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Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition)

Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition)

Titel: Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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Begegnung mit seiner neuen Schwägerin! dachte Ella, wagte es aber nicht, ihre geheimen Befürchtungen laut auszusprechen.
    „Hast du nicht gesagt, dass er dich in Regierungsgeschäften vertritt, wenn du unterwegs bist? Müsste er dir nicht im übertragenen Sinne die Zügel quasi wieder in die Hand geben, bevor er sich zurückzieht?“
    Hassan lachte kurz auf, aber sein Ton war überraschend hart, als er ihr antwortete. „Kamal wird sich in nächster Zukunft mit einer Menge Veränderungen abfinden müssen. Dazu gehört, dass er auch seine Rolle in Kashamak neu definiert. Bedeutungsvoller, als dass ich zurück bin, ist die Tatsache, dass du mein Kind unter dem Herzen trägst.“ Ganz wohl war Hassan nicht bei dem, was er anscheinend so lässig vorbrachte. Schließlich hatte er selbst seinem Bruder immer wieder versichert, dass er keinerlei Wunsch verspüre, zu heiraten und Kinder zu zeugen. Durfte er Kamal überhaupt vorwerfen, dass dieser sich jetzt betrogen fühlte?
    „Und dieses Kind soll einmal der neue Herrscher von Kashamak werden?“, fragte Ella mitten in seine Gedanken hinein.
    „Nur, wenn es ein Sohn wird.“ Abrupt wandte Hassan den Kopf. Seine schwarzen Augen schienen sie zu durchbohren. „Wird es ein Sohn, Ella? Weißt du vielleicht schon …“
    „Nein, nein“, wehrte sie hastig ab. „Beim ersten und einzigen Ultraschall konnte man noch nichts sehen, und …“
    „Und was?“, fragte Hassen scharf, als ihre Stimme abbrach.
    Abwehrend schüttelte Ella den Kopf. Sie hasste es, angestarrt zu werden wie ein aufgespießter Schmetterling in einem Schaukasten. „Ich will es auch gar nicht wissen! Ich will nicht, dass du triumphierst, wenn es ein Junge ist – oder dein Bruder, sollte ich ein Mädchen zur Welt bringen. Ich lasse mich lieber überraschen. Sonst ist es so, als wüsste ich schon, was ich zu Weihnachten bekomme, bevor ich das bunte Paket überhaupt geöffnet habe“, erklärte sie zu Hassans Verblüffung.
    „In meiner Heimat feiern wir kein Weihnachten“, bemerkte er trocken.
    „Na, dann eben Geburtstagsgeschenk.“
    „Auch damit habe ich nur wenig Erfahrung.“
    Ihre Augen wurden kugelrund. „Soll das heißen, dass du noch nie ein Geschenk zum Geburtstag bekommen hast?“
    „Und wenn? Mein Vater war eben immer viel zu beschäftigt, um für derartige Nebensächlichkeiten Zeit aufzubringen. Manchmal hat er daran gedacht, meistens aber nicht.“
    Ella spürte einen scharfen Stich im Herzen. Natürlich waren derartige Dinge wichtig. Besonders für ein Kind. Es war der eine Tag im Jahr, an dem die allgemeine Aufmerksamkeit ihm galt und ihm das Gefühl vermittelte, beachtet und geliebt zu werden. Selbst mit wenig Geld hatte ihre Mutter es immer fertiggebracht, irgendeine Kleinigkeit zu besorgen und etwas Besonderes zu zelebrieren. Erst in diesem Moment wurde Ella schmerzhaft bewusst, wie schwierig das für sie gewesen sein musste.
    „Und was ist mit deiner Mutter? Hat sie nicht einmal einen kleinen Geburtstagskuchen für ihre Söhne gebacken?“
    Hassan versteifte sich. Verdammt! Warum musste Ella in ihrer überemotionalen Art an Dinge rühren, die sie absolut nichts angingen?
    „Meine Mutter war nicht da.“
    „Warum nicht?“, fragte Ella sanft. „Was ist mit ihr geschehen. Du hast noch nie über sie gesprochen, Hassan. Ist sie … ist sie gestorben?“
    „Nein, zumindest damals noch nicht. Sie hat uns verlassen, um ein anderes Leben zu führen. Aber darüber möchte ich nicht sprechen, besonders nicht in diesem speziellen Moment. Siehst du, meine Berater und das Palastpersonal stehen schon zur Begrüßung bereit. Sicher weißt du, wie wichtig der erste Eindruck ist, oder?“
    Nervös fingerte Ella an ihrem Ehering herum, der sich noch ganz fremd an ihrer Hand anfühlte. Nur zu gut erinnerte sie sich an ihren ersten Eindruck von dem Mann an ihrer Seite. An seine dunkle Schönheit und daran, dass trotz seiner abstoßenden Arroganz irgendetwas tief in ihrem Innern auf ihn reagiert hatte. Und das sie für eine beseligende Nacht geglaubt hatte, endlich gefunden zu haben, wonach sie ihr Leben lang auf der Suche gewesen war.
    Die schwere Limousine stoppte, und Ella hielt den Atem an. Angesichts der bevorstehenden Herausforderung schwanden ihre wehmütigen Erinnerungen wie Schnee in der Wüstensonne. Woher sollte sie nur die Courage nehmen, diesen wildfremden Menschen als neue Sheikha von Kashamak entgegenzutreten?
    „Wissen sie, dass ich schwanger bin?“
    Hassan gestattete sich ein

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