weg ab, einem großen, massigen Monster, das unentwegt knurrte. Vikirnoff glitt so geschmeidig und elegant nach unten, dass der Vampir im Vergleich dazu plump und unbeholfen wirkte. Die beiden schienen fast explosiv zum Angriff überzugehen, indem sie im einen Moment noch einen rituellen Tanz schattenhafter Schritte vollführten, um im nächsten zu tödlicher Gewalt überzugehen.
    Nicolae machte eine Handbewegung, um die Schreie der Opfer zu beschwichtigen, die sich jetzt der drohenden Gefahr bewusst wurden, und vereitelte so die Chance der Vampire auf ein trügerisches Hochgefühl. Die Vampire mochten vielleicht das Blut bekommen, das sie wollten, nicht aber den Höhenflug des Adrenalinschubs. Zwei Vampire jagten zu einem Pärchen, das in einer Wohnungstür stand. Nicolae war noch vor den Vampiren dort, stieß das Pärchen ins Haus, wo die beiden in Sicherheit waren, und wandte sich den knurrenden Untoten zu. Die zwei Vampire gingen auf ihn los. Sie brannten darauf, den Jäger auszuschalten und ihre Beute zu beanspruchen. Nicolae ging so blitzschnell zum Angriff über, dass Destiny nur eine verschwommene Bewegung wahrnahm, geschmeidig und kraftvoll und extrem gefährlich.
    Sie erhaschte einen Blick auf Pater, der sich in den Schatten zurückzog, um seine Gefolgsleute gegen die Jäger kämpfen zu lassen, während er auf die Gelegenheit wartete anzugreifen, ohne ein Risiko einzugehen. Das war die Taktik eines klügeren Vampirs mit mehr Erfahrung. Destiny wäre ihm gefolgt, doch eine Bewegung im ersten Stock erregte ihre Aufmerksamkeit. Eine junge Frau kletterte gerade auf die Feuerleiter, direkt über der Stelle, wo sich ein Vampir an die Hausmauer klammerte. Der Ruf der Kreatur bewirkte, dass ihr Gesicht verzückt strahlte und sie beide Arme ausstreckte, als wollte sie den Tod umarmen.
    Destiny sah die Gier auf dem Gesicht des Vampirs und sein Frohlocken, als er rasch an dem Gebäude hinaufglitt wie eine dunkle Spinne, die nur aus Macht und dem Verlangen, Schmerzen zuzufügen, bestand. Destiny griff sofort an. Wie ein Pfeil schoss sie aus dem Nebel und ließ sich in dem Moment nach unten fallen, als der Vampir die Feuerleiter erreichte, überzeugt, sein Opfer erwischt zu haben. Im letzten Moment drehte sich das Wesen zu Destiny um. Seine abstoßenden Gesichtszüge waren verzerrt, seine Zähne gebleckt, seine Augen rot und funkelnd vor Hass. Er fuhr seine langen Krallen aus. Während er sich mit seinem reptilartigen Körper auf sie warf, riss ihr mit seinen Klauen die Haut auf und schlug seine Zähne in ihren Hals.
    Sie wirbelten durch die Luft und hieben dabei gnadenlos aufeinander ein. Der Vampir bohrte seine Zähne immer tiefer in ihr Fleisch und schlug seine Klauen in ihren Körper. Er war viel stärker, als er aussah, und riss ihr die Haut auf, um sie zu schwächen. Destiny kämpfte unbeirrt weiter, indem sie ihre Faust durch Muskeln und Knochen stieß und mit ihrer Hand das geschwärzte Organ packte, das dieser Kreatur Leben gab. Sein Schrei war entsetzlich, obwohl er von Destinys Kehle gedämpft wurde, aus der er gerade ein Stück Fleisch herausreißen wollte. Sie stürzten zusammen nach unten, prallten an einem Vorsprung des Gebäudes ab und schlugen auf dem Boden auf. Destiny hielt ihre Beute grimmig entschlossen fest.
    Nicolae! Sie schleuderte das Herz auf die Straße, damit der gezackte Blitz, den Nicolae schickte, es entzünden und in schwarze, übel riechende Asche verwandeln konnte. Das Geschöpf, das sie in seinen Klauen hielt, erschlaffte. Seine Krallen bohrten sich immer noch tief in ihren Arm, seine Zähne in ihren Hals. Destiny stieß den Vampir von sich und taumelte mit letzter Kraft auf die Straße. Ihre Beine gaben unter ihr nach, und sie setzte sich abrupt hin.
    Destiny legte den Kopf zurück und starrte in den Himmel, auf die weißen Blitze und die Wolken, die wie rasend über ihrem Kopf wirbelten. Es war wirklich schön. Aber kalt. Zu ihrer Überraschung war ihr sehr kalt. Aus irgendeinem Grund konnte sie ihre Körpertemperatur nicht regulieren und zitterte am ganzen Leib. Sie versuchte,

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