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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Gelächter.
    Mein Handy klingelte, und ich hastete zu meiner Tasche, um sie zu durchwühlen. Es war eine Festnetznummer, die ich kannte. Ich ging ran. »Hallo?«
    »Cherrilyn.« Es war Stacys Mom, und sie klang gar nicht gut. »Es geht um Stacy, du musst sofort herkommen.«
    »Was?«, stotterte ich. »Was ist denn passiert?«
    Doch das Telefon tutete bereits.
    »Wer ist Stacy?«, fragte der Schwarze, weil er natürlich jedes Wort verstanden hatte.
    »Meine Freundin. Habt ihr was dagegen, wenn wir kurz vorbeischauen?«
    Er hob gleichgültig die Schultern.
    »Bist du irre? Wir fahren nirgendwohin«, sagte Smoke.
    »Aber es ist nicht weit von hier«, bemerkte ich.
    Smoke sah mich durch den Rückspiegel an. »Unser direkter Befehl lautet, dich nach Mitte zu bringen und zu bewachen. Sag ihr, was er mit uns macht, wenn wir seine Anweisungen nicht ausführen, Suggar!«
    »Du heißt Suggar?«, fragte ich den Schwarzen und musste grinsen.
    Er sah mich nur an, ging aber nicht darauf. »Will ist nicht gerade bekannt für seine Weichherzigkeit.«
    Ich versuchte es anders und verdrehte die Augen. »Mein Gott, ich hätte echt nicht gedacht, dass Vampire solche Weicheier sein können. Ich will einfach nur kurz bei meiner Freundin vorbeischauen, das war‘s. Es sind Menschen, die beißen nicht.«
    Die beiden sahen sich an, dann mich. »Und du versprichst, dich zu benehmen?«, fragte Smoke.
    Ich hob die Hand. »Pfadfinder-Ehrenwort.« Ich gab ihnen die Adresse von Stacys Eltern, und Smoke tippte sie ins Navi ein.
    Eine halbe Stunde später waren wir da. Es war kurz vor neun, als wir auf der anderen Straßenseite parkten. Suggar machte die Hintertüren auf und half mir herunter. »Du wirst nicht abhauen, oder?«, fragte er und packte meinen Arm.
    »Ich hab es versprochen«, bestätigte ich und entzog mich seinem Griff.
    Er ließ mich. Suggar und Smoke warteten am Wagen, ich hatte zehn Minuten. Als ich über die Straße ging, kroch mir eine Gänsehaut den Nacken entlang. Was, wenn Stacy angegriffen wurde? Oh Gott, was, wenn sie tot war? Ich beschleunigte meine Schritte und ließ die Hausklingel ungeduldig schrillen. Beim dritten Klingeln erschien ein Schatten hinter der Tür. Es war Evelyn, das erkannte ich am Umriss. Als sie die Tür aufmachte und mich anlächelte, registrierte ich zwei Dinge. Erstens stank es wieder nach diesem widerlichen Parfüm, und zweitens hatte sie ein riesiges Küchenmesser in der Hand. Rocky zischte winselnd an mir vorbei und verschwand in der Nacht. Er war voller Blutflecken.
    »Pass auf!«, hörte ich Smoke rufen, doch es war zu spät. In der Sekunde, in der ich Rocky hinterher geschaut hatte, schlug Evelyn mit dem Messer nach mir. Instinktiv riss ich den rechten Arm hoch. Er wurde der Länge nach aufgeschlitzt. Ich schrie, und Evelyn riss mich in die Wohnung.
    Sie knallte die Tür zu, zerrte mich Richtung Kellertreppe und lächelte unentwegt mit glasigen Augen. Die Wohnzimmerfenster barsten, als sich die Vampire dagegen warfen. Glassplitter flogen mir entgegen, einer landete direkt in der blutenden Wunde. Evelyn warf das Messer nach den Vampiren, doch sie wichen leichtfüßig aus. In Sekundenschnelle war Suggar bei ihr und packte sie am Schlafittchen.
    »Nicht töten!«, schrie ich. »Sie wurde bezirzt.«
    Stacys Mutter strampelte und wehrte sich, doch sie konnte dem eisernen Griff des Vampirs nicht entkommen.
    »Ich kann sie nicht noch einmal bezirzen«, meinte Suggar frustriert. »Ich bin nicht alt genug.«
    »Ich auch nicht«, sagte Smoke und half mir auf.
    Ich stöhnte, als er mich bewegte. Es tat so weh. »Wie können wir sie dann ruhig stellen?«, fragte ich und zog vorsichtig den Splitter heraus.
    »Indem wir denjenigen töten, der es getan hat.«
    Fabio, war mein erster Gedanke.
    »Geh in den Keller und such nach einem Seil. Irgendetwas, womit wir sie fixieren können, ich will ihr ungern eine reinhauen«, sagte Suggar.
    Smoke stellte mich an die Wand und machte die Kellertür auf. Ein widerlicher Schwall von Blut schlug uns entgegen. Der Geruch war so intensiv, dass ich einen Moment nicht atmen konnte.
    »Totes Blut, vermischt mit diesem widerlichen Parfüm!« Angewidert rümpfte Smoke die Nase.
    Ich betete, dass es nicht Stacys Blut war. Die Kellertreppe war stockdunkel, genau wie der Raum dahinter. Smoke stieg die Stufen hinab und zog seine Waffe, dann war er verschwunden.
    »Scheiße!«, hörte ich ihn brüllen, dann erklangen zwei Schüsse, und es war ruhig. Im gleichen Moment erschien ein

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