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Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 1 City of Bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Leben aufs Spiel setzt. Das würde sie nicht wollen.«
    »Sie würde nicht wollen, dass ich sie rette?«
    »Nicht, wenn es bedeutet, dass du dich nur selbst in Gefahr bringst.«
    »Aber ich bin der einzige Mensch, den es interessiert, was mit ihr geschieht …«
    »Nein, das bist du nicht«, entgegnete Magnus.
    Clary blinzelte. »Ich verstehe nicht. Gibt es … Magnus, wenn Sie etwas wissen …«
    Er schnitt ihr mit brutaler Entschlossenheit das Wort ab: »Und noch etwas.« Sein Blick schnellte zur Tür, durch die Jace, Alec und Isabelle verschwunden waren. »Denk daran, dass es nicht die Monster waren, vor denen deine Mutter aus der Verborgenen Welt geflohen ist und vor denen sie sich versteckt hielt. Nicht die Hexenmeister, nicht die Werwölfe, nicht das Lichte Volk, nicht einmal die Dämonen. Es waren sie . Es waren die Schattenjäger.«
     
    Sie warteten draußen vor dem Lagerhaus auf sie. Jace lehnte am Treppengeländer, die Hände in den Taschen, und schaute zu, wie die Vampire fluchend um ihre kaputten Motorräder herumstaksten. Ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. Alec und Isabelle standen ein wenig abseits. Isabelle wischte sich die Augen und Clary verspürte eine irrationale Wut – Isabelle kannte Simon doch kaum und diese ganze vertrackte Situation war nicht ihr Problem. Clary war diejenige, die das Recht hatte, sich Sorgen um ihn zu machen, nicht das Schattenjäger-Mädchen.
    Jace stieß sich vom Treppengeländer ab, als Clary auftauchte. Er ging neben ihr her, sagte aber nichts und schien in Gedanken versunken. Isabelle und Alec liefen vor ihnen; es klang, als würden sie streiten. Clary beschleunigte ihre Schritte ein wenig und reckte den Hals, um die beiden besser verstehen zu können.
    »Es ist nicht deine Schuld«, sagte Alec. Er klang genervt, als habe er so etwas schon öfter mit seiner Schwester durchgemacht. Clary fragte sich, wie viele Freunde sie wohl schon aus Versehen in Ratten verwandelt hatte. »Aber es sollte dich lehren, nicht auf so viele Partys von Schattenwesen zu gehen«, fügte er hinzu. »Sie sind den Ärger nicht wert, den man sich mit ihnen einhandelt.«
    Isabelle schniefte laut. »Wenn ihm etwas passiert wäre, ich … ich weiß nicht, was ich getan hätte.«
    »Wahrscheinlich genau das, was du bisher getan hast«, sagte Alec gelangweilt. »So gut hast du ihn schließlich nicht gekannt.«
    »Das bedeutet aber nicht, dass ich ihn nicht …«
    »Was? Dass du ihn nicht liebst?«, meinte Alec verächtlich und hob die Stimme. »Man muss jemand kennen , um ihn zu lieben.«
    »Aber das ist es doch nicht allein.« Isabelle klang fast traurig. »Hast du dich auf der Party nicht amüsiert, Alec?«
    »Nein.«
    »Ich dachte, du magst Magnus vielleicht. Er ist nett, oder?«
    »Nett?« Alec schaute sie an, als sei sie verrückt geworden. »Kätzchen sind nett. Hexenmeister sind …« Er zögerte. »Nicht nett«, schloss er müde.
    »Ich dachte, ihr würdet euch gut verstehen.« Isabelles geschminkte Augen glänzten, als sie ihrem Bruder einen kurzen Blick zuwarf. »Dass ihr vielleicht Freunde werden könntet.«
    »Ich habe genug Freunde«, sagte Alec und schaute über die Schulter zurück zu Jace, fast so, als könne er nichts dagegen tun.
    Doch Jace war immer noch in Gedanken versunken; er hielt den Kopf gesenkt und bemerkte Alecs Blick nicht.
    Plötzlich verspürte Clary den Drang, ihren Rucksack zu öffnen und hineinzuschauen. Doch dann runzelte sie die Stirn – er war bereits offen. Sie rief sich die letzten Minuten der Party ins Gedächtnis zurück: Sie hatte den Rucksack hochgenommen und den Reißverschluss zugezogen. Da war sie sich ganz sicher. Mit hämmerndem Herzen riss sie den Rucksack auf.
    Sie erinnerte sich daran, wie ihr einmal das Portemonnaie in der U-Bahn gestohlen worden war. Damals hatte sie ihre Tasche geöffnet und die Geldbörse nicht mehr gefunden. Ihr Mund war ganz trocken gewesen vor Überraschung – Habe ich es fallen lassen? Habe ich es verloren? Irgendwann wurde ihr klar: Es ist weg . Jetzt war es genauso, nur tausendmal schlimmer. Mit staubtrockenem Mund durchwühlte sie den Rucksack, schob Kleider und den Skizzenblock beiseite und griff ganz tief hinein, bis sich der Bodensatz unter ihren Fingernägeln sammelte. Nichts.
    Sie war stehen geblieben. Jace ging ein paar Schritte weiter und schaute dann ungeduldig zurück; Alec und Isabelle waren schon einen Block voraus.
    »Was ist los?«, fragte Jace und sie spürte, dass er eigentlich noch etwas

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