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Ciao Papa

Ciao Papa

Titel: Ciao Papa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Damonte
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Ruhe.«
    »Wo treff ich dich?«, fragte Abel.
    »Nirgendwo, Abelito. Du hast vielleicht Ideen! Ich schicke dir einen Kumpel vorbei, der einen Anzug trägt. Er wird dir sagen: ›Wo kann ich ein Taxi bekommen?‹ Und du antwortest: ›An der nächsten Kreuzung.‹ Kannst du dich daran erinnern?«
    »Nein, es ist zu schwierig.«
    »Er wird dich auf der Straße ansprechen. Dann steigt ihr zusammen in einen Wagen und redet miteinander.«
    Das Gefühl der Angst stieg wieder in mir hoch. Ich kippte noch einen Whisky und zog mir noch etwas Kokain rein.
    »Nur wir drei wissen davon«, sagte Tato.
    Er deutete mit dem Zeigefinger auf mich und fragte:
    »Capito?«
    »Capito«, sagte ich.
    Er deutete auf Abel und fragte:
    »Capito?«
    »Caputo«, antwortete ihm Abel.
    Wir umarmten einander und verabschiedeten uns. Ich stieg mit Tato die Treppe hinunter. Vor dem Eingang trennten wir uns, ohne uns zu verabschieden.
    Ich nahm ein Taxi und fuhr zu Roxana.

11
    Da ich wusste, dass ihre Wohnung beobachtet wurde, ging ich über die Parallelstraße hinter dem Haus in den Sportclub des städtischen Wasserwerks. Ich grüßte die beiden Portiers, die im Eingang herumhängten, und eilte die Treppe hoch, indem ich vier Stufen auf einmal nahm. Ich gelangte problemlos auf die Terrasse und sprang von der einen auf die nächste, bis ich zu der von Roxana kam. Ich schaute auf die Straße hinunter, wo mir nichts Besonderes auffiel. Ich fragte mich, wo sich die Jungs wohl versteckt hielten, die das Haus überwachen mussten. Roxana wohnte im obersten Stock, und ich konnte durch die Dachluke den Salon ihrer Wohnung sehen. Ich sah die flimmernden Lichtwechsel des Fernsehers. Der Zugang zum Treppenhaus war nicht abgeschlossen, wie immer. In der Dunkelheit stieg ich bis zu ihrer Wohnungstür hinunter. Ich wusste, dass der Franzose da sein konnte. Ich klingelte und wartete, eine Pistole in jeder Hand. Ich hörte, wie sie sich mit ihrem eleganten Schritt näherte. Ohne zu fragen, wer da sei, öffnete sie. Sie hielt ein Glas Champagner in der Hand. Sie trug einen cremefarbenen Hausmantel und war schöner denn je mit ihren langen Beinen, ihren vollendeten Lippen, ihrer sehr weißen Haut und ihrem schwarzen, fein gewellten Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel.
    »Bist du allein?«, fragte ich sie.
    »Ja. Bis jetzt. Ich bin eine unabhängige Frau.«
    Ich schubste sie sanft in die Wohnung und schloss die Tür hinter mir. Ich warf einen Blick in die Küche, das Badezimmer, die Schlafzimmer und den Salon. Sie war allein.
    »Hast du etwas verloren?«, fragte sie.
    »Ich hatte Lust, dich zu sehen. Darf ich mich setzen?«
    »Wo du willst.«
    Ich setzte mich auf das große Sofa im Salon, das wir zusammen gekauft hatten, und legte auf jede Seite eine Pistole hin.
    »Du bist von Mal zu Mal besser bewaffnet. Darf ich dir einen Kuss geben?«
    Sie küsste mich auf den Mund und ich atmete ihren Duft, ihren Atem, ihr Haar ein. Sie setzte sich zu meiner Linken.
    »Kannst du diese Dinger nicht beiseite legen? Du weißt, sie gefallen mir nicht«, sagte sie.
    Ich legte die beiden Pistolen zu meiner Rechten auf den Boden.
    Sie kreuzte die Beine und ließ es zu, dass sich der Hausmantel ein wenig öffnete. Sie waren vollkommen, noch schöner als früher.
    »Erwartest du jemanden?«, fragte ich sie.
    »Könnte schon sein«, antwortete sie und lachte.
    »Den Franzosen. Glaubst du, ich weiß nicht, dass du mit ihm vögelst?«
    »Wir vögeln nicht heimlich, mein Lieber. Außerdem sind wir verheiratet.«
    Sie beugte sich nach vorne, um ihr Glas auf den Tisch zu stellen. Ihr Ausschnitt öffnete sich einen Spalt breit, und ich konnte den Ansatz ihrer wundervollen Brüste sehen.
    »Komm mit mir«, sagte ich zu ihr. »Verlassen wir dieses Land.«
    »Du Dreckskerl«, sagte sie. »Jetzt kommst du wieder angekrochen. Was ist los mit dir? Ist dein Prestige angeschlagen, jetzt, wo ich einen Partner habe? Verschwinde von hier, ehe der Franzose auftaucht und ihr euch gegenseitig in meiner Wohnung umbringt! Bringt euch sonst wo um, von mir aus auf dem Müllhaufen. Kerle, davon hab ich schaufelweise, mein Lieber!«
    Ich nahm ihre Hand und versuchte sie zu küssen. Sie brüllte los und zerkratzte mir mit den Fingernägeln das Gesicht. Ich strich mit der Hand über mein Gesicht und sah, dass ich blutete. In dem Moment zog sie mir mit der Champagnerflasche eins über. Zum Glück zerbrach die Flasche nicht, aber leider mein Kopf.
    Ich gab ihr einen Faustschlag auf den Mund und einen weiteren auf

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