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Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos

Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos

Titel: Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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beglückwünschen. Dein Sohn Karl war mir damals eine große Hilfe. Ich bin sicher, er wird eine glänzende Karriere bei uns machen.«
    Der Angesprochene nickte dankbar.
    Falkenstein wandte sich dem Mann an seiner Seite zu.
    Â»Herr Behringer, wären Sie bereit, diese Arbeit für uns zu erledigen? Ihre Belohnung wird Sie mehr als zufriedenstellen, das kann ich Ihnen versichern.«
    Das Gesicht des Fremden, das bisher vollkommen ausdruckslos gewesen war, fing mit einem Mal an zu leuchten. Sein Lächeln ließ Stangelmeier erschauern.
    Â»Ich dachte schon, Sie fragen nie.«

Teil 2
    Am Ufer der Zeit

17
    Donnerstag, 17.   Juni 1895 …
    E s war noch früh am Morgen, als die Abenteurer vor der Werkstatt eintrafen. Über dem Waldboden lag ein feiner Nebelschleier. Die Luft war über Nacht abgekühlt und auf den Blättern glitzerte Tau.
    Charlotte schlug den Kragen hoch. Der Wald sah heute verändert aus. Die Bäume wirkten entrückter, weiter weg. Als wären sie nicht von dieser Welt.
    Oskars Freunde waren schweigsam. Sie spürten, dass der große Moment näher rückte. Ein Moment, der vielleicht später einmal in die Geschichtsbücher eingehen würde.
    Humboldt schloss die Tür auf und ließ sie eintreten. Das Holz war feucht und ein feiner Geruch von Schmieröl und Teer lag in der Luft.
    Heron erwartete sie bereits. Humboldt hatte beschlossen, ihn die Nacht bei der Maschine verbringen zu lassen und darauf aufzupassen. Heron aß nie, schlief nie und hatte auch sonst keine körperlichen Bedürfnisse, die ihn von seinen Aufgaben abhalten konnten. In einem Notfall war er in der Lage, ein durchdringendes Warnsignal auszustoßen, das jeden Einbrecher sofort in die Flucht geschlagen hätte. Einen besseren Wächter konnte man sich nicht vorstellen.
    Â»Guten Morgen, Heron«, sagte Humboldt beim Eintreten. »Hast du eine gute Nacht gehabt?«
    Â»Automateneinheit T-301 meldet sich zum Dienst bereit.«
    Â»Das freut mich zu hören«, sagte der Forscher. »Heute wollen wir die Maschine mal richtig ausreizen, was meinst du?«
    Â»Ausreizen? Vokabular unverständlich. Bitte erläutern.«
    Â»Ich dachte daran, einen etwas größeren Zeitsprung zu machen«, sagte Humboldt. »Ein paar Hundert Jahre zurück. Was meinst du, ließe sich das machen?«
    Â»Positiv.«
    Â»Sehr schön. Nun, Kinder, dann helft mir mal, den Proviant ins Schiff zu tragen. Da ich nicht weiß, wie lange wir fortbleiben werden und was uns vor Ort erwartet, habe ich beschlossen, Brot, Wasser und sonstigen Proviant mitzunehmen. Außerdem haben wir ein Zelt und etwas Ersatzkleidung dabei, falls wir gezwungen sind, das Schiff zu verlassen oder gar zu übernachten. Hier, tragt alles die Stufen hinauf und stellt es im hinteren Teil der Kapsel ab. Ich werde so lange den Feldgenerator befestigen.« Humboldt zog ein Gerät aus der Tasche. Ein seltsamer kleiner Apparat, aus dem mehrere farbig umhüllte Kupferkabel heraushingen.
    Â»Den was ?«, fragte Charlotte.
    Â»Den Feldgenerator«, sagte Humboldt. »Er erzeugt eine Art Kraftfeld, das die Maschine davor bewahrt, gesehen zu werden. Das Stasisfeld macht die Maschine für alle anderen unsichtbar. Ich habe festgestellt, dass wir eine Art Tarnkappe für das Zeitschiff brauchen. Etwas, das dich vor den Augen etwaiger Feinde verbirgt.« Er befestigte den Kasten am Rahmen der Maschine und stöpselte die Kabel in die entsprechenden Buchsen. »Die Technologie ist eigentlich recht einfach. Der Kasten gibt Befehle, die das Schiff permanent um wenige Sekunden vor und zurück springen lassen. Diese Unschärfe in der Zeit sollte ausreichen, um die Maschine für einen Außenstehenden unsichtbar zu machen. Für uns, die wir ja wissen, wo unser Schiff steht, dürfte es kein Problem sein, es wiederzufinden. Wir betreten einfach das Innere des Stasisfeldes und sehen die Maschine wieder vor uns.«
    Â»Dann sollten wir uns wohl besser ein paar Umgebungspunkte einprägen oder eine Markierung machen«, sagte Oskar. »Nicht dass wir die Maschine hinterher nicht mehr wiederfinden.«
    Â»Das wäre ratsam«, sagte Humboldt. »Allerdings sollte die Markierung so beschaffen sein, dass nur wir sie erkennen. Ich habe keine Lust, dass jemand anders mit unserem Schiff davonfliegt.«
    Â»Was würde denn passieren, wenn das Schiff nach unserer Erkundungstour nicht

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