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Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass

Titel: Chroniken der Unterwelt Bd. 3 City of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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sagte sie. »Wie ist das möglich?«
    »Ich weiß es nicht.« Alec schüttelte den Kopf. »Die Schutzschilde müssen zusammengebrochen sein. Als ich aus dem Haus kam, liefen hier vier oder fünf Oni-Dämonen herum. Einen, der in den Büschen lauerte, hab ich erwischt. Die anderen sind abgehauen, aber sie können jeden Moment zurückkommen. Los, wir müssen zurück ins Haus.«
    Die Frau auf den Stufen schluchzte noch immer herzzerreißend. Ihr Wehklagen folgte ihnen, während sie zum Haus der Penhallows rannten. Auf dem Weg dorthin begegneten ihnen keine weiteren Dämonen,.doch aus anderen dunklen Gassen drangen der Lärm von Explosionen, Schreie und hallende, hastende Schritte. Als die beiden Geschwister die Stufen zur Haustür der Penhallows hinaufliefen, warf Isabelle einen kurzen Blick über die Schulter und konnte gerade noch erkennen, wie ein langer, zuckender Fangarm aus der Dunkelheit zwischen zwei Häusern hervorpeitschte und die schluchzende Frau von den Stufen ihres Hauses riss. Ihr Schluchzen verwandelte sich in schrilles Schreien. Sofort versuchte Isabelle umzukehren, doch Alec hatte sie bereits an den Schultern gepackt, drängte sie rasch ins Haus, warf krachend die Haustür hinter sich ins Schloss und verriegelte sie. Das Haus lag vollkommen dunkel vor ihnen. 
    »Ich habe alle Lichter gelöscht. Ich wollte nicht noch mehr Dämonen anlocken«, erklärte Alec und schob Isabelle vor sich her bis ins Wohnzimmer.
    Max saß auf dem Boden vor den Treppenstufen, die Arme um die Knie geschlungen. Sebastian stand am Fenster und nagelte lange Holzscheite, die neben dem offenen Kamin gelagert hatten, kreuz und quer über die klaffende Öffnung im Fensterrahmen.
    »So, fertig«, sagte er, trat einen Schritt zurück und legte den Hammer auf ein Bücherregal. »Das sollte eine Weile halten.«
    Isabelle hockte sich neben Max auf die unterste Treppenstufe und strich ihm über die Haare. »Alles in Ordnung?«, fragte sie besorgt.
    »Nein.« Die Augen des kleinen Jungen wirkten riesig und verängstigt. »Ich hab versucht, aus dem Fenster zu schauen, aber Sebastian meinte, ich solle mich ducken.«
    »Da hatte Sebastian recht«, sagte Alec. »Draußen auf der Straße wimmelte es vor Dämonen.«
    »Sind sie noch da?«
    »Nein, aber sie ziehen weiterhin durch die Stadt. Wir müssen uns überlegen, was wir jetzt machen sollen.«
    Sebastian runzelte die Stirn. »Wo ist Aline?«
    »Sie ist weggerannt«, erklärte Isabelle. »Es war mein Fehler. Ich hätte …«
    »Das war nicht dein Fehler. Ohne dich wäre sie jetzt tot«, widersprach Alec kurz angebunden. »Wir haben im Moment keine Zeit für Selbstbeschuldigungen. Ich werde versuchen, Aline zu finden, und ich will, dass ihr drei hierbleibt. Isabelle, kümmere dich um Max. Sebastian, sorg dafür, dass das Haus vollständig verriegelt ist.« 
    »Ich will nicht, dass du allein losziehst!«, protestierte Isabelle empört. »Nimm mich mit.«
    »Ich bin hier der Erwachsene. Was ich sage, wird gemacht.« Alecs Ton klang ruhig. »Es kann gut sein, dass unsere Eltern jeden Moment aus der Garnison zurückkehren. Und je mehr von uns dann hier sind, desto besser. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass wir da draußen voneinander getrennt werden. Dieses Risiko will ich nicht eingehen, Isabelle.«
    Dann warf er Sebastian einen kurzen Blick zu. »Hast du das verstanden?«
    Sebastian hatte bereits seine Stele gezückt. »Ich werde das Haus mit Runen verriegeln.«
    »Danke.« Alec war fast an der Tür, drehte sich jedoch noch einmal zu Isabelle um. Ihre Blicke trafen sich einen kurzen Moment und dann war er auch schon verschwunden.
    »Isabelle.« Max” Stimme klang dünn und leise. »Du blutest am Handgelenk.«
    Erstaunt sah Isabelle an sich herab. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie sich an der Hand verletzt hatte, doch Max hatte recht: Das Blut hatte bereits den Ärmel ihrer weißen Jacke rot verfärbt. Langsam stand sie auf. »Ich hol nur eben meine Stele und bin gleich wieder zurück, damit ich dir bei den Runen helfen kann, Sebastian.«
    Sebastian nickte. »Ich könnte durchaus Hilfe gebrauchen. Runen sind nicht gerade meine Stärke.«
    Isabelle verkniff sich die Frage, wo denn seine Stärken lägen, und stieg müde die Stufen hinauf. Sie fühlte sich wie zerschlagen und brauchte dringend eine Kraft-Rune, die sie sich notfalls auch selbst auftragen konnte, obwohl Alec und Jace diese Sorte von Runen immer leichter von der Hand gegangen war.
    In ihrem Zimmer angekommen, wühlte

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