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Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos

Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos

Titel: Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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wann …?«
    Â»Später. Erst mal müssen wir hier weg. Hübsche Kostümierung übrigens. Ich habe dich zuerst für einen Bären gehalten.« Er grinste.
    Oskar murmelte etwas von Wärmeisolation , verkniff sich aber weitere Erklärungen. Er war einfach nur froh, seinen Vater wiederzusehen.
    Gemeinsam rannten sie den Hügel hinunter und aufs offene Schneefeld hinaus. »Wo steht das Zeitschiff?«
    Â»Wo es immer stand.« Humboldt deutete geradeaus.
    Oskar kniff die Augen zusammen. Er erkannte den Schneehügel, den er als Markierungspunkt angelegt hatte, und nur wenige Meter daneben … das Zeitschiff. Charlotte stand da, mit Wilma im Arm. »Wir haben dich gerufen. Warum bist du weggegangen?«
    Â»Mich gerufen? Aber da war doch nichts«, entgegnete Oskar. »Ich habe da gestanden und nach allen Richtungen Ausschau gehalten. Ihr wart nicht da.«
    Â»Doch, waren wir. Direkt neben dir. Und dann bist du fortgegangen.«
    Â»Ich dachte, ihr wärt weitergereist. Es war kalt und ich musste etwas unternehmen«, sagte Oskar zu seiner Verteidigung.
    Humboldt lächelte grimmig. »Dann funktioniert das Stasisfeld besser, als ich es vermutet hätte. Wir waren die ganze Zeit da. Ich hätte den Arm ausstrecken und dich berühren können. Wir haben alle nach dir gerufen. Hast du denn nichts gehört?«
    Oskar überlegte. Er erinnerte sich, dass er etwas zu hören geglaubt hatte, was er aber seiner Einbildung zugeschrieben hatte. Das waren ihre Stimmen gewesen.
    Â»Ich verstehe das nicht«, murmelte er, während sie weiterstapften. »Warum habt ihr das Stasisfeld nicht einfach ausgeschaltet?«
    Â»Das konnten wir nicht«, erwiderte Humboldt zerknirscht. »Ein technisches Problem. Durch den Schub sind wir weiter in die Vergangenheit geschleudert worden, als ich geplant hatte. Die Energiemenge muss die Schaltkreise überlastet haben, denn als ich versuchte, das Stasisfeld abzuschalten …«
    Ein Zischen ertönte. Direkt neben Oskars Füßen sauste ein schmaler Stock in den Schnee und verschwand unter der Schneedecke. Oskar fuhr herum. Die fünf Jäger starrten wutentbrannt zu ihnen herüber. Einer der Bogenschützen legte einen Pfeil auf die Sehne, spannte erneut und feuerte.
    Oskar ließ sich fallen und der Pfeil zischte um Haaresbreite an ihm vorbei. Hätte er noch da gestanden, wo er eben gewesen war, hätte er jetzt ein Loch im Schädel.
    Â»Ziemlich gute Schützen, deine Freunde«, sagte der Forscher und half ihm wieder hoch. »Was hast du getan, um sie so auf die Palme zu bringen?«
    Â»Gar nichts«, entgegnete Oskar wahrheitsgemäß. »Ihnen ist gerade ein Mammut durch die Lappen gegangen. Als sie dann mein kleines Feuer sahen, sind sie schnurstracks auf mich losgegangen.«
    Humboldt runzelte die Stirn. »Ein was ?«
    Â»Ein Mammut. Du weißt doch, diese zotteligen Urzeitelefanten. Rannte geradewegs an mir vorbei. Hoher Kopf, niedriges Hinterteil. Hat geschnaubt wie eine Lokomotive.«
    Der Forscher blickte sehnsüchtig nach hinten. »Was hätte ich darum gegeben, das zu sehen. Ein Mammut. Es ist nicht zu glauben …«
    Oskar bemerke, dass die Jäger ihre Strategie veränderten. Anstatt sich weiter auf die Künste ihres Bogenschützen zu verlassen, nahmen sie jetzt die Verfolgung auf. Sie betraten das Schneefeld und liefen mit großen Schritten darüber hinweg.
    Â»Sind das etwa Schneeschuhe, die die da anhaben?«, fragte Humboldt besorgt.
    Â»Sieht so aus, ja.«
    Â»Dann sollten wir uns lieber beeilen. Es sei denn, du hast Lust, zu Pemmikan verarbeitet zu werden.«
    Oskar hatte keine Ahnung, was Pemmikan war, aber es klang nicht eben ermutigend.
    Â»Hast du denn keine Waffe dabei?«
    Der Forscher zuckte mit den Schultern. »Warum sollte ich? Ich habe doch nicht damit gerechnet, in eine offene Auseinandersetzung hineinzugeraten. Nimm lieber die Beine in die Hand und renn.« Er faltete die Hände zu einem Trichter und brüllte: »Charlotte, zurück an Bord, schnell. Alles für einen Blitzstart vorbereiten. Heron, zünde die Konverter!«
    Oskar sah einen weiteren Pfeil heransausen. Dieser hier war deutlich größer. »Vorsicht, duck dich!« Oskar versetzte seinem Vater einen Stoß, der ihn aus der Gefahrenzone beförderte.
    Â»Junge, die können aber gut damit umgehen.« Humboldt klopfte den Schnee von seiner

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