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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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hetzen.«
    »Vorausgesetzt man wüsste, wer ich bin und was ich hier tue. Schätzchen, glaubst du, ich lebe hier? In Italien bin ich ein angesehener und mächtiger Mann. Ich bin nur auf der Durchreise, aber nun, da ich dich gefunden habe, wird es Zeit, wieder zurückzukehren – nicht bevor ich von dir gekostet habe, natürlich.«
    Den letzten Teil ignorierte ich beflissen. »Ich habe einen Job, einen Vater. Glaubst du, ich lasse alles stehen und liegen, nur damit du mich besitzt?«
    Er schaute mich völlig entgeistert an. »Mädchen, machst du Witze? Glaubst du, es interessiert mich auch nur im Geringsten, was du willst?«
    »Wenn ich erlauben darf, Meister«, meldete sich Fabio zu Wort. »Sie hat auch versucht, an meine Menschlichkeit zu appellieren. Ha, ha!« Fabio lachte aus vollem Hals. »Ich glaube, Will hat dich zu sehr verwöhnt. Ich muss dich wohl daran erinnern, was wir wirklich sind.«
    »Schon gut«, winkte ich ab. »Das hast du reichlich bewiesen.« Langsam ging ich zu dem an die Wand geketteten Max. Fabio wollte mich aufhalten, doch Viktor machte eine herrische Geste, und er ließ es bleiben.
    »Was hast du vor, Mädchen?«, fragte Viktor neugierig.
    Ich streckte die Hände aus und berührte Max ganz sacht am Bauch. Er wurde von wilden Zuckungen gepackt, gab aber keinen Laut von sich. Er roch eigenartig, stellte ich fest, als ich mit der Nase näher heranging, und er war glühend heiß. Seine Wunden bluteten unaufhaltsam, wofür nur eine Substanz verantwortlich sein konnte – Silber. Ich tastete über eine Schnittwunde und sah eine silbrige Flüssigkeit hervortreten. Scheiße! »Ihr habt ihm Silber gespritzt?«
    »Und er hält sich erstaunlich gut«, bestätigte Viktor. »Wir injizieren ihm allerdings immer nur so geringe Dosen, dass er nicht daran stirbt. Wo bleibt sonst der Spaß?«
    Ich musste handeln. »Du wolltest ihn gegen mich eintauschen, also, hier bin ich. Lass ihn frei.«
    »Ich habe aber nicht mit dir verhandelt, du warst nur das Gut. Aber ich kann meinen Handelspartner gerne fragen, wenn dich das beruhigt.« Er wandte sich an Will. »William, soll ich deinen Handlanger laufen lassen?«
    Wills Lippen bewegten sich, doch kein Laut kam heraus.
    Viktor hob eine Hand ans Ohr. »Ich kann dich nicht verstehen, wie war das?«
    Keine Antwort.
    Tom und Fabio lachten sich kaputt.
    »Nun, Cherry«, sagte Viktor an mich gewandt, »sieht so aus, als könnten wir Max behalten.«
    Ich atmete tief ein und aus, um nicht auszurasten. Das würde uns allen nicht weiter helfen. »Da du keinerlei Menschlichkeit mehr besitzt, an die ich appellieren kann, wie wäre es mit einem Kampf?«
    »Du willst gegen mich kämpfen?«
    »Ich bin doch nicht irre. Wie wäre es mit Tom? Wenn ich gewinne, lässt du Max laufen, wenn nicht …«, ich hob die Schultern.
    »… gehörst du mir«, beendete er den Satz. »Ein ausgezeichneter Vorschlag«, meinte er mit erhobenem Zeigefinger, »wenn da nicht der unbedeutende Umstand wäre, dass ich dich bereits besitze. Warum sollte ich dich also kämpfen lassen?«
    »Weil ich glaube, dass du, obwohl du ein Riesenarschloch bist, immer noch so etwas wie Stolz besitzt.«
    »Zügle deine Zunge, Mädchen.« Seine Augen blitzten bedrohlich auf, doch ich ignorierte die Warnung. Wenn er nicht drauf einging, wäre ich ohnehin verloren. Er würde Max und Will vernichten, und ich würde kämpfen, bis ich starb. Aber lieber das, als auf ewig seine Sklavin zu sein. »Was hast du zu verlieren? Es ging doch nie um ihn. Du hast ihn benutzt, um Will und mich zu ködern und das ist dir gelungen.« Ich wollte noch weiterreden, doch er machte eine herrische Geste.
    »Sei endlich still«, sagte er genervt, dachte aber anscheinend über meinen Vorschlag nach. Langsam bereute er bestimmt, mir sein Blut gegeben zu haben. Moment mal, machte Vampirblut nicht vorübergehend stärker? Hatte ich nicht irgendwo schon mal davon gehört? Ich wusste es nicht mehr.
    »Also gut«, gab Viktor schließlich nach. »Du sollst deinen Kampf bekommen.« Er winkte Tom in die Mitte des Raumes.
    »Moment«, sagte ich. »Ich will gegen Fabio kämpfen.«
    Viktor runzelte die Stirn. »Ich gewähre dir noch diesen einen Gefallen, aber dann ist meine Geduld am Ende.«
    Ich glaubte ihm. Fabio trat mir gegenüber und zog Jacke und Shirt aus. So stand er vor mir, den Oberkörper nackt und überheblich grinsend. Wollte er mich damit beeindrucken? Ich starrte ihn hasserfüllt an, als könnte er dadurch tot umfallen. »Du hast die Eltern

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