CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

er zusammen mit Präsident Joseph Kasavubu und 18 Ministern nach Washington und zu den Vereinten Nationen reiste, deren Generalversammlung im September 1960 zusammentrat. »Die CIA hat Schmiergelder gezahlt, ich weiß« – an Mitglieder der kongolesischen UN-Delegation –, so Botschafter Roberts. Roberts, Zeitzeugenaussage, FAOH.
    228 »Wir hatten große Anstrengungen (…) unternommen« : Interview mit Bissell in: Piero Gleijeses, »Ships in the Night: The CIA, the White House, and the Bay of Pigs«, in: Journal of Latin American Studies , Bd. 27 (1995), S.1–42.
    231 »ein müder alter Mann« : Lehman, Zeitzeugenbericht, »Mr.Current Intelligence«, in: Studies in Intelligence , Sommer 2000, CIA/CSI.
    232 »das Risiko (…) gelohnt« : »Report from the Chairman of the President’s Board of Intelligence Consultants« und »Sixth Report of the President’s Board of Consultants«, 5.Januar 1961, DDEL; »Report of the Joint Study Group«, 15.Dezember 1960, DDEL; Lyman Kirkpatrick, Memorandum für den CIA-Direktor mit dem Titel »Subject: Summary of Survey Report of FI Staff, DDP«, ohne Datum, CIA/CREST; Sitzungsprotokolle des Naionalen Sicherheitsrates vom 5. und 12.Januar 1961, DDEL.
    »Ich erinnerte den Präsidenten daran« : Gordon Gray, Aktenvermerk über die Besprechung mit Präsident Eisenhower am 18.Januar 1961, DDEL.
    233 »Acht Jahre (…) eine Niederlage nach der anderen« und »einen Scherbenhaufen hinterlassen« : Aktenvermerk über die Diskussion während der 473. Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am 5.Januar 1961, DDEL; Stellungnahme des CIA-Direktors Dulles, 9.Januar 1961 (darin behauptet Dulles, er habe die im Geheimdienst vorhandenen »Mängel behoben« und alles sei »jetzt zufriedenstellend«); Aktennotiz über die Diskussion während der 474. Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am 12.Januar 1961, DDEL (darin schreibt Dulles, der amerikanische Nachrichtendienst sei »besser als je zuvor«, die Einsetzung eines Direktors des Nationalen Nachrichtendienstes sei »illegal« und ein solcher Direktor wäre »ein in dünner Luft dahinsegelndes Gebilde«). Die freigegebenen und 2002 veröffentlichten Sitzungsprotokolle des Sicherheitsrates sind zwar keine wörtlichen Aufzeichnungen, geben jedoch Wut und Enttäuschung des Präsidenten gut wieder. Gesammelt sind sie in FRUS 1961–1963, Bd. XXV, und wurden am 7.März 2002 zur Veröffentlichung freigegeben.

Dritter Teil
    Kapitel 17
    237 »Senator Kennedy bat den Präsidenten um sein Urteil« : »Transfer: January 19, 1961, Meeting of the President and Senator Kennedy«, freigegeben am 9.Januar 1997, DDEL.
    238 »Er hatte seine Folterkammern« : Dearborn, Zeitzeugenaussage, FAOH. Es ist dies ein erstaunlich offenherziges Interview.
    239 »Das große Problem ist jetzt« : Die Notizen von Robert Kennedy werden im Bericht des Church-Ausschusses zitiert.
    240 Schlimmstenfalls hätten die CIA-Aufständischen : Sofern nichts anderes angegeben ist, stammt die Rekonstruktion der Schweinebucht-Invasion in diesem Kapitel aus: The Foreign Relations of the United States, 1961 – 1963 , Bd. 10, Cuba, 1961 – 1962 , freigegeben 1997, mitsamt den 1998 veröffentlichten Mikrofiche-Ergänzungen in Bd. 11; Cuban Missile Crisis and Aftermath, 1962 – 1963 , freigegeben 1996, und den 1998 veröffentlichten Ergänzungen; sowie Jack Pfeiffer, Evolution of CIA’s Anti-Castro Policies, 1951–Januar 1961 , in: Official History of the Bay of Pigs Operation , Bd. 3, CIA, NARA. Die Zitate von Jake Esterline sind der Tonbandabschrift der Musgrove-Tagung entnommen; in: James G. Blight und Peter Kornbluh (Hg.), Politics of Illusion: The Bay of Pigs Invasion Reexamined , Lynne Rienner, Boulder CO 1998.
    241 einer anderen geplatzten CIA-Operation : Der Leiter des CIA-Büros, der die Regierung zu bestechen suchte, war Art Jacobs, Frank Wisners Freund aus der Zeit des Jurastudiums und in den Anfängen der CIA bei ihr als »Torwächter« angestellt – er überwachte den Lügendetektor, ein auffallend kleiner Mann, der damals – in Umkehrung des Kinderbuchtitels Wizard of Oz (Zauberer von Oz) – Ozard of Wiz genannt wurde. »Wir hatten da in Singapur«, so erinnert sich Botschafter Sam Hart, zu jener Zeit politischer Beamter an der US-Botschaft in Malaysia, »einen Gauner, ein Minister, der von der CIA bezahlt wurde. Eines Abends haben sie ihn in einer konspirativen Wohnung an einen Lügendetektor angeschlossen. (…) Die Singapurer M-5 dringt in die Wohnung ein, und da