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CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

CIA: Die ganze Geschichte (German Edition)

Titel: CIA: Die ganze Geschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Weiner
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sitzt der Minister an einem Lügendetektor.« Hart, Zeitzeugenaussage, FAOH. In dem Brief, den Rusk daraufhin schrieb, heißt es: »Sehr geehrter Herr Premierminister, ich bin zutiefst betroffen (…) bedauere sehr (…) unglücklicher Zufall (…) unzulässige Aktivitäten (…) sehr ernst (…) Prüfung der Aktivitäten dieser Beamten im Hinblick auf eventuelle Strafmaßnahmen.«
    242 keinerlei Luftangriffe (…) starten : Cabell und Bissell, Memo für General Maxwell D. Taylor, »Subject: Cuban Operation«, 9.Mai 1961, JFKL, DDRS.
    243 keine Kenntnis von geplanten Luftangriffen : FRUS Intelligence, Bd. XI, 25.April 1961 (Taylor-Gremium).
    244 »Die Zeit ist reif für eine Machtprobe« : Robert F. Kennedy an den Präsidenten, 19.April 1961, JFKL, zitiert in Aleksandr Fursenko und Timothy Naftali, One Hell of a Gamble. Krushchev, Castro, Kennedy and the Cuban Missile Crisis, 1958–1964, Norton, New York 1997, S.97.
    245 »Herr Präsident, ich habe genau hier gestanden« : Die Berater waren Theodore Sorensen und Arthur Schlesinger. Beide haben sich in Büchern zu der Sache geäußert: Sorensen, Kennedy , Harper and Row, New York 1965; Schlesinger, Robert Kennedy and His Times , Houghton Mifflin, Boston 1978.
    als Regierungsinstrument stets gering geschätzt : Präsident Kennedy hatte im Weißen Haus alle Drähte gekappt, über die er den Einsatz geheimer Machtinstrumente hätte steuern können. Eisenhower übte seine Präsidialmacht noch über einen straffen, der Armee abgeschauten stabsähnlichen Apparat aus. Kennedy indessen hatte damit um sich gekickt wie mit dem Leder beim Touch Football (einer harmloseren Spielart des American Football). Schon wenige Tage nach seinem Amtsantritt hatte er sowohl das für Fragen des Nachrichtendienstes zuständige Beratergremium des Präsidenten sowie das Operations Coordinating Board aufgelöst. Gewiss waren dies Institutionen, die zu wünschen übrig ließen, aber doch besser als nichts – nur eben dies hatte Kennedy jetzt an ihre Stelle gesetzt. Die erste ernsthafte Roundtable-Diskussion über verdeckte Aktionen, die in der Kennedy-Administration geführt wurde, war die Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates nach dem Schweinebucht-Debakel.
    246 »Ich bin der Erste, der gern einräumt« : Dulles, zitiert in »Paramilitary Study Group Meeting« (Taylor-Gremium), 11.Mai 1961, freigegeben im März 2000, im Internet unter http://www.gwu.edu/nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB29/06-01.htm.
    247 »den Dreckeimer hernehmen« : Smith, zitiert in »Paramilitary Study Group Meeting« (Taylor-Gremium), 10.Mai 1961, NARA.
    248 »Er hinterlässt ein bleibendes Erbe« : Bissell, Reflections of a Cold Warrior: From Yalta to the Bay of Pigs , Yale University Press, New Haven CT 1996, S.204. Bissell gelangte zu der Überzeugung, er habe der CIA »ein Erbe [hinterlassen], das sich historisch noch nicht erledigt hat und vielleicht nie erledigen wird«. In einer geheimen Aussage, die 1996 freigegeben wurde, fällt Bissell das folgende Urteil über den CIA-Geheimdienst: »Teilweise aufgrund meiner eigenen Fehler und Versäumnisse, hatte die Agency bereits Ende der sechziger Jahre nach meinem Eindruck eine ziemlich miserable Bilanz aufzuweisen. (…) Da der Geheimdienst für das ganze Spektrum unterschiedlicher Geheimaktionen zuständig ist – von Propagandaoperationen bis zu paramilitärischen und politischen Operationen, die ganze Palette eben –, wird man dort nicht gerade professionelle Kompetenz erwarten können.« Grundkenntnisse, so Bissell, in militärischen Dingen, in politischer und ökonomischer Analyse wurden bei der CIA nie erarbeitet. Aus der Agency sei nichts anderes geworden als eine Geheimbürokratie – und eine »sehr schlampige« obendrein. Bissell, Aussage vor dem CIA-Ausschuss des Präsidenten (Rockefeller-Kommission), 21.April 1975, GRFL.
    249 »unverkennbarem Selbstbewusstsein« : Richard Helms in Zusammenarbeit mit William Hood, A Look over My Shoulder: A Life in the Central Agency , Random House, New York 2003, S.195.
    »kein Mann, mit dem die Leute leicht warm werden« : James Hanrahan, »An Interview with Former CIA Executive Director Lawrence K. ›Red‹ White«, in: Studies in Intelligence , Bd. 43 (Winter 1999/2000) Heft 1, CIA/CSI.
    250 ein grobes Bild : Als McCone auf seiner weltweiten Truppeninspektionsreise im Oktober 1961 in dem philippinischen Bergdorf Baguio Station machte, wo es ein Ferienhaus für die Leiter der CIA-Büros in Fernost gab, entschied er sich für

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